Diebstaehle, Drogenhandel und Prostitution - die sichtbaren Zeichen einer neuen Aera haben nun auch den Oman erreicht. Noch bis vor wenigen Jahren galt das Sultanat als eines der sichersten Reiselaender der Welt, das dem Besucher seine Schoenheit, Tradition und Freundlichkeit offenbarte. Die Schoenheit ist groesstenteils erhalten geblieben, Tradition und Freundlichkeit mussten mittlerweile einer ruecksichtslosen Geschaeftemacherei weichen, die von Hektik europaeischen Ausmasses gepraegt ist.
Auf den Strassen und Autobahnen - besonders in der Hauptstadt Muscat - herrscht das Gesetz des Staerkeren, Ruecksichtnahme wird generell als Schwaeche ausgelegt.
Die Polizei, frueher omnipraesent, ist kaum mehr sichtbar und oeffnet somit der rasant wachsenden Kriminalitaet Tuer und Tor. Aber anstatt Besucher zu warnen, werden Delikte aller Art auch von der Bevoelkerung einfach ignoriert oder als nicht existent abgetan, um dem Imageverlust entgegenzuwirken.
Als Paradebeispiel frueherer Jahre galt die Geldboerse, die man einfach liegen lassen konnte, ohne deren Verlust befuerchten zu muessen. Heute stellen organisierte Banden vor allem fuer abgestellte Autos eine ernsthafte Bedrohung dar; ob Kamera, Notebook, Handy, Handtasche etc., alles ist brauchbar und wird auch aus verschlossenen Fahrzeugen entwendet, nur das Handschuhfach und der Kofferraum stellen noch einen gewissen Schutz des Eigentums dar.
In manchen Stadtteilen wie etwa Ruwi sollte man ab ca. 21 Uhr nicht mehr zu Fuss unterwegs sein, da dort der Handydiebstahl ueblich geworden ist. Dunkle Ecken und Strassenabschnitte werden fuer Drogenkonsum und Prostitution genuetzt, oft sogar bis zum Tagesanbruch.
DIESER BERICHT SOLL ALLEN KUENFTIGEN OMANREISENDEN DIE AUGEN OEFFNEN UND VOR GEFAHREN WARNEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Verfasst von einem ehemaligen Omanfan, der das Sultanat seit 1993 bereist und im Mai 2009 bestohlen wurde.