Hotel Lellmann

Das Hotel liegt direkt an der Mosel in einem kleinen Dorf. Schöner Blick auf die Mosel und die dahinter liegenden Hänge. Gut für Wanderungen geeignet. Leider hat es unsere Erwartungen in keiner der Kategorien voll erfüllt.

Die Zimmer waren sehr sauber und wurden auch täglich gereinigt. Positiv ein großer Fernseher an der Wand und ein kleiner Balkon. Negativ die kleine rechteckige Dusche, die nur für schmale Gäste akzeptabel ist. Zudem ist der Seifenhalter nicht links, sondern neben der Mischbatterie angebracht, wodurch der freie Raum nochmals eingeschränkt wurde, was dazu führte, daß dieser beim Drehen in der Dusche schon mal zu Boden fiel. Ebenfalls negativ der viel zu kleine Schrank, bei dem für hängende Kleidung gerade mal 40 cm reserviert waren, viel zu wenig, wenn man mehr als 2-3 Tage bleibt. Es fehlten ein paar Bilder, die den Raum aufgelockert hätten und ein paar Haken am Zimmereingang zum Aufhängen z.B. von Anoraks. Die Boxspringbetten waren sehr bequem, so daß man gut schlafen konnte.

Mit der Gastronomie waren wir gar nicht zufrieden. Frühstück: Die Auswahl war sehr reichlich, fast zu reichlich, stattdessen hätte man mehr auf Qualität achten sollen. Da gab es Frühstückseier, die beim Öffnen der Schale ganz merkwürdig aussahen und bestialisch gestunken haben. Wenn man denkt, das war ein Ausnahmefall, so war das nicht der Fall. Das Ei meiner Frau sah genauso aus und stank ebenso. Die Bedienung hat nach unserem Hinweis alle noch dort liegenden Eier entsorgt. So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. Das war leider nicht das einzige, denn harte, aufgebackene Brötchen, wo man Mühe hatte, diese aufzuschneiden, sind ebenso unangenehm wir ranzige Nüsse, die man im Joghurt wieder rausfischen mußte. Die Glückskekse, die es bei der Silvesterfeier nach Mitternacht gab, haben ebenfalls furchtbar gestunken und waren nicht genießbar, offenbar überlagert. Abendessen: Das Essen war teilweise gourmet-mäßig angerichtet, geschmeckt hat es aber oft nicht. Das Fleisch war fast durchgängig trocken oder nicht richtig durchgebraten. Unter Menü verstehe ich die Auswahl aus 3 Gerichten (Fleisch, Fisch, vegetarisch), es gab aber zu Silvester nur 1 Hauptgericht. Wer das nicht essen wollte, konnte zwar notfalls etwas anderes bestellen, bei Aufenthalten vor Silvester war die Auswahl aus 3 Hauptgerichten stets möglich, warum man bei Silvester gespart hat, ist unverständlich. Positiv möchte ich die Freundlichkeit der ausländischen Bedienungen erwähnen.

Der Zimmerservice und die Bedienung im Restaurant waren sehr gut. Nachmittags gab es Kaffee und Kuchen, was im Prinzip gut ist, wenn man die Pause nach dem Frühstück bis zum Abendessen überbrücken wollte. Der Kuchen war kostenlos, warum man den Kaffee aber bezahlen sollte, ist unerklärlich.

Löf ist eine kleine Gemeinde, direkt an der Mosel gelegen. Wenn man ein Zimmer zur Moselseite gebucht hat, wird man durch den schönen Blick auf den Fluß und die Berge entschädigt. Die viel befahrene Straße ist im Winter nicht störend, weil man in dieser Zeit die Fenster geschlossen hat, im Sommer mag das anders aussehen. Das Hotel ist als Ausgangspunkt für viele Wanderungen gut geeignet, z.B. zur Burg Thurant, zur Burg Eltz oder auch für eine Moselschifffahrt. Die Versorgung mit Waren aller Art ist hier eher schwierig, ein Edeka ist im Nachbarort Alken.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Als Freizeitangebote möchte ich das Schwimmbad, den Fitneßraum (nicht genutzt) und die Sauna sowie das Dampfbad erwähnen, die man nach Anmeldung nutzen konnte. Das Dampfbad hat nie richtig funktioniert, da der Dampf nur ober war und unten auf der gefliesten Bank war es kalt. Die Biosauna mit 75 Grad war hingegen in Ordnung. Was uns allerdings gestört hat, war, daß es zwischen Schwimmbad und Sauna keinerlei Abtrennung gab, wenigstens für den Duschbereich hätte man einen Sichtschutz installieren können, um die Intimsphäre besser zu gewährleisten. Der Umkleidebereich war unübersichtlich, manche Spinde standen offen, bei anderen war ein Schlüssel dran. Da sollte man kommunizieren, was hier vorgesehen ist. Die Silvesterveranstaltung war eher mau, erst als der Alleinunterhalter auch gesungen hatte, wurde die Stimmung etwas aufgehellt. Gut dabei allerdings die Eisbombe, wo man sich viel Mühe gegeben hat und eine Show wie auf dem Traumschiff zelebrierte. Es gab Zettel, wo man Wünsche draufschreiben konnte, die Mitternacht in den Himmel geschickt werden sollten. Wir taten das alle, aber niemand wußte so recht, was mit diesen Zetteln passieren sollte, auch der Kellner nicht, da hätte man erwarten können, daß man am Mikrofon die Gäste darüber aufklärt. Ein paar Worte zum Preis der Silvesterveranstaltung dieses 3-Sternehotels. Ein benachbartes 4-Sternehotel war preislich um einiges günstiger und hatte weitere Events wie Wanderungen und eine Massage im Preis inbegriffen. Dieser Preis war für die erbrachte Leistung zu hoch. Eine Erwartung noch, wenn die Rechnung gestellt wird, dann sollte diese stimmen und nicht eine Flexrate für 160 Euro zusätzlich darauf stehen, die zwar ursprünglich gewünscht, aber aufgrund des hohen Preises sofort wieder storniert wurde. Das Hotel sollte in der Lage sein, den Stand der Dinge stets zu aktualisieren und den Kunden keine nicht bestellten Dinge auf die Rechnung schreiben. Wenn das schon passiert, dann sollte es das Mindeste sein, sich beim Kunden zu entschuldigen, was allerdings nicht passiert ist. Deshalb und auch wegen des zu hohen Preises gibt es keine Weiterempfehlung.