Altstadt Burgkunstadt

Burgkunstadt/Bayern
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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Adere61-65
Juni 2018

Doch recht schöne Altstadt

5,0 / 6

Ich muss sagen, der erste Eindruck, den wir von Burgkunstadt hatten, war nicht der beste Eindruck. Aber bei unserem Spaziergang durch die Altstadt, d.h. von der Unterstadt hoch in die Oberstadt und wieder zurück zur Unterstadt war die Stadt dann doch überraschend schön. In der Altstadt stehen viele schöne alte Bauwerke, davon viele Fachwerkgebäude. Besonders gut hat es uns zwischen dem Rathaus und dem Marktplatz in der Oberstadt gefallen. Für eine Besichtigung bietet sich der „Historische Rundweg mit dem Schusterbuben“ an, dazu gibt es ein kostenloses Faltblatt mit kurzen Beschreibungen.

Herner61-65
Juni 2018

Unterstadt und Oberstadt – einst zwei Gemeinden

6,0 / 6

Die Altstadt von Burgkunstadt ist unterteilt in Unterstadt und Oberstadt. Man geht davon aus, dass es auf dem Berg bereits im 8./9. Jahrhundert eine Burganlage gab. Unterhalb der Burg kreuzten sich beim Main zwei Handelswege, an denen sich im Mittelalter Händler, Bauern und Handwerker ansiedelten. Dieses Gebiet ist in etwa dort, wo sich heute die Unterstadt befindet. Eine erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1059. Auf dem Berg entstand die Oberstadt mit überwiegend bürgerlicher Bevölkerung. Die Oberstadt erhielt gegen 1250 Stadtrechte. Bei der Oberstadt und Unterstadt handelte es sich bis in das 19. Jahrhundert hinein um zwei unterschiedliche Gemeinden. Ende des 19. Jahrhunderts begann die Industriealisierung mit der ersten Schuhfabrik der Stadt und Burgkunstadt entwickelte sich zu einem Zentrum der Schuhherstellung. Aber die Industriealisierung hatte auch zur Folge, dass so manches historische Gebäude, die Stadttore, Teile der Burgmauer, div. Türme usw. aus dem Stadtbild verschwunden sind. Trotzdem hat Burgkunstadt noch so manches aus der „Alten Zeit“ zu bieten. Es gibt noch (oder wieder) schöne Fachwerkhäuser (besonders in der Oberstadt rund um den Marktplatz, aber auch in der Unterstadt), das Alte Rathaus, die kath. Pfarrkirche St. Heinrich und Kunigunde, Teile der alten Stadtmauer, die ehemalige Altenburg, die Vogtei usw. Burgkunstadt hatte seit dem Mittelalter durchgehend bis 1942 eine jüdische Bevölkerung, der Anteil betrug teilweise bis zu ca. 35 %. Die letzten jüdischen Mitbürger Burgkunstadts wurden im November 1942 deportiert. Zur Erinnerung an die jüdische Vergangenheit Burgkunstadts gibt es am ehemaligem Standort der Synagoge einen Gedenkstein, außerdem gibt es in der Stadt einige wenige Stolpersteine, die an die Verfolgung, Vertreibung und Deporation der jüdischen Mitbürger erinnern. Zudem legt der jüdische Friedhof noch Zeugnis über die einstige jüdische Stadtgeschichte ab.