- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Die österreichische Meisterschaft in den Standardtänzen, welche im Jahr 2008 in Hohenweiler ausgetragen wurde, hatte uns in den Gasthof Gmündmühle verschlagen. Das Haus blickt auf eine jahrhundertelange Tradition zurück. Entsprechend sollten sich groß gewachsene Personen bei so mancher Türe bücken. Andererseits strahlt diese Pension genau dadurch ein ganz besonders Flair aus und man merkt, wie liebevoll Erinnerungen an vergangene Zeiten hochgehalten werden. Die Gaststube wirkt tatsächlich noch so, als wäre die Zeit stehen geblieben – jedoch im positiven Sinne: das antike Mobiliar, die Wandverkleidungen und der Kachelofen strahlen eine besondere Form der Gemütlichkeit aus. Besonders hervorzuheben ist die unkomplizierte und zuvorkommende Betreuung durch die Inhaber. Bei unserer Anreise – Ankunft nach zermürbender Nachtzugfahrt in den frühen Morgenstunden – konnten wir sofort die Zimmer beziehen und uns ausruhen bzw. frisch machen. Ebenso am Abreisetag: wir konnten sämtliche (!) Zimmer noch den gesamten Tag über behalten und uns so noch am späten Nachmittag in Ruhe für die Abreise vorbereiten. Das alles ohne Aufpreis, versteht sich. An Zimmern gab es vier „Kategorien“. Zwei davon waren klassische Pensionszimmer mit Dusche und WC, ein Zimmer hatte eine Dusche mit dabei (WC aber am Gang), das vierte war als bloße Schlafgelegenheit ausgelegt (WC am Gang, keine Dusche). Unser Zimmer war ausreichend groß (Doppelbett, Couch, Tisch, Stühle); das Waschbecken befand sich im Zimmer, Dusche und WC in einem kleinen angeschlossenen Raum. Als kleiner Stolperstein erwies sich das Warmwasser: erst am zweiten Tag entdeckten wir, dass wir im Waschtisch-Unterschrank den Warmwasser-Boiler aktivieren mussten, um aus der Leitung auch tatsächlich warmes Wasser zu erhalten. Die Heizung hätte durchwegs etwas wärmer sein können, frieren mussten wir jedoch auch nicht. Die TV-Programmvielfalt war etwas eingeschränkt, in einem anderen Zimmer war leider überhaupt kein Empfang möglich. Entsprechend dem Baujahr und der Bauform des Hauses ist die Pension für Rollstuhlfahrer nicht geeignet. Auch anderweitig in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen sollten beachten, dass es im Haus keine ebenerdigen Zimmer gibt. Das Frühstück war schmackhaft und für eine Pension dieser Kategorie durchwegs reichhaltig. Mittag- und Abendessen können (à la carte) im hauseigenen Gasthof eingenommen werden. Die Speisekarte bietet typisch regionale Gerichte und auch ein paar „klassisch-internationale“ Spezialitäten (wie etwa Pizza, diese vermutlich jedoch Convenience-Produkte). Die öffentliche Verkehrsanbindung entspricht der absolut abgeschieden-ländlichen Gegend; Busverbindungen etwa in die 15 Fahrminuten entfernte Landeshauptstadt Bregenz verkehren bestenfalls im 30-Minuten-Takt. Bis zur Haltestelle ist es ein etwa 1 bis 1, 5 km langer Fußmarsch. Eine Taxifahrt vom Bahnhof Bregenz bis zur Pension Gmündmühle schlägt mit knapp 25 EUR zu Buche. Unser Fazit: Dieser unmittelbar an der deutschen Staatsgrenze gelegene Gasthof mit seinem jahrhundertealten, urigen Charme ist für einen „Bed-and-Breakfast“-Aufenthalt gut geeignet. Ansonsten gibt es im unmittelbaren Umkreis keine „Points of Interest“. Wer die Abgeschiedenheit und ländliche Idylle jedoch zu schätzen weiß, oder eine außerhalb des Stadt Bregenz gelegene Unterkunft sucht (und mit eigenem Pkw unterwegs ist), wird im Gasthof Gmündmühle eine nette und angenehme Unterkunft finden.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackGut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerald |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 48 |