Antike Kultstätte Epidauros
Palaia Epidavros/PeloponnesHotel nähe Antike Kultstätte Epidauros
Infos Antike Kultstätte Epidauros
Die archäologischen Zeugnisse des einst lebendigen Ortes sind sehr gut erhalten. Die Stätte war dem griechischen Gott der Heilung, Asklepios, geweiht. Hauptsehenswürdigkeit der antiken und hellenistischen Kultstätte ist das Theater von Epidauros. Es bot bis zu 14000 Zuschauern Platz. Da es noch relativ gut intakt ist, finden dort auch heute noch Veranstaltungen statt. Verfasst von HolidayCheck
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Greifbarer Glanz der Antike
Wo sich die Griechen in der Antike erholt haben, lohnt sich eine Besichtigung des gut erhaltenen Theaters Epidauros. Neben der architektonischen Meisterleistung hat mich besonders die ausgeklügelte Akustik beeindruckt. Allein durch die Form des Theaters, durch die sich daraus ergebenden Schall-Reflexionen ist es möglich, ohne technische Hilfsmittel in den hinteren Rängen den Darbietungen auf der Bühne zu folgen. Während der Sommermonate finden abends gelegentlich Veranstaltungen im Rahmen eines Festivals statt. Man sollte nicht versäumen, auch einen Blick auf das Ausgrabungsgelände der übrigen Anlagen des einstigen Kurortes zu werfen. Aus Anlass der olympischen Spiele 2004 wurden dort ein paar Säulen restauriert, so dass man einen kleinen Eindruck vom einstigen Glanz bekommt.
Muss man sehen: Kurort und Kultstätte der Antike
Ähnlich wie Mykene ist auch Epidaurus ein Ort, den man während eines Peloponnes- bzw. überhaupt während eines Griechenland-Aufenthalts gesehen haben muss. Mein erster Besuch in Epidaurus im September 2000 hat mich fasziniert, mit gleicher Begeisterung habe ich mir jetzt 10 Jahre später das Gelände noch einmal angeschaut. Das antike Epidaurus liegt ca. 30 km von Nafplion entfernt, nicht zu verwechseln mit Nea Epidaurus oder Palea Epidaurus. Die Anfahrt ist recht ordentlich ausgeschildert. Ein riesiger kostenfreier Parkplatz zeugt davon, dass sich zu Saisonzeiten hier wohl Hunderte von Besuchern in die Antike entführen lassen. Unsere Besuchszeit im November kann ich uneingeschränkt empfehlen; sehr angenehmes Klima (ca. 20 Grad), abzählbare Besucherzahlen. Nachteil: Museum und Ausgrabungsstätte schließen im Winter bereits um 15 Uhr. Für den Besuch im Sommer sind unbedingt Sonnenschutz und reichlich Wasser mitzunehmen - es wird brütend heiß! Der Besuch von Ausgrabungsstätte und Museum kostet 6 Euro, Kinder unter 18 und EU-Studenten frei; andere Studenten und über 65jährige ermäßigt 3€ - wie bei fast allen staatlichen Ausgrabungsstätten ein Schnäppchen angesichts dessen, was man präsentiert bekommt. Epidaurus war in der Antike über Jahrhunderte ein Kurort, eine Heilanstalt, an dem Asklepios, der Gott der Heilkunde verehrt und ihm gehuldigt wurde. Es hat sich um einen sehr luxuriösen Ort der Heilung und Entspannung gehandelt - den Gästen standen auf dem weitläufigen, landschaftlich sehr schön gelegenen Areal neben den Krankenhäusern auch Vergnügungsstätten, Tempel, Säulenhallen usw. zur Verfügung. Als Behandlungen standen wohl Hypnose, verschiedene Bäder, Entspannungen aber auch kulturelle Events, wie Theateraufführungen zur Verfügung. Im 5. Jahrhundert v. Chr. erlebte Epidaurus seinen großen Aufstieg, genährt vom Kult um Asklepios. Von ihm berichtet die griechische Mythologie, dass er als Sohn von Apollon und Koronis geboren wurde. Allerdings betrog seine Mutter den Vater noch während der Schwangerschaft, Apollon tötete seine Frau mit einem Pfeil, das Kind wurde aus ihrem Leib gerettet und auf einem Berg bei Epidaurus von einer Ziege gestillt. Ein Kentaur zog den Jungen auf und vermittelte ihm medizinische Kenntnisse. Als man Asklepios nachsagte, dass er auch Tote zum Leben erwecken könne, beschwerte sich Hades, Gott der Unterwelt, bei Zeus dem Göttervater - mit Erfolg, Zeus ließ Asklepios mit Donner und Blitz töten. Meiner Empfehlung nach sollte man sich nach dem Eingang zunächst Richtung Katagogion, griechisches Bad, Gymnasion, zu den verschiedenen Tempeln und Bädern bis hinunter zur christlichen Basilika wenden. Die meisten Überreste dieser Gebäude sind einigermaßen gut erhalten, besonders beeindruckend sind sicherlich das große und langgezogene Stadion, an dessen Längsseiten noch Sitzreihen zu sehen sind, die teilweise stehenden Säulen des Tholos und das Abaton, ein Gebäude, das sich über 70 m Länge hinzog. Nach dem Motto "das beste kommt zuletzt" würde ich mir das berühmte Theater von Epidaurus als letzte Station des Weges durch die Ausgrabungen aufheben. Ich war beim ersten Mal aber auch jetzt beim Wiederkommen beeindruckt von der Schönheit, der Eleganz, der Erhabenheit dieses so gut erhaltenen Theaters in dieser großartigen Landschaft. Das Theater mit dem stolzen Alter von ca. 2300 Jahren bietet immerhin 14000 Sitzplätzen in 55 Sitzreihen, die alle vollständig erhalten sind! Die Besucher haben die Möglichkeit, sich im Theater frei zu bewegen und natürlich muss man bis hinauf in die 55. Reihe, in eine Höhe von 22 Metern, klettern. Das Theater verfügt über eine gigantische Akustik, von der ersten bis zur letzten Reihe kann man jedes Flüstern auf der Bühne, jede fallende Münze (und die lassen die Reisegruppenführer scharenweise fallen) perfekt hören. Bei meinem ersten Besuch hatte ich das riesige Glück, dass sich eine kleine Gruppe Italiener spontan zu einem Ave-Maria-Gesang zusammen scharte - absolut bewegend! Aber auch heute wird das Theater noch zu Aufführungen genutzt - im Juli und August finden jährlich hochkarätige Theaterfestspiele statt (Infos unter www.greekfestival.gr). Ich kann nur jedem empfehlen, auf einem der 14000 Plätze, bevorzugt im oberen Bereich, Platz zu nehmen - und die Seele baumeln zu lassen. Das emsige Kommen und Gehen der Touristen, das majestätische, seit Jahrhunderten ausharrende Theater und die bergige Landschaft der Argolis - das sind Bilder, die sich einprägen! Als Abrundung des Besuchs sollte man das Museum von Epidaurus, kurz vor dem Ausgang, nicht versäumen. Hier sind Rekonstruktionen verschiedener Tempel, Reste antiker Bauten, Skulpturen und Inschriften ausgestellt. In der Summe zählt Epidaurus für mich zu den Top10-Highlights in Griechenland, daher höchste Weiterempfehlung.
Ein Theater für die Ewigkeit?
Das Theater von Epidauros beeindruckt zutiefst zuerst durch seinen perfekten Zustand (es wurde im 3. J.v.C. gebaut !!!), durch die Perfektion seiner Konstruktion und der damit verbundenen Akkustik und drittens durch seine Lage in dieser grandiosen Landschaft der Argolis. All dies zusammen vermittelt dem Betrachter den Eindruck, hier ein Bauwerk bestaunen zu dürfen, das - unzerstörbar - für die Ewigkeit gebaut wurde. Und wenn man ein wenig zurück rechnet, so SIND die rund 2300 Jahre, die vergangen sind, seitdem das Theater errichtet wurde, für jeden heutigen Besucher bereits eine "kleine Ewigkeit". Darum - unbedingt anschauen, hinterlässt eine bleibende, irgendwie andächtige Erinnerung. (Zur Information: Epidauros liegt ca. 174 km von Athen entfernt.)
Sollte man gesehen haben
Etwa 25 km nordöstlich von Nafplion liegen die Ruinen des Heiligtums, das Asklepios, dem Gott der Heilkunst, geweiht war und in dem Kranke über Hunderte von Jahren Heilung oder Linderung von ihren Leiden suchten. Zu sehen sind heute u. a. noch die Grundmauern der Badeanlagen, der Bauten des Asklepios-Tempels, des Gymnasions, des Gästehauses, der Thermen und Teile eines Artemis-Tempels. Die Tholos, die derzeit aufwändig und aus feinstem Marmor rekonstruiert wird, gilt für manche als das Grab des Asklepios. Etwas unglücklich ist leider die Perspektive auf viele Bauwerke, die auf dem völlig ebenen Gelände entweder durch die höheren Außenmauern der einzelnen Gebäude oder auch durch zu weit vom Objekt entfernte Absperrzäune immer wieder erheblich eingeschränkt wird. Das unbestrittene Schmuckstück des Heiligtums und für sich allein schon äußerst sehenswert ist aber das Theater, das als das besterhaltendste in ganz Griechenland gilt. Es wirkt so harmonisch in die Gegend eingebettet, als wäre die Landschaft um das Theater herum entstanden und nicht umgekehrt. 14. 000 Menschen bietet es Platz und in den Sommermonaten finden hier alljährlich hochkarätige Theater-Aufführungen statt. Berühmt ist es für seine ausgezeichnete Akustik, die von den zahlreichen Besuchern mit der in jedem Reiseführer erwähnten „fallenden Münze“ ausgiebig getestet wird. Und immer wieder findet sich unter den internationalen Gästen jemand, der mit einem Lied oder einer Rezitation in seiner Landessprache für Unterhaltung sorgt. Selbst das leiseste Knirschen der Sandkörner unter den behutsamen Tritten eines Schuhs in der Orchestra, kann man in der 56. Reihe problemlos hören. Direkt nach dem Eingang befindet sich linkerhand das sehenswerte Museum, in dem u. a. medizinische Geräte und Gebrauchsgegenstände, Friese und Marmorstatuen der Asklepios-und Artemis-Tempel und Stelen mit Inschriften, die den Verlauf von Heilungen oder auch die Ausgaben für das Heiligtum dokumentieren, ausgestellt sind. Der Eintritt kostet einschließlich Museum € 6, 00. Eine Broschüre „Epidauros- das Asklepios-Heiligtum und das Museum“ kann man- auch auf deutsch, zum Preis von € 7, 00 erweben. Vor dem Heiligtum gibt es einen großen kostenlosen Parkplatz und am Eingangsweg befindet sich ein Trinkwasserbrunnen zum Auffüllen der Wasserflaschen. Da das Gelände nur teilweise schattig ist, sollte auf ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden. Für einen Besuch sollte man mindestens 4-5 Stunden einplanen.
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