Ich hatte übers Internet vorgebucht. Am Tag der Tour erhielt ich einen recht unverständlichen Anruf in gebrochenen Englisch, konnte gerade noch heraushören, dass sich die Abholung um eine 1/2 Stunde verschieben sollte. Zu dem Zeitpunkt kam aber niemand, Eine 1/2 Stunde später auch noch nicht. Schließlich hat der Concierge des Hotels für uns Druck gemacht (nicht ohne Hinweis, beim nächsten Mal doch lieber bei ihm zu buchen...). Der Fahrer war dann der Chef von dem ganzen und telefonierte während der ganzen Fahrt, erledigte damit quasi sein Office nebenher, was aber landesüblich und mir vorher bekannt war. Wir haben dann noch ein nettes indisches Paar in einem einfacheren Stadtteil von Abu Dhabi abgeholt. Und jetzt kommt das interessante für Dich: Die Frau war deutlich sichtbar schwanger!
Es ging dann raus in die Wüste, zu ein paar Kamelen, wo wir uns mit den anderen Wagen getroffen haben. Dann wurde Luft aus den Reifen gelassen und es ging über die erste Düne. Da war ein deutsches Paar aus einem anderen Wagen schon raus... Die wurden dann direkt zum Lager gefahren, also ja: Wenn es nicht geht, fahren die Dich auch direkt zum Lager. Wir sind weitergefahren und jetzt kommt der Witz: Der Schwangeren ging es prächtig, aber für ihren Mann mussten wir immer wieder anhalten, weil er sich die Seele aus dem Leib gek... hat... Unterwegs werden übrigens die Plätze gewechselt. Als Beifahrer gibt's Achterbahnfeeling, aber hinten wird einem schneller schlecht, vermutlich weil den Augen ein Bezugspunkt fehlt.
Ich würde Dir raten: Weise darauf hin, dass Du schwanger bist und ob es möglich ist, abzubrechen, wenn es nicht geht. Doof ist halt, wenn alle anderen weiterfahren wollen, aber vermutlich ist es wie bei uns, dass es einigen immer schlecht wird und somit ein Wagen direkt zum Lager fahren kann.
Das Beduinenlager hat meine Erwartungen übrigens krass übertroffen. Klar, es ist sehr touristisch, aber solltest Du Dir auf keinen Fall entgehen lassen. Schließlich sind alle Wagen aufgebrochen und wir waren mit dem indischen Paar allein in dem dunklen Lager, was bei ihm nach der Abfahrt des letzten Wagens doch leichte Panik aufkommen ließ. Zum Glück hatte ich gesehen, dass unser "Chef" den Wagen hinter der Bar geparkt hatte und nachdem er das Lager geschlossen hatte, kam er auch um die Ecke gebraust. Also letztendlich war ich doch ziemlich zufrieden mit unserem Guide, er war auf jeden Fall ziemlich Cool. Welche Agentur das war, weiß ich leider nicht mehr, ist aber auch egal, da die eigentlich alle nur vermitteln und man vorher eh nicht weiß, welche "Ich-AG" man bekommt