- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Pension besteht aus zwei Häusern. Beworben wird nur das sanierte Hauptgebäude, schlafen durften wir in der unsanierten "Bettenburg", wie es uns beschrieben wurde. Wir waren mit Kleinkind da, dafür absolut ungeeignet. Im Haupthaus ist jedes Zimmer mit Fernseher ausgestattet, es gibt Sauna und ein gut eingerichteten Aufenthaltsraum. Die Bettenburg hat zwei alte Fernseher im spartanisch eingerichteten Aufenthaltsraum, weitere Beschäftigungsmöglichkeiten sind hier Fehlanzeige. WLan gibt es nur im Haupthaus, und da allerdings nicht im Speiseraum. Wer hier hinfahren will, sollte sich ein Bett im Haupthaus zusichern lassen. Hier waren die meisten insgesamt zufrieden. Das Bettenhaus erfüllt nach Überprüfung nicht mal alle Standards einer Ein-Sterne-Bewertung!
Die Beschreibung bezieht sich auf die "Bettenburg". Das Haupthaus kennen wir nicht. Die Zimmer waren sehr klein, ebenso das Bad, wo man sich kaum drin drehen kann. Wir hatten zusätzlich noch ein Babybett im Zimmer stehen, wodurch kaum Bewegungsmöglichkeiten da waren. Eingerichtet war es mit Bett und Nachttisch, Schrank, Tisch, zwei Stühlen, mehr nicht. Die Zimmer waren gut geheizt, sobald man in den Aufenthaltsraum im EG wollte, brauchte man eine Jacke, da das Treppenhaus ungeheizt ist. Im Haus gibt es keinen Wasserkocher oder eine andere Möglichkeit sich etwas zuzubereiten. Man ist auf die Öffnungszeiten des Speiseraums angewiesen. Mit Kleinkind ist das eine Katastrophe. Wir haben dann extra einen Wasserkocher gekauft und da gelassen. Vielleicht profitieren Gäste nach uns davon. Das das Kinderbett keine Matratze sondern nur ein Holzbrett mit Decke enthielt, war ebenso kein Pluspunkt.
Das Essen ist teilweise sehr gut. Die Wirtin kocht hier selbst und es schmeckt. Es gibt zwar nicht a la carte, man wählt am Morgen aus zwei Essen für den Abend, aber das ist sehr in Ordnung. Etwas verwundert war ich, dass bei Halbpension am Abend kein Getränk mit inkludiert ist. Man zahlt hier alles extra! Das Frühstück ist reichhaltig. Man sollte nur Aufbackbrötchen, auch mal vom Vortag, akzeptieren.
Die Wirtin ist freundlich und bemüht sich. Dem Wirt merkt man seine Unlust immer wieder an. Da wir keine Möglichkeit im Bettenhaus hatten, unserem Einjährigen etwas warmes nach dem Aufstehen zu machen, wurde uns netterweise eine Thermoskanne angeboten. Da diese am nächsten Morgen wieder kalt war, brachte uns das wenig. So muss man bis acht Uhr warten, wenn der Speiseraum öffnet. Unsere Bitte, Mittags im Speiseraum unserem Sohn eigenes warmes Essen zu geben, da nur dort ein Hochstuhl war, wurde mehr als unfreundlich abgewiesen. Ein angebotener Hochstuhl für das Zimmerchen wurde uns nicht gegeben. Das für Stammgäste besondere Regeln gelten, merkt man nicht nur an Freundlichkeit und Service. Wenn Stammgäste weit nach mitgeteilter Frühstückszeit essen gehen, und wir eine halbe Stunde später unserem Kleinen kein Mittag geben dürfen, zeugt das auch von wenig Charakter und Flexibilität. Gefährlich fand ich, dass der vereiste Weg zwischen Haupthaus und Bettenburg nicht gestreut wird. Abschüssig und mit Kleinkind auf dem Arm, kein Vergnügen.
Der Ort Waldbärenburg ist sehr ruhig und es gibt hier wenig Möglichkeiten, außer einem Waldspaziergang. Man fährt hier aber sicher hauptsächlich aufgrund der Nähe zu Altenberg hin. Die Pension liegt oberhalb der Bundesstraße, wovon man im Winter bei geschlossenen Fenstern nichts mitbekommt.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Bis auf Fernsehen schauen, ein Stück in den Wald gehen war in der Bettenburg nichts möglich. Im Sommer gibt es noch einen Spielplatz, im Winter müsste man den selbst freischauffeln.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 2 |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2018 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Detlef |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |