Wir waren normal gekleidet, eher sportlich-leger als chic - aber ist es denn so schlimm, sich dadurch als Tourist zu outen? Um nicht abgezockt oder überfallen zu werden? Wir sind (mit Reservierung) problemlos in jedes Restaurant gekommen - keine Nobel-Restaurants aber "billig" war trotzdem keines. Nur die festen Schuhe haben wir abends gegen ein eleganteres Paar gewechselt. Sandalen, Bauchtasche und Jogginghose trage ich auch zu Hause nicht.
Gerade in Manhattan haben wir sehr viele Männer in Anzug und mit Rucksack gesehen. Auch hier kann ich mir nicht vorstellen, dass das alles Touristen bzw. Geschäftsreisende waren. Ich habe mich zu jeder Tageszeit eigentlich sehr sicher gefühlt, bei Menschenmassen hatte ich die Handtasche mit "Reisverschluss" vielleicht etwas enger am Körper - aber auch wieder etwas, was ich zu Hause ebenso handhabe. Sicherheitsbeamte waren sehr präsent, aber ohne einschüchternd zu wirken.
Die Kreditkarte haben wir gefühlt 50:50 eingesetzt. Für`s Bezahlen wäre sie nicht zwingend notwendig gewesen.
Woran wir uns tatsächlich gehalten haben, war: Nicht im Weg stehen, sich im Restaurant einen Platz zuweisen zu lassen und mit dem Trinkgeld nicht zu geizen. Wir waren mit dem Service aber eigentlich auch immer sehr zufrieden.
Das mit den Toiletten hätte ich besser einmal vorher gewusst, zum Glück war die Premiere auf dem Hotelzimmer und die Misere ziemlich schnell behoben.
Ich habe die New Yorker als überaus hilfsbereit und höflich empfunden, man muss sich nur trauen, sie anzusprechen.