Autofahren bei Glatteis: So meisterst Du brenzlige Situationen erfolgreich

Das Wichtigste in Kürze

  • Steigungen: Gleichmäßig im zweiten Gang hochfahren, Gewicht für mehr Grip richtig verteilen.
  • Kurven: Früh abbremsen, sanft lenken, ESP unterstützt – aber vorsichtig fahren bleibt Pflicht.
  • Bremsen: Großen Abstand halten, mit ABS kräftig, ohne ABS behutsam bremsen; gute Winterreifen sind entscheidend.
  • Festgefahren: Gummimatten unterlegen, vorsichtig anfahren, nur an Abschleppösen ziehen.
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Autofahren bei Glatteis

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Situation 1: Steigungen sicher meistern

Glatte, vereiste Steigungen können schnell zu einer rutschigen Herausforderung werden. Um eine Steigung sicher zu bewältigen, ist es wichtig, möglichst gleichmäßig und ohne Unterbrechung den Hang zu erklimmen. Sollte Dein Auto zu rutschen beginnen oder Du merkst, dass Du stehenbleiben wirst, lass es am besten kontrolliert ein Stück zurückrollen und versuche es erneut auf einer anderen Spur, die eventuell mehr Grip bietet. Achte unbedingt auf den Gegenverkehr und darauf, dass sich keine Fahrzeuge hinter Dir befinden.

Falls die Räder durchdrehen, probiere das Anfahren im zweiten Gang, da so weniger Drehmoment auf die Räder übertragen wird und die Traktion verbessert wird. Auch während der Fahrt empfiehlt es sich, früh hochzuschalten und niedrige Drehzahlen zu halten.

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Verteile das Gewicht im Auto sinnvoll, um mehr Grip zu erhalten. Bei einem Fahrzeug mit Frontantrieb hilft es, schwere Gegenstände auf die Vordersitze zu legen, während bei einem Heckantrieb eine mitfahrende Person auf der Rückbank die Bodenhaftung erhöhen kann.

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Situation 2: Sicher durch glatte Kurven

Kurvenfahren auf Glatteis erfordert eine besonders angepasste Fahrweise, da hier die Haftung an den Rädern leicht verloren gehen kann. Reduziere die Geschwindigkeit deutlich, bevor Du in die Kurve einlenkst. Bist Du zu schnell, rutscht das Auto über die Vorderräder und beginnt zu untersteuern. In dieser Situation ist es wichtig, vom Gas zu gehen und den Lenkeinschlag sanft zu verringern, statt abrupt stärker einzulenken. Das würde das Rutschen nur verschlimmern und Dich möglicherweise in den Gegenverkehr bringen.

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Moderne Fahrzeuge sind oft mit einem ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) ausgestattet, das bei Glätte unterstützt, indem es gezielt einzelne Räder bremst und das Fahrzeug stabilisiert. Dennoch solltest Du immer vorausschauend und langsam fahren, da auch die beste Technik ihre Grenzen hat.

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Situation 3: Richtig Bremsen, um sicher zum Stehen zu kommen

Ein plötzliches Bremsen kann auf glatten Straßen gefährlich werden, da sich der Bremsweg drastisch verlängert. Kalkuliere daher im Winter immer einen größeren Sicherheitsabstand ein und sei bereit, die Geschwindigkeit langsam zu verringern, anstatt abrupt zu bremsen. Wenn Dein Auto mit ABS (Antiblockiersystem) ausgestattet ist, tritt das Bremspedal bei einer Notbremsung kräftig durch. Das ABS sorgt dafür, dass die Räder nicht blockieren und das Fahrzeug lenkbar bleibt. Ein leichtes Rattern im Pedal ist dabei normal und zeigt an, dass das System arbeitet.

Fahrzeuge ohne ABS: Bei älteren Autos ohne ABS solltest Du hingegen vorsichtiger sein. Vermeide hier eine Vollbremsung und bremse sanft, während Du das Fahrzeug stabilisierst. Tritt das Bremspedal nur schrittweise und kupple aus, um eine bessere Kontrolle zu behalten.

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Idealerweise sollten Winterreifen eine Profiltiefe von 9 mm haben, um optimale Sicherheit auf glatten Straßen zu bieten. Sind die Reifen abgefahren, erhöht sich der Bremsweg erheblich.

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Situation 4: Dem Graben wieder entkommen

Solltest Du dennoch von der Straße abkommen und im Schnee feststecken, gibt es einige Tricks, wie Du Dich selbst befreien kannst. Oft drehen die Räder im Schnee durch, wenn Du versuchst, Dich herauszufahren. Hier hilft es, Gummimatten oder andere griffige Materialien aus dem Innenraum unter die Antriebsräder zu legen, um mehr Grip zu bekommen. Lass MitfahrerInnen das Auto sanft anschieben, während Du vorsichtig Gas gibst. Am besten im zweiten Gang, um ein Durchdrehen der Räder zu verhindern.

Achtung beim Abschleppen: Falls Du Hilfe brauchst, sollte der Wagen nur mit einem speziellen Abschleppseil herausgezogen werden, da normale Seile unter der Belastung reißen können. Wichtig ist, das Seil ausschließlich an den Abschleppösen des Autos zu befestigen. Andere Fahrzeugteile wie Achsen oder Querlenker können sonst beschädigt werden. Bei modernen Autos sind die Abschleppöse oft im Bordwerkzeug verstaut, etwa im Kofferraum. Prüfe bei einem Mietwagen am besten vorab, wo sich die Abschleppöse und das Werkzeug befinden.

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Damit Du vor der Fahrt bestens ausgestattet bist, schau Dir unsere Artikel zum Fahren im Winter an. So bist Du optimal vorbereitet und sicher unterwegs – selbst bei eisigen Bedingungen!

Die wichtigsten Begriffe erklärt

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Selbstbeteiligung
Die bei einer Versicherung vereinbarte Selbstbeteiligung ist der Betrag, den Du im Schadenfall selbst zahlen musst. Lediglich die Kosten für die Schadenregulierung, die darüber liegen, muss die Versicherung übernehmen. Die Selbstbeteiligung wird oft auch Selbstbehalt oder Eigenanteil genannt.
Vollkasko
Eine Vollkaskoversicherung umfasst in der Regel alle Leistungen der Teilkasko. Sie zahlt also bei Unwetterschäden, Brand und Explosion, Unfällen mit Haarwild, Marderbissen, Schäden an Kabeln durch einen Kurzschluss sowie Glasbruch. Sie deckt zusätzlich bei einem von Dir verursachten Unfall die Schäden am Mietwagen ab. Die Vollkaskoversicherung zahlt außerdem, wenn der Mietwagen durch Vandalismus beschädigt wurde. Schäden an bestimmten Fahrzeugteilen oder -bereichen, wie z. B. den Reifen oder am Unterboden, sind teilweise ausgenommen. Zudem ist das Auto bei der Vollkasko nicht immer auch gegen Diebstahl versichert. Schau genau in die Versicherungsbedingungen und schließe ggf. Zusatzversicherungen ab.

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