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Quelle: www.kleinezeitung.at
Gefahr der Ruhr-Infektion in Türkei gebannt
Entwarnung gab es am Sonntag für die Gefahr einer Salmonellen- und Ruhr-Erkrankung in einem Hotel in Alanya in der Türkei. Wie der Reiseveranstalter Nasar-Holidays der APA aus der Türkei mitteilte, seien alle Gäste - darunter rund 150 Österreicher - derzeit wohlauf.
Der Geschäftsführer des Vorarlberger Reisebüros "5 vor 12", Patrick Moosmann, bestätigte die Erkrankung von rund 70 Urlaubern - darunter auch zwölf Vorarlberger - in der vergangenen Woche, seit vier Tagen gebe es aber keine mit Amöben-Ruhr oder Salmonellen- Infizierten mehr: "Es besteht keine Gefahr mehr." Moosmann und Nasar- Holidays-Geschäftsführer Michael Grütter widersprachen einem Bericht der "Kleinen Zeitung", wonach infizierte Gäste am Verlassen des Hotels gehindert worden seien.
Für etwa 70 Urlauber aus ganz Europa glich der Traumurlaub in der Türkei vergangene Woche dennoch eher einem Horror-Trip. Anstatt den Sonnenschein und das Wasser zu genießen, lagen sie mit Fieber, Magenkrämpfen und starken Durchfällen im Hotelbett in Alanya, rund 110 Kilometer von Antalya entfernt.
Ausgelöst wurde die starke Magen- und Darminfektion durch Salmonellen und Ruhr-Amöben im Meerwasser. Auch die Ursache der Verunreinigung ist mittlerweile geklärt. Ein Nachbarhotel hatte verschmutztes Wasser in den angrenzenden Fluss geleitet, das anschließend im Meer landete.
Unter den erkrankten Urlaubern befanden sich zwölf Vorarlberger. Über die Herkunft der restlichen rund 60 Kranken konnte auch Grütter keine genauen Auskünfte geben. Zu keiner Zeit seien jedoch kranke Gäste - wie behauptet - im Hotel festgehalten worden, um zu verhindern, dass Informationen an die Öffentlichkeit dringen. Sowohl Moosmanns Reisebüro "5 vor 12" als auch Veranstalter Nasar-Holidays hätten ihren Kunden jederzeit freigestellt, gratis nach Hause zurückzufliegen.
Bregenz (APA)
Kein Regress nach Albtraumurlaub in der Türkei
"Wir können keine Regressansprüche akzeptieren, weil wir nicht die Verursacher der Erkrankungen waren", das teilte der Reiseveranstalter Nasar-Holidays/ Düsseldorf am Montag mit, "wir werden aber gegenüber den Gästen kulant auftreten". Die Touristen - darunter auch Österreicher - hatten sich in der vergangenen Woche in einer Hotelanlage in Alanya mit Ruhr-Amöben angesteckt und mussten mehrere Tage mit Fieber, Durchfall und Magenkrämpfen im Bett verbringen.
Verschmutztes Wasser eines Nachbarhotels soll zu den Infektionen geführt haben. "Wir haben unsere Kunden von Beginn an unbürokratisch von A bis Z betreut", erklärte Nasar-Holidays-Geschäftsführer Michael Grütter auf APA-Anfrage. Sie seien Veranstalter, die mit einer Hotelanlage in der Türkei zusammenarbeiten und die Krankheitserreger seien von einem Dritten gekommen. "Es ist unmöglich, Schadenersatzforderungen anzuerkennen, weil wir nicht dafür verantwortlich sind", so Grütter.
Der Reiseveranstalter werde sich aber "kulant" verhalten und auch noch nach den Ferien für seine Gäste da sein. Wie dieses "kulante Verhalten" aussehen wird, darüber wollte der Geschäftsführer keine näheren Auskünfte geben.
Graz (APA)
Ach ja, nach einem Artikel in der heutigen Ausgabe - bekommt man die Ruhr NICHT von verschmutzten Abwasser, welches ins Meer geleitet wird - sondern durch unsauberes Wasser, das man trinkt, durch unsauber zubereitete Lebensmittel …