Hotel Alga

Wie man uns erzählte, wurden auch hier früher busseweise die Touris abgeladen. Heute - zumindest im Frühsommer - haben wir keinen Bus gesehen, auch keine anderen Spuren von Reiseunternehmen. Auch deutsche Töne waren extrem selten; Gäste aus Spanien, Frankreich und England überwiegen. Auch erfreulich: keine nervige Musik, keine Disko., keine Animation. Wir hatten chic renovierte Zimmer (s. Fotos), wobei die Materialien ggf. mehr Schein als Sein sind und in einigen Jahren deutliche sichtbare Gebrauchsspuren zeigen könnten. Fazit: gut: Zimmermöblierung, Pool, Garten schlecht: Frühstück, Service, Möbelqualität

Wie oben schon gesagt: sehen toll aus - modernes Design, Betten und Badezimmer wie in einem 5-Sterne-Haus (noch ...). Sogar eine Espressomaschine im schwarzen Schrank. Am Telefon stehen keine Nummern (für die Rezeption oder für die anderen Zimmer), keine Informationen für Notfälle ...

Wir hatten (wg. der zahlreichen Strandrestaurants) nur Frühstück. Bis auf das Obst schmeckte es eher so schlecht wie vor 40 Jahren auf "Malle" - sie hatten dort sogar noch die fiese grüne Marmelade und keinen (!) Schwarztee (nur "Infusionen" und miesen Kaffee. Kamillen- und Lindenblütentee zum Frühstück - allenfalls im Krankenhaus, aber nicht im Urlaub, oder? Dann typisch Südeuropa: vorwiegend Süßes, wenig herzhafte Alternativen. Die "mantequilla" (Butter) auch so mies wie einst auf Malle (wo man gelernt hat!). Die Atmosphäre auf der sonnigen Terrasse im Garten am großen Pool war allerdings wunderbar!!! (Freud und Leid nah beieinander)

Auf unseren Wunsch nach ruhigen Zimmern hin hatte das Servicepersonal uns balkonlose Zimmer zum "Hinterhof" gegeben (Zimmer im Trakt rechts von der Rezeption), in denen man dann leider die Klimaanlage (außerhalb des Zimmers) immer wieder anspringen und brummen hörte (Wenn Sie aus dem Fenster ein großes Rohr am Hotel sehen: suchen Sie ein anderes Zimmer, bevor es dunkel wird!). Zudem versammelten sich die Kellner nachts nach getaner Arbeit in einer kleinen Laube an einem Turm und tauschten sich noch bis tief in die Nacht aus - das war das o. g. LEID. Wir hätten sonst sicher noch verlängert. Der Rezeptionist gab sich unschuldig, diese Lärmbelästigung sei ihm neu ... Bei einem Kurzaufenthalt zieht man ungern um, also Check-out nach 2 Nächten.

Palafrugells hat keine 70er-Jahre-Bausünden, sondern ist tatsächlich eher ein kleines, romantisches Fischerdorf. Vom ALGA aus geht man ca. 10 Min. zum kleinen (!) Dorfstrand, an dem es in der Hochsaison aber kaum noch einen Liegeplatz geben dürfte. Auch hier v. a. Katalanen, die aber meistens auch "unser" Spanisch (Kastellan) verstehen. Man kann vom Dorfstrand aus gut Spaziergänge unternehmen, in Richtung Hotel Sant Roc kann man ca. 30 Min. über einen Strandweg mit vielen Meerblicken bis zur malerischen (kleinen) Bucht El Golfet wandern (aber Getränke u. Sonnenschirm mitnehmen, da gibt's nix)! In mind. 5 Restaurants am Meer findet man ausreichend Speisen, aber warme Hauptmahlzeiten (Fisch u. Fleisch) liegen meist schon um 20 EUR. Zum Shoppen die üblichen Billigklamotten oder aber bessere Kleidung mit deutschem Preisniveau. Hilfsbereit für Tipps war auch das Reisebüro, gleich beim Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Toll war der Pool, ein Rechteck mit Bahnen, ca. 20 m lang - fein zum Schwimmen. Auch der Garten war sehr, sehr schön - Service gab es dort allerdings nicht. Getränke mußte man selbst an der Bar innen holen. Ansonsten erfreuliche Ruhe, auch kein Konservengedudel! Schön! Durch den Garten kann man auch etwas rascher zum Strand/zur Ortsmitte gelangen.