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Lara (31-35)
Verreist als Familie • August 2021 • 3 Wochen • StrandDie Fassade ist toll, der Service unterirdisch.
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Ein schickes, auf Boutique-Hotel getrimmtes Hotel mit dem unfreundlichsten Personal, das uns je begegnet ist. Franzosen sind herzlich willkommen (Anteil Franzosen ca. 90%) . Alle anderen Nationalitäten nicht. Großer Pluspunkt ist die starke Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmereinrichtung war gehoben und geschmackvoll eingerichtet, es erfüllte jeden Wunsch (u.a. Taschentuchbox aus Recycling-Fasern). Es war sehr sauber und ordentlich. WLAN funktionerte einwandfrei. Positiv aufgefallen ist, dass es im Badezimmer alle erdenklichen Drogerie-Artikel gab, wie beispielsweise Duschgel, Shampoo, Bodylotion, Zahnbürste, Duschhaube, Manikür-Set - ein sehr breit gefächerten Angebot also. Die Betten waren sehr bequem. Der Kühlschrank funktionierte (kühlte) nicht richtig, wurde aber nach einem Hinweis an der Rezeption gegen ein neues Modell ausgetauscht. Es reichte dennoch nicht sich Eiswürfel für den Ouzo auf dem Balkon vorzubereiten. Abhilfe schuf aber der (einzige) freundliche Mann an der Pool-Bar, mit dem wir schön plaudern konnten, während wir uns allabendlich ein Glas Eiswürfel geholt haben. Auch die Klima-Anlage funktionerte einwandfrei. Einziges Manko war der Fernseher. Die große Diagonale hilft leider auch nichts, wenn nur griechisches Kabelfernsehen emfpangen werden kann. Deshalb eine Sonne Abzug. Einer der beiden Stühle auf dem Balkon war kaputt, wurden aber nach einer Anzeige an der Rezeption umgehend repariert. Eine Möglichkeit zum Aufhängen der nassen Kleidung nach einem Strandtag war auch vorhanden (ausziehbarer Wandtrockner). Dem Gast obliegt es zu bestimmen wie oft er das Zimmer gereinigt haben möchte. Großer Pluspunkt!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Achtung, das Frühstücksbuffet ist griechisch – nicht kontinental. Damit wird auch mit einer hübschen Plakette im Salon geworben. Will heißen es werden 5-6 verschiedene Sorten Kuchen/Muffins o.ä. angeboten, hingegen nur wenig herzhaftes (dazu unten mehr). „Bio“ und „Hausgemacht“ wird hier groß geschrieben, aber leider kulinarisch nur unzureichend umgesetzt. Die Marmeladen werden selbst gemacht, die ebenfalls selbst gemachte Butter hingegen ist ranzig, weil mangelhaft gekühlt. Verschiedene in Öl schwimmende Pasteten und Blätterteig-Gerichte und ein Ei-Gericht (Rührei, Omelett, Spiegelei im Wechsel) werden neben 3 Sorten trockenem Brot und zwei Sorten Wurstaufschnitt angeboten. Lecker ist der selbst gemachte Joghurt und der frisch gepresste Orangensaft. Kaffee und eine kleine Teeauswahl werden auch angeboten. Die Obstauswahl ist groß, aber mangels scharfer Messer ist es eine Herausforderung der noch nicht reifen Nektarine/Pfirsich zu Leibe zu rücken. Dann begnügt man sich eben mit Melonenscheiben und Trauben. Fazit des Frühstücksbuffets: 3 Sonnen (im Vergleich zu anderen griechischen Hotels dieser Kategorie)


    Service
  • Sehr schlecht
  • Die Belegschaft der Rezeption sowie die Hotelleitung gehen zum Lachen in den Keller. Es wird ein hochnäsiges Desinteresse an den Tag gelegt, dass man nicht umhinkommt sich umgehend ungebeten und fehl am Platz zu fühlen. Sätze wie „Wie war Ihr Tag?“, „Was haben Sie heute schönes vor?“, „Benötigen Sie etwas?“ sind in diesem Hotel nicht gefallen. Die Angestellten am Frühstücksbuffet grüßen nicht, sondern stehen in Grüppchen beieinander und tuscheln. Einzige positive Ausnahme ist ein Angestellter, der abends für ein paar Stunden die Hotelbar mit eben jeder Freundlichkeit und Gastfreundschaft erwärmt, die man ansonsten in dieser Hotelanlage schmerzlich vermisst. Der Kühlschrank war wie oben beschrieben kaputt - er kühlte nich richtig. Nachdem dies an der Rezeption angezeigt und ein neuer Kühlschrank angeschafft wurde, behandelten uns die Angestellten als ob wir Kinder entführen und verspeisen würden, als wäre es ein Affront sich in diesem überaus schicken, an Boutique-Hotel erinnernden Hotels über irgendetwas zu beschweren.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt am Ortsrand vom malerischen Örtchen Alyki (ca. 15 min Fußweg zum Zentrum), das mit unzählichen kulinarischen Köstlichkeiten aufwartet. Wir haben mehrere Restaurants besucht und waren überall begeistert. Mehrere kleine Geschäfte laden zum Bummeln ein und bieten neben dem üblichen Touristentand auch handgefertigte Unikate, griechische Spezialitäten und Mode an. Knappe 10 min Fußweg sind es zum Steinstrand (Ag. Nikolaos) mit nur 6 Sonnenschirmen. Der Strand ist dreckig und zwischen den Steinen im Wasser sind viele Seeigel. Man muss der Gemeinde Aliki aber zugutehalten, dass sie für die heruntergekommenen und meist kaputten (Bespannung gerissen oder fehlende Schrauben) Liegen und Schirme keine Gebühren verlangen und sich vor Beginn der Saison die Mühe gemacht haben, 3-4 Schneisen in das Ufer des Steinstrands zu ziehen und die Steine und Seeigel zumindest so weit zu entfernen, dass die Besucher beim Hineingehen ohne größere Verletzungsgefahr auf Sand oder feinen Kieseln laufen können, um nach 10-15 Metern zu einer recht schönen und großen Sandbank zu gelangen. Etwa 15 min Fußweg zum Stadt-Sandstrand (Paralia Aliki), der den Namen “Sandstrand” eigentlich nicht verdient. Es wurde Sand aufgeschüttet, der mittlerweile bretthart getreten ist. Unter der nur 5 cm dünnen Sandschicht erkennt man den Grund für den harten Untergrund: noch mehr Steine. Am Ufer hat das Meer den aufgeschütteten Sand längst davongetragen, dort ist es wieder steinig und unwegsam. Sonnenschirme, die Schatten spenden, sind nur vereinzelt vorhanden und direkt vor den Tischen der Tavernen platziert – man muss eine gewisse Summe konsumieren, um dort liegen zu können. Alles in allem kann so keine erholsame Atmosphäre entstehen. Alle anderen Sandstrände auf Paros sind nur motorisiert zu erreichen, dort verlangen die Betreiber aber ab der Saison 2021 unfassbare 30 € für einen Schirm mit zwei Liegen pro Tag – was an Unverschämtheit nicht mehr zu überbieten ist. 2019 waren es noch 15 €. Somit wird schnell klar, dass die Betreiber die durch COVID-19 bedingte ausgefallene Saison 2020 nachzuholen versuchen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich dies nicht dauerhaft durchsetzt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Siehe oben "Lage und Umgebung". Ohne Auto/Roller/Bus geht da nichts. Was kein Problem ist, kostet nicht die Welt. Kleiner Tipp: Lieber vor Ort buchen. Ist bis zu 30% günstiger. Aber nachdem wir ein paar andere Strände besucht hatten und dort ebenfalls EUR 30,- pro Tag berappen sollten, hatten wir die Nase voll. Die Orte Naoussa und Lefkes sind jedoch definitv einen Ausflug wert!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:3 Wochen im August 2021
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lara
    Alter:31-35
    Bewertungen:2