Wir haben an einer geführten Wohnmobiltour der Fa. KUGA in der Zeit von Juli 2012 bis August 2012 ins Baltikum und nach St.Petersburg teilgenommen. Die Reiseleitung erschien anfänglich sehr kompetent und vermittelte den Eindruck über alle Gegebenheiten detailliert Bescheid zu wissen. Bereits nach einigen Tagen wurde dieser Eindruck getrübt; mich interessierende, im Roadbook angesprochene Besichtigungsorte, waren dem Reiseleiter nicht bekannt. Daraus resultierende Kritik wurde mit verbalen, unpräzisen Äußerungen beantwortet. Der Höhepunkt der Unfähigkeit und Unwilligkeit des Reiseleiters stellte die Einweisung für die Fahrt von der Grenze Lettland nach St.Petersburg dar; die vorher festgelegte und wiederholt vorgetragene Konvoyfahrt nach St.Petersburg wurde gestrichen, da angeblich kein geeigneter Sammelplatz auf russischer Seite vorhanden sei. Da die meisten Navis keine Rußlandkarte hatten, der Reiseveranstalter auch keine Karten verfügbar machte und auch kein Hinweis in den Reiseunterlagen vorhanden war, selbige Karten mitzubringen, steigerte sich die allgemeine Verunsicherung der Reiseteilnehmer, da auch die Einweisung in einem völligen Durcheinander verlief. Einwände, Fragen und Kritik wurden niedergebügelt; uns im Besonderen wurde vorgehalten sowieso immer etwas auszusetzen zu haben. Am nächsten Tag entschied der Reiseleiter, doch im Konvoy zu fahren; urplötzlich gab es doch eine Sammelmöglichkeit. In St. Petersburg wurde ich am selben Abend aufgefordert mit dem Reiseleiter hinter ein Wohnmobil zu kommen. Er eröffnete mir, dass ich von ihm von der Reise ausgeschlossen werde, da ich hinter seinem Rücken Kritik übe und er aufgrund der Reisevertragsunterlagen von KUGA Punkt 8 sicherstellen muß, dass er und andere eine genußvolle Reise haben. Meine Frage, ob ich dies auch schriftlich erhalte, wurde verneint; in welcher Form ich die Rückreise durchführen soll wurde nicht beantwortet. Er stellte fest, daß ich mich unterzuordnen habe und seinen Anweisungen in jeder Situation Folge zu leisten habe.
Da ich die Reise unbedingt machen wollte, habe ich den Chef von KUGA angerufen und den Sachverhalt geschildert; er äußerte, das es wohl eine Unstimmigkeit zwischen mir und dem Reiseleiter gibt und ich mich einer folgenden anderen Reisegruppe anschließen sollte. Ich verneinte dies Angebot, da die Reisegruppe sehr sympatisch war und wir mit diesen Teilnehmern weiter fahren wollten. Einige dieser Teilnehmer teilten unsere Kritik. Wir ließen es auf sich beruhen und nahmen weiter an der Reise teil ohne auf weitere Anmerkungen des Reiseleiters zu reagieren. Schon vorher stellten mehrere Reiseteilnehmer fest, dass die Aktualität und Genauigkeit des RoadBooks nicht vorhanden war. Nach der von uns mehrfach geäußerten Kritik wurde durch den Reiseleiter mehrmals täglich per SMS Änderungen und Korrekturen durchgegeben.
Nach Rückkehr haben wir den Vorfall schriftlich beim Veranstalter angezeigt; er war nicht bereit eine Erklärung oder Entschuldigung zu äußern, obwohl ihm klar sein mußte, dass wir die zahlenden Gäste waren und er und sein Personal zu unserem Wohl tätig sein müßten.