5.10.2006, Brüssel (dpa) - Flugreisende in der Europäischen Union dürfen trotz Terror-Gefahren weiter begrenzt Flüssigkeiten und Cremes im Handgepäck mit an Bord nehmen. Die EU-Kommission verabschiedete am Donnerstag in Brüssel offiziell entsprechende Vorgaben, die die Mitgliedstaaten schon Ende September gebilligt hatten. Die Vorschriften sollen im November in Kraft treten.
Künftig dürfen nur so viele Behälter mitgenommen werden, wie in eine mehrfach versiegelbare Plastiktüte mit einem Volumen von einem Liter passen. Vorgesehen ist, dass in einen Behälter nicht mehr als 0,1 Liter passen. «Jeder von uns kann also weiter sein Lieblingsparfüm mit an Bord nehmen», sagte EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot.
Die Regelungen seien für die Sicherheitskräfte, die Passagiere und den Einzelhandel an den Flughäfen gleichermaßen akzeptabel, sagte der Kommissar. Bringen Passagiere bereits gekaufte Flüssigkeiten, Cremes, Zahnpasta oder Ähnliches mit, werden diese nach einer Sicherheitskontrolle in einer Tüte versiegelt. Das werde an allen Flughäfen in der EU akzeptiert.