Unsere Reise entlang der nordägäischen Küste 25.4. – 2.5.2012
Zur Auswahl der Reiseroute
Wir sind vollauf begeistert zurückgekehrt von der Reise an die Nordägäis, also den prähellenistischen Städten wie Troja, Milet, Priene, Didyma und den römischen Städten
Pergamon und dem Höhepunkt Ephesus, welches neben einer imposanten Stadtgröße mit einer großen Zahl restaurierter Tempel, Bäder und öffentlicher Gebäude nach-
haltig beeindruckt. Für denjenigen, der schon zur Schulzeit mit klassischer Literatur und Sprache in Berührung gekommen ist, entfalten sich antiken Städte wie ein offenes
Buch.
Zur Organisation der Reise
Dank der Werbung von RSI in bestimmten Magazinen, war die Zusammensetzung der Reisegäste sehr homogen, alles Menschen, die am Thema Reise in die Antike und
die Zeit der Bibel ( Johannes, Paulus ) interessiert waren. Die Zeiten für Besichtigungen und Essen waren straff getaktet, alles bestens organisiert und ohne Zwischen-
fälle abgelaufen. Es ist ratsam, die Zusatzpakete für Mittagessen und Eintritte vor Ort dazuzukaufen. Auch die Abendessen sollte man buchen, sie sind nicht teuer, wenn
man müde ist, kann man nach dem Buffet schlafen gehen, oder wenn man noch ausgehen will, kann man dies ohne Probleme tun, indem man sich einen öffentlichen
Kleinbus ( Dolmus ) oder Taxi nimmt.
Türkische Lira konnten wir uns direkt aus dem Geldautomaten ziehen, je nach Menge, die wir benötigten, ebenso ist es auch möglich Euro zu ziehen und auch damit zu
bezahlen. Unsere Reiseleiterin hat uns jederzeit die Gelegenheit zu dementsprechenden Stops ermöglicht. Sie war unglaublich belesen, sprach sehr gut deutsch, weil sie
in Deutschland aufgewachsen war. Sie war die personifizierte Verkörperung der modernen aufstrebenden Türkei und hat uns viel über kulturelle Unterschiede zwischen
Deutschland und Türkei erzählt, manchmal spinnerte Konventionen in beiden Ländern, über die wir auch viel zu lachen hatten. Da sie auch zeitweise für Studiosus arbei-
tet, fühlten wir uns besonders gut betreut und wir fanden sie selbstbewusst und menschlich absolut toll.
Die Hotels entsprechen jetzt nicht unseren Sternestandards, waren aber wirklich sauber und auch gut gelegen. Urlaubsstimmung kam im Hotel Ephesus in Kusadasi
auf, das an einem kleinen sauberen Strand lag und in dem man nicht gezwungen wurde drinnen an langen Tischen im Lärm des Speisesaals zu sitzen, sondern draußen
am Meer sitzen durfte. Das Buffet war riesig und mit viel Liebe arrangiert.
Die 3 Verkaufsstops für Teppich- und Lederwaren, sowie Schmuck waren interessant, wir hätten auch gerne etwas gekauft, aber wir waren wegen der Preisgestaltung
und der unabdingbaren Feilscherei unsicher, wo nun der tatsächliche Wert der Ware lag. Die Händler und Verkäufer haben fast alle ihre Jugend in Deutschland verbracht,
sind aber wegen der billigeren Löhne und Materialeinkäufe nachvollziehbarer Weise in die Türkei zurückgegangen und laden sich Kaufinteressierte zu Besuchen in die
Türkei ein. Dies erklärt auch die günstige Preisgestaltung dieser Reise. Zumindest haben im Gegenzug die Händler verdient, dass man sich für Ware und ihre Herstellung interessiert und nicht draußen bleibt !
Der Rückflug
Dieser wurde uns kurzfristig mitgeteilt, ginge nicht zum Abflughafen Frankfurt zurück, sondern über Stuttgart. Dies erzeugte Unmut bei einigen Reisenden, da sie den Tag
Schon mit Terminen verplant hatten, oder wie im Falle eines Ehepaare, welches in Pforzheim wohnte, aber wieder mit dem Bus nach Frankfurt zurückfahren musste, um
dort seinen Wagen abzuholen. Dies scheint wohl ab und an der Fall zu sein, wie ich von Freunden hörte, aber der freundliche und professionelle Busfahrer, der uns zurück
nach Frankfurt brachte, machte alles wieder wett. Angesichts des wirklich günstigen Reisepreises kann man sich wirklich nicht beschweren.
Fazit
Wir haben die nächste Reise nach Kappadokien schon gebucht ! Mehr braucht man nicht zu sagen !