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David (51-55)
Alleinreisend • September 2024 • 1-3 Tage • ArbeitSehr kalte karge Zimmer
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Es handelt sich um ein supermodernes, ganz neues Gebäude, das kernsaniert wurde. Mithin stand zur Straße hin die historische Jugendstilfassade eines früheren Warenhauses noch, dahinter erstreckte sich ein kühler Betonbau als eigentliches Gebäude. Man betrat es durch eine Glasschiebetür, mußte dann Stufen überwinden und befand sich in einer modernen gepflegten Lobby. Links befand sich die Rezeption. Durch eine Brandschutztür gelangte man ins Treppenhaus mit Treppe und zwei Aufzügen in die Etagen. Diese waren jeweils durch weitere Brandschutztüren verschlossen und nur mit der Zimmerkarte zu öffnen. Das Hotel wirkte so wenig offen. Die Zimmer befanden sich auf den Etagen 1 bis 3. Die Flure auf den Etagen waren mit einem anthrazitfarbenen Teppichboden ausgelegt, die schwarzen Türen der Zimmer mit einem hellen Holzfurnat umgeben. Es waren nur wenige Gäste in dem Hotel. Diese waren Mittelklasse. Insgesamt machte das Hotel einen gehobenen, stylischen Eindruck, doch fehlte es leider an vielen Musts, die ein Hotel aufweisen muß. Vor allem die Kälte war kaum erträglich.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Mein Zimmer lag im zweiten Stock. Es war normal groß, mit auffallend hoher Decke und modernem Alpenland-Design aus grau getünchter Wand, Rohbeton, heller Holzverkleidung und schwarz-weißer Wandtapete mit Bergmotiv. Es wurde „Hüttn“ genannt. Der Boden war mit hellem Laminat ausgelegt und sorgte so nicht eben für Gemütlichkeit. Es gab ein Doppelbett mit zwei Decken und Kissen, die mir nicht so bequem waren, es war irgendein gröberes Füllmaterial darin. Das Zimmer wies doch einige erhebliche Mängel auf obwohl es ganz neu war. Schon beim Betreten fiel mir die Kälte auf. Eine Klimaanlage konnte ich darin nicht feststellen obgleich es hierfür Schaltelemente gab. Wirklich bedienen konnte man diese jedoch nicht. Es gab auch keinen Lüftungsschacht oder ähnliches. Es war nur einfach sehr kalt obwohl bei meiner Ankunft wunderschönes Sommerwetter herrschte. Das Zimmer war allerdings lichtarm in einem Hof gelegen, in den nie ein Sonnenstrahl kam. Zudem gab es keine Heizung, was noch mißlicher wurde, als es in den Folgetagen einen Temperatursturz gab. Ich habe in dem Zimmer gefroren und brauchte nachts zwei Zudecken. Weiter war in dem Zimmer fast kein Mobiliar vorhanden, es war insofern, trotz des stylischen Designs, recht karg. Es gab keinen Kühlschrank, keinen Wasserkocher mit Tee und Kaffee und keinen Bademantel mit Hausschlappen, was angesichts des schönen Wellnessbereichs mißlich war. Allerdings stand eine kostenlose Flasche Medium-Wasser bereit. Die einzigen Möbelstücke neben dem Bett waren in dem Zimmer eine weiße Hängekommode sowie ein Sessel, zwei Baumstümpfe als Hocker und ein winziges Sideboard. Vor allem habe ich als Geschäftsmann auf einem Geschäftsaufenthalt einen Schreibtisch vermißt. Dessen Fehlen war wirklich mißlich, da ich während des Aufenthaltes zu Arbeiten hatte. Die gesamte Fensterfront war verglast, was ich grundsätzlich schön finde. Vollständig öffnen ließ sich eine Tür der mehrteiligen Fensterfront. Man blickte in einen modernen Innenhof und gegenüber auf einen anderen Hotelflur mit weiteren Zimmern. Von diesem aus hatte man unvorteilhaft einen Blick in mein Zimmer. Ich fühlte mich auf dem Servierteller. Ein richtiges Bad gab es nicht. Nach spanischem Vorbild gab es vielmehr eine offene Waschgelegenheit mit Waschtisch und Duschecke ohne Tür mit Regendusche und Handbrause. Das war zwar alles neu aber eben offen. Man konnte auch vom gegenüberliegenden Flur in den Waschbereich schauen. Zudem frohr ich in der Dusche mangels Duschtür. Ein WC war in einem seperaten Raum untergebracht. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im vierten obersten Stock lag eine Skybar. Von dort hatte man einen tollen Blick über die Altstadt von Amberg. Das Angebot war allerdings bescheiden. Es war wirklich nur eine Bar, es gab nichts zu essen, auch keine kleinen Snacks. Mein „Sarti Spritz“ war zudem Null spritzig. Bei meiner Anreise am Sonntagabend hatte die Bar geschlossen und war erst am Montagabend wieder geöffnet. Morgens wurde in der Bereich der Bar als Frühstücksraum genutzt. Es gab ein Buffet mit durchaus guten Sachen, Übliches und überdies auch Überraschungen wie Hummus, Wurstsalat, Tomatenmozarella-Salat. Auch eine schöne Auswahl an Obst stand zur Verfügung. Es gab keine frischen Säfte, nur welche aus dem Automaten, dafür gab es offenen Tee. Der Bereich war ziemlich kalt, da die Schiebetüren weit offenstanden. Dadurch war es dort recht ungemütlich.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service war gemischt. Nicht goutiert habe ich, daß ich bereits einen Tag vor Anreise zu einem Online-Check-in aufgefordert wurde. Diesen habe ich absolviert, da die Check-in-Zeiten sehr stark reduziert sind, wochentags nur bis 20 Uhr, am Wochenende sogar nur bis 18 Uhr. Für solch ein großes Hotel mit einem Anspruch mehr zu sein, ein No-Go. Hier hätte es einer 24-Stunden-Rezeption bedurft. Trotz meines Online-Check-ins erhielt ich dann allerdings keine Zugangsdaten für mein Zimmer oder zum Öffnen der Front-Door. Ich rief daher vorab im Hotel an und sollte den Online-Check-in wiederholen. Das habe ich verweigert. Das Hotelpersonal hat mir dann die Zimmerkarte im Zugang des Hotels hinter einem Schild versteckt deponiert. Es gab keinen Schlüsselkasten. Ein äußerst unprofessionelles Vorgehen. Kassiert wurde bei Abreise.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt sehr zentral an der verkehrsberuhigten Bahnhofstraße in nur etwa fünf Fußminuten vom Bahnhof entfernt. Auch der Busbahnhof liegt gleich daneben. Das Hotel liegt bereits in der Altstadt, alle Sehenswürdigkeiten dort sind fußläufig erreichbar. Auch gastronomische Betriebe und Einkaufsmöglichkeiten findet man zahlreich in fußläufiger Entfernung zum Hotel.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Ebenfalls auf der vierten Etage lag ein wunderschöner neuer Saunabereich. Hinter dem Eingang befanden sich zunächst Spinde und WCs. Ich nutzte einen Spind in Ermangelung eines Bademantels auf dem Zimmer. Dann gelangte man in einen Raum mit hoher Decke und insgesamt sechs grauen Liegen, von denen allerdings vier schon von Herrschaften gesetzteren Alters belegt waren als ich kam. Im hinteren Bereich lagen zwei Saunakabinen, eine mit 70, eine mit 90 Grad. Beide waren tadellos, ganz neu und die Bänke ohne jede Benutzungsspuren. Es gab zudem einen schönen Auskühlbereich auf einer Freiläche mit drei Ständern mit Holzscheiten und weiteren Liegen, auf denen nicht überall Polster lagen. Man konnte von dort auf den Außenbereich der Sky-Bar laufen. Auch vom Auskühlbereich fiel der Blick über Amberg und namentlich hinüber zum Nabburger Tor und zur Wallfahrtskirche Mariahilf. Einen Pool oder ähnliches gab es nicht. Einen Fitnessraum habe ich vermißt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1-3 Tage im September 2024
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:51-55
    Bewertungen:649

    Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.