Es war in der Tat ein Disney Land in Antalya geplant.
Aus einem Bericht des Internet Portals tourexpi vom 01.09.2006
Tamince versucht sich mit Lara-Komitee zu einigen
In Zusammenhang mit der geplanten Gestaltung des Stadtparks Lara durch ein Unternehmen des Rixos-Besitzers Tamince hat sich der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Muzaffer İster mit Vertretern des Komitees zur Rettung Laras getroffen.
Das Unternehmen Rixos, dem kürzlich Planung, Anlage und Betrieb des geplanten Stadtparks Lara zugesprochen wurde, sucht nun nach Protesten verschiedener zivilgesellschaftlicher Gruppen in Antalya offensichtlich nach einem Weg für eine gütliche Einigung. So hat der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Muzaffer İster nun das „Komitee zur Rettung Laras“ anläßlich eines Besuches aufgefordert, sich an der Entwicklung der Projekte für den Stadtpark zu beteiligen.
Das Komitee zeigte sich indessen unnachgiebig und betonte, daß es keinem Projekt zustimmen werde, das nicht der Öffentlichkeit in Antalya zur Abstimmung vorgelegt werde. Wörtlich sagte Osman Aydın, Vorsitzender des Komitees und in Personalunion Präsident der Architektenkammer Antalyas: „Wir sind lediglich bereit, mit Ihnen über das frühere Projekt zu sprechen, das seinerzeit schon einmal bestätigt worden war. Dagegen sind wir in keiner Weise bereit, mit Ihnen über irgendein neues Projekt zu sprechen und Sie dadurch auch nur indirekt zu unterstützen. Wir werden Lara nicht aufgeben.“
Die Proteste des Komitees richten sich vor allem gegen den Plan, auf einem bestimmten Teil des Geländes des Stadtparks einen Vergnügungspark nach Art der Disneyland-Parks zu errichten. Der Vertreter der Unternehmensgruppe Rixos betonte dagegen die Bereitschaft, sich auf der Basis eines allgemein akzeptablen Konsenses zu einigen.
Fettah Tamince, der Besitzer der Firmengruppe Rixos, gilt als ein Vertrauter des Ministerpräsidenten der Türkei, Recep Tayyip Erdoğan. Dies läßt die Vermutung zu, daß das Komitee zur Rettung Laras, das in der Hauptsache von Vertretern sozialdemokratisch ausgerichteten Organisationen gebildet wird, nicht nur die Rettung des naturschutzwerten Gebietes und seine uneingeschränkte Nutzung als öffentliches Naherholungsgebiet im Sinne hat. Die unnachgiebige Haltung des Komiteesprechers ist geeignet, diesen Eindruck zu unterstützen.