Hotel Zum Vetter

Das Hotel passte genau in das Bild der gastfreundlichen Stadt. Auch hier war man sehr bemüht und freundlich. Die Rezeption war zwar nicht, wie in der Katalogbeschreibung angegeben, durchgängig besetzt. Als ich ankam konnte ich aber vor der Zeit einchecken. Auch der Check-out war unproblematisch morgens vor 7 Uhr. Das Hotel wird als Familienbetrieb geführt und ist liebevoll renoviert. Es hat zwei Stockwerke, die über Treppenhäuser erreichbar sind. Aufzug gibt es keinen. Es gibt mehrere Zugänge vom Hof zu den Zimmern. Die Zugänge sind manchmal abgeschlossen, wenn die Familie nicht da ist. Neben dem Zimmerschlüssel erhielt ich zwar auch einen Haustürschlüssel ausgehändigt, dieser sperrte die Tür des Haupthauses jedoch sehr schwergängig. Ich war im Hauptbau im ersten OG untergebracht. Die Gänge sind auch renoviert und sauber und mit rotem Teppichboden ausgelegt. Jedes Zimmer ist nach einem anderen Lied benannt. Insgesamt ein sehr freundliches familiäres Hotel.

Mein Zimmer bestand aus einem relativ großen Entréebereich, einem Badezimmer und einem Schlafzimmer. Es war insofern geräumig, wenngleich das Schlafzimmer selbst nicht so groß war. Alle Räume waren mit rotem Teppichboden ausgelegt. Im Schlafzimmer gab es ein breites Bett auf einem Metallgestell. Es gab ein relativ weiches Kissen, das gleichwohl etwas klein und bescheiden ausgefallen ist. Ein weiteres, nicht bezogenes, Kissen befand sich im Schrank, es hatte augenscheinlich schon Federn lassen müssen. Ich habe ganz gut geschlafen, aber die Kissen hätten größer und fülliger sein können. Die Decke war zwar nicht so dick, doch störte dies nicht, da das Zimmer, der Vorraum und das Bad jeweils hervorragend funktionierende Heizkörper hatten, die auch nachts wunderbar funktionierten, schon eine Seltenheit in unserer kalten Zeit! Die Heizung im Zimmer drehte ich herunter auf Stufe II, doch sie lief auch so superwarm. Es gab auch ein kleines Fenster zum Hof, das sich öffnen ließ; man mußte dafür indes die Topfpflanze davor wegstellen. Es gab keinen Rolladen jedoch dicht schließende Vorhänge. Weiter gab es im Zimmer einen allerdings zu kleinen Schreibtisch mit einem zu tiefen Stuhl davor. WLAN war vorhanden und funktionierte gut; man mußte sich bei jedem Aufrufen aber neu mit allen Daten anmelden. Es gab keinen Wasserkocher auf dem Zimmer, keinen Kühlschrank/Minibar, keinen Bademantel mit Hausschlappen, jedoch standen kleine Getränke gegen Bezahlung bereit. Das Bad war recht geräumig, renoviert, in einem Weiß-Rot-Ton gehalten. Es hatte eine Duschkabine und ein Waschbecken nebst WC. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.

Im Erdgeschoß gibt es einen Frühstücksraum, den ich nicht genutzt habe, da ich vor Beginn des Frühstücks um 7 Uhr abgereist bin. Zudem gibt es die „Vetternwirtschaft“ im Hauptbau, die von Führern empfohlen wird, von mir aber nicht getestet werden konnte, da sie sonntags geschlossen hat. Das fand ich schade, gerade sonntags.

Wie bereits in der allgemeinen Beschreibung ausgeführt war das Haus sehr gastfreundlich.

Das Hotel liegt mitten in der Innenstadt von Finsterwalde in der Niederlausitz. Der Bahnhof ist etwas entfernt vom Ortskern. Vom Hotel zum Bahnhof läuft man ca. 15 Minuten. Das Pflaster ist nicht sehr gut für Gepäck; es ist meist Kopfsteinpflasterung auf den Gehwegen. Der Weg vom und zum Hotel war daher teils beschwerlich. Ansonsten ist der Ort jedoch sehr zu empfehlen: die Stadt Finsterwalde firmiert als Sängerstadt und bemüht sich außerordentlich, dem Besucher Attraktionen und Anregungen zu bieten. Sie ist rundum restauriert und viele Attraktionen kann man einfach so betreten, z.B. den Turm des Schlosses besteigen ohne jede Aufsicht. Die Menschen sind sehr freundlich.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Fitness- oder Wellnesseinrichtungen hat dieses Hotel keine.