• FlicFlac
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    geschrieben 1552070554327

    Hallo ihr USA-Profis, hier kommt wieder einmal eine dieser vollgepackten Anfängerrouten.... :grin:

    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr ein bisschen konstruktive Kritik und Ratschläge für uns habt.

    Ankunft ist am 9. Mai, Rückflug am 6. Juni. Die Ziffern hier stehen also für Reisetag 1 etc. und nicht für das Datum, denn: wir haben tatsächlich noch 3 unverplante Tage zur Verfügung! :sunglasses:

    Was denkt ihr, an welchen Orten wir die am sinnvollsten einbauen sollten?

    Rahmeninfos:

    Wir halten uns lieber in der Natur auf als in Städten, sind Hobbyfotografen (mein Mann auch Astrofotografie) und eher unsportlich. Leichte bis mittelschwere Wanderungen machen wir aber dennoch sehr gerne, möchten also nicht NUR im Auto sitzen. Wassersport interessiert uns nicht. Wir werden mit einem Auto unterwegs sein und in Motels & Co übernachten, Campingplätze sind also irrelevant.

    Wir mögen es auch, mal einen halben oder ganzen Tag (fast) nichts zu tun und z.B. von einer schön gelegenen Unterkunft einfach nur den Blick in die Natur zu genießen. 

    Am liebsten würden wir uns auch gar nicht im Vorhinein schon so exakt festlegen, aber mir scheint, man muss doch alle Unterkünfte vorbuchen, weil man sonst an vielen Orten evtl. nichts oder nur Unbezahlbares findet…?

    Hier nun also unser erster Entwurf:

    1. Ankunft (später Nachmittag)

    2. Los Angeles Sightseeing

    3. LA —> Joshua Tree NP

    4. Joshua Tree —> Flagstaff (via Sedona / 89a)

    5. Ausflug zum Grand Canyon

    6. Flagstaff —> Page (Horseshoe Bend / Lake Powell)

    7. Page (Antelope Canyon) —> Mexican Hat (Monument Valley

    8. Mexican Hat —> Moab (Canyonlands NP)

    9. Wandern im Arches NP

    10. Moab —> Bryce Canyon (via 12/Escalante)

    11. Wandern im Bryce Canyon

    12. Bryce Canyon —> Zion / St. George

    13. Wandern im Zion NP

    14. St. George —> Valley of Fire / Hoover Damm —> Las Vegas

    15. Las Vegas

    ---------------------------------------------------------------------

    16. Las Vegas —> Death Valley —> Lone Pine (?)

    17. Lone Pine (?) —> Mono Lake od. Mammoth Lakes (?)

    18. Mono Lake od. Mammoth Lakes (?) —> Mariposa (via Tioga Pass falls offen)

    ---------------------------------------------------------------------

    oder:

    ---------------------------------------------------------------------

    16. Las Vegas —> Death Valley —> Ridgecrest (?)

    17. Ridgecrest (?) —> Three Rivers (Sequoia NP)

    18. Three Rivers (Sequoia NP) —> Mariposa

    ---------------------------------------------------------------------

    19. Wandern im Yosemite NP

    20. Mariposa —> San Francisco

    21. San Francisco

    22. San Francisco —> Monterey (?)

    23. Monterey (?) —> Morro Bay (?)

    24. Morro Bay (?) —> Santa Barbara 

    25. Santa Barbara —> LA

    26. Rückflug

    + 3 weitere Tage, die noch unverplant sind

    (davon evtl. ein Zusatztag in LA?)

    Ein paar konkrete Fragen:

    Ist die Route via Tioga so ganz toll viel schöner als „unten herum“, dass es sich lohnt, Plan A und Plan B parallel vorzubereiten (falls der Pass dann noch gesperrt ist) oder ratet ihr dazu, direkt bei Plan B zu bleiben?

    Fall es Plan B wird:

    Lohnt ein Abstecher zum Kings Canyon NP? Dann wäre es vermutlich gut, in dieser Ecke noch eine Nacht einzuplanen.

    Gibt es sinnvolle Möglichkeiten, die Zahl der unterschiedlichen Unterkünfte zu reduzieren und von bestimmten Orten aus mehrere Ziele als Tagesausflüge anzusteuern? 

    Ich denke da z.B. an Bryce & Zion (von Cedar City??) oder Sequoia & Yosemite (von Fresno??).

    Oder macht das alles nur noch anstrengender und komplizierter…?

    Freue mich auf rege Rückmeldungen! :blush:

  • Dadoc1
    Dabei seit: 1518020052811
    Beiträge: 30
    geschrieben 1552119391652

    Nur Prinzipielle Info. Ich bereise den Westen seit 1991 und hab ca 20-25 Reisen gemacht/geplant. Außer in den Nationalparks mußt du NIRGENDS in den USA etwas vorbuchen. Es wird mir hier viel zu starr geplant und jede Spontanität geht verloren. Es kommt mir teilweise so vor als geht die Welt unter wenn ein Tag nicht fix geplant ist. Einfach deine Route planen, 3-4 Ersatztage und dann in den Tag hineinreisen. Für mich stellt sich die Frage ob ich einen Durchgestylten Urlaub haben will wo alles geplant ist und ich möglichst viel reinpacke, oder ob ich ein Reiseabenteuer erleben will mit Überraschungen/Wendungen usw. Beispiel: Wurde schon öfter von Amerikanern zu BBQ eingeladen oder am nächsten Tag ist ein geiles Konzert/Event/Straßenfest/Rodeo. Mit einer durchgeplanten Reise muß ich sagen nein morgen muß ich schon in .... sein sry. Viele der Schönsten Erlebnisse in den USA hätte ich so nie erlebt und tolle Menschen kennengelernt von denen Lebenslange Freundschaften geblieben sind.

  • Dadoc1
    Dabei seit: 1518020052811
    Beiträge: 30
    geschrieben 1552119613166

    Also Flug buchen, Hotel für die 2 Nächte in LA, und dann seid ihr frei wie ein Vogel und bereist den Westen wie IHR wollt. Was ja bei fixen Buchungen auch komplett untergeht ist das Wetter, wenn ich nix gebucht habe kann ich die Tour jederzeit ändern oder umdrehen.

  • Gunnar1234
    Dabei seit: 1217894400000
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    geschrieben 1552145184094

    Hi FlicFlac,

    ich finde, dass du schon sehr gut geplant hast und die richtigen Ideen hast.

    Früher habe ich es auch so wie Dadoc gemacht und fast keine Hotels vorgebucht, aber inzwischen plane ich alles durch und reserviere jedes Hotel vorab, weil es wirklich überall sehr viel voller geworden ist. Ich möchte auch nicht irgendein Hotel in San Francisco oder Los Angeles bekommen, sondern ein gut bewertetes, nicht überteuertes Hotel möglichst mit inklusivem Frühstück, Parkplatz und WLAN. Ggf. kann man es stornierbar buchen.

    Nun zu meinen Tipps:

    Tag 3: Den Joshua Tree NP kann man sich m.E. sparen, aber man benötigt ehedem auf der Etappe von LA zum Grand Canyon eine Zwischenübernachtung. Alternative wäre, bis Kingman durchzufahren und dann am nächsten Tag früher am Grand Canyon zu sein.

    Tag 4: Flagstaff ist kein guter Ausgangspunkt für den Grand Canyon. Wenn euch die Motels in Tusayan zu teuer sind, sucht euch etwas, was näher dran ist. Schon von Williams aus fährt man eine Stunde.

    Bryce Canyon: Cedar City ist zu weit weg! Es gibt mehrere Hotels in der Nähe des Eingangs. Die Busse der Japaner und Chinesen rollen um 11.00 Uhr in den Bereich des "Amphitheaters"; bis dahin solltet ihr schon einiges gesehen haben, sonst gibt es kaum noch Fotos ohne bunte Sonnenschirme!

    Zion NP: Ausgangspunkt für den Zion ist Springdale.

    Yosemite NP: Ausgangspunkt für das Yosemite Valley ist El Portal, niemals Fresno!

    Sequoia und Kings Canyon NP: Der Sequoia geht in den Kings Canyon über, ohne dass man es wirklich merkt. Einige Wanderstrecken im Kings dürften mit Schnee recht knifflig sein. Ich finde beide teile des Nationalparks sehr schön. Ausgangspunkt ist Three Rivers. Ich habe ihm damals drei ÜN gegönnt. Nach dem ersten Tag fragte meine Tochter: "Was machen wir morgen?" - "Wir sehen uns weitere tolle Bäume an!" Das Gesicht war ziemlich enttäuscht. Spart euch die beschwerlich zu erreichende Tropfsteinhöhle. Die lohnt sich nicht.

    Tage 22 bis 25: Drei Tage für eine nette Küstenstraße, die zwischen Pismo Beach und LA nichts mehr bietet? Hier liegt einiges Spar-Potential. In Santa Barbara ist auch nichts.

    Tioga Pass: Ja, der Pass ist schön. Ob er Mitte Mai gesperrt ist, weiß natürlich niemand. Ggf. Motels stornierbar buchen.

    Los Angeles: Hier müsst ihr mehr ÜN hineinpacken! LA ist ein Drecksloch mit unglaublichen Staus. Aber es bietet auch eine Vielzahl von Attraktionen, die es nur dort gibt.

  • FlicFlac
    Dabei seit: 1318896000000
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    geschrieben 1552168172389

    Ganz herzlichen Dank für euer Feedback, besonders die ausführlichen Tipps von Gunnar!

    Ich glaube mein Plan wirkt etwas strenger als er sein soll, mir hilft es halt zur Orientierung. Dass nachher sehr vieles anders kommt als geplant, ist mir schon klar und durchaus gewollt :-)

    Mit dem Vorbuchen vs. spontan reisen ist es so eine Sache. Wir sind schon auf beide Arten gereist und es hat alles seine Vor- und Nachteile. Wir möchten uns natürlich gerne etwas Flexibilität bewahren, aber andererseits stresst es uns auch, unterwegs ständig Unterkünfte suchen zu müssen. Dadurch geht außerdem wieder einige Zeit (und manchmal Nerven) flöten, die ich lieber vorab investiere. Ist sicher auch eine Typfrage.

    Es soll außerdem nicht jede Nacht einfach nur ein Dach über dem Kopf sein - ich recherchiere sehr gerne und finde dabei oft außergewöhnliche Unterkünfte, die wir sehr genießen und die die Reise ebenfalls zum Erlebnis machen. 

    Der angepeilte Mittelweg soll demnach sein, einiges vorzubuchen, aber auf kurzfristige Stornierungsoptionen zu achten.

    Jetzt nochmal zu den konkreten Tipps:

    - Ich würde auch gerne mehr Zeit für LA einplanen, muss aber meinen Mann noch davon überzeugen. Er würde aus dem „Moloch“ gerne so schnell wie möglich raus ;-)

    - Die Strecke nach Kingman schien mir nicht so spannend bzw. schön wie auf der 89A/Red Rock Country/Sedona? Ist halt zwar nur ein kleiner Abschnitt der Gesamtstrecke, aber wurde mir an mehreren Stellen angepriesen.

    - Danke für den Hinweis bzgl Flagstaff! Da schaue ich mich nochmal nach Alternativen um. Es ging tatsächlich vor allem darum, eine bezahlbare Unterkunft zu finden..

    - Dass sich Cedar City und Fresno nicht eignen, hatte ich schon vermutet, danke für die Bestätigung. Irgendein Reiseführer hatte das vorgeschlagen.

    - Die Tage an der Küste sind vor allem als ruhiger Ausklang gedacht, nicht um noch viel zu erleben. Mal schauen ob ich z.B. in dem Abschnitt eine tolle Unterkunft finde, in der wir einfach nur ein bisschen die Seele baumeln lassen.

    Ansonsten haben wir da noch Puffer, um einen Zusatztag in San Francisco zu verbringen oder einen Tag früher nach LA zu fahren, falls wir dort beim Start noch nicht genug gesehen haben.

    Noch ein kleines aktuelles Problem: wie auch immer ich es drehe und schiebe, der Aufenthalt in Las Vegas liegt bis jetzt immer ganz oder teilweise auf dem Memorial Weekend und die Preise sind dementsprechend :-( 

    Mir ist noch nicht ganz klar wie nah am Strip man unterkommen sollte, um gut/günstig hinzukommen. Es bietet ja nicht jeder einen (auch nicht immer zuverlässigen) Shuttlebus an und mit dem eigenen Auto scheint es mir nicht sinnvoll bzgl. Parkmöglichkeiten, nüchtern bleiben etc...?

  • Gunnar1234
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    geschrieben 1552417360035

    Ich hatte gehofft, dass noch andere ihren Senf dazu geben.

    Aber nun beantworte ich eben deine Fragen:

    Die Strecke Los Angeles - Kingman ist wirklich nicht sehr ergiebig, aber irgendwie muss man ja zum Grand Canyon kommen.

    In Las Vegas würde ich notfalls eines der günstigen Hotels am Strip nehmen, z.B. das Excalibur oder das Flamingo. Das Flamingo hat eine perfekte Lage. Oder man bucht etwas abseits eines der üblichen Motels, die oft Frühstück, Parkplatz und WLAN inklusive haben, wie z.B. Best Western, Comfort Inn und so. Dann muss man aber mit dem Auto zum Strip fahren.

  • Evil_Eva
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    geschrieben 1552456105438

    Die Lodges am Grand Canyon werden bereits ausgebucht sein, aber da sie kostenfrei stornierbar sind, habt ihr vielleicht kurzfristig Glück, noch ein Zimmer direkt am South Rim zu bekommen.

    In Springdale kann ich das Zion Park Motel empfehlen.

    Vielleicht kannst du deinen Mann mit der Aussicht auf Strand & Meer etwas länger im Raum Los Angeles halten. Wir haben in Santa Monica übernachtet und fanden es super!

    Zusätzlich von den von Gunnar genannten Hotels in Vegas fallen mir noch das Luxor (am südlichen Strip), das Tuscany Suites (10 Gehminuten vom Strip) oder das Best Western Casino Royale (direkt am zentralen Strip) ein. Ich habe noch in keinem dieser Hotels übernachtet, aber sie ins Auge gefasst und sie günstig sind und gute Bewertungen haben.

  • Inspired
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    geschrieben 1552458216826

    Guten Morgen!

    Ja, Los Angeles hat viel von "Moloch", hat aber auch nette Ecken, beispielsweise ist Santa Monica wirklich nett. Und in Downtown gibt es ein japanisches Viertel, in dem es wirklich ein kleines bisschen ist wie in Tokio.

    Auch würde ich sehen in Tusayan zu nächtigen am Grand Canyon, gerade da ihr schreibt zu fotografieren, damit ihr genügend Muße für Sonnenuntergang und Sonnenaufgang habt.

    Ich finde Santa Barbara sehr nett als Städtchen ohne "Moloch-Charakter zum Ausklang: Eine nette Innenstadt zum Bummeln, ein Pier mit netten Lokalen drauf, der Strand... Allerdings ist SB nicht so geschickt gelegen, wenn du außer der Stadt selbst noch etwas ansehen willst, weil es zu allem Sehenswerten dann wieder ein Stückchen ist.

    Lohnenswerter ist tatsächlich ein weiterer Tag in San Francisco, wo es auch entspannt ist und es eine Menge zu sehen gibt.

    Hmmmm, und eine Unterkunft am Strip? Bei meiner ersten Reise war mir nicht klar, dass es tatsächlich hinter dem Strip noch Straßen gibt, in denen man Hotels findet. Ich würde wahrscheinlich im Zweifel nach günstigen Motels in zweiter Reihe suchen: Ob du dich durch einen der riesigen Kästen durchquälst und Slalom läufst um auf die Straße zu kommen oder ob du in Ruhe eine Seitenstraße entlang gehst, sollte zeitlich vielleicht nicht einmal ein Unterschied sein. Das Feeling ist dennoch ein anderes, sodass ich mir schon überlegen würde, ob ihr noch etwas Schönes direkt in einem der coolen Striphotels findet.

    Life is unpredictable - eat dessert first!
  • Dadoc1
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    geschrieben 1552475314148

    Bezüglich Las Vegas, das kommt wirklich ganz auf Euch an. Im Prinzip gibt es 3 Varianten und jedes hat Vor-Nachteile. 1. Hotels direkt am Strip. Vorteil du kannst den Großteil zu Fuß machen aber eher das du halt sagen kannst ich war im Excalibur, MGM Grand usw Nachteil wenn du Mobil bist und etwas sehen willst , Fußweg vom Zimmer zum Auto meistens 15min. Also mal schnell was holen oder fahr ma noch kurz dahin wird da eher müßig. 2. Motels in 2-3 Reihe am Strip, Vorteil: Parken direkt vor der Tür, Bars usw auch mit normalen Leuten (auch die gibts) ev Frühstück/Pool, Nachteil: Nix zum herzeigen für daheim (was vielen heute sehr wichtig ist), 3. Hotel Old Town (Freemont Street): Vorteil: durch die Überdachung ist mittlerweile sehr viel los, von Lifemusik über Lichtshow, Zauberer usw kannst zu fuß machen, Nachteil: zum Strip mußt mit Auto fahren. Old Town hat sich die letzten 5 Jahre ziemlich gemausert was an vielen Besuchern vollkommen vorbei geht und find ich am Abend eigentlich Cooler als den Strip aber liegt vielleicht auch daran das ich den Strip nach 15 Aufenthalten blind kenne.

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