Dolinen von Didima

Ein interessantes Naturphänomen

Schon von weitem gähnt einem das gewaltige "Loch" entgegen, das sich an einer Bergflanke oberhalb von Didima befindet. Außerhalb des Ortes gibt es zwei solcher Dolinen, die durch permanente Ausspülung und letztendlichen Einbruch unterirdischer Höhlen entstanden sind. In eine von ihnen kann man hinab steigen. Diese befindet sich auf ebenem Gelände unterhalb des Berghangs und ist kleiner als ihre Schwester. In einem kleinen Wäldchen versteckt liegt der unterirdische Zugang zur Doline. Nach einigen Metern durch einen engen Tunnel erreicht man schließlich die fast senkrecht abfallende Innenwand des Kraters an die man, sehr eindrucksvoll, zwei kleine Kapellen unter die Gesteinsüberhänge gebaut hat. Sie dienten Mönchen als Einsiedelei und sollen aus dem 15. Jhdt. stammen. Heute "wohnen" nur noch zahlreiche Fledermäuse an den Decken der beiden schneeweißen Kirchlein, deren Türen geöffnet sind und besichtigt werden können. Auf dem Boden der Doline, der mit Bäumen und allerlei Gestrüpp überwuchtert ist, befindet sich ein schmaler Weg zur Umrundung des Kraters. Für einen Besuch sollte man bequemes Schuhwerk und lange Hosen tragen. Die größere Doline am Berghang ist nicht begehbar. Eine schlechte Schotterpiste endet ca. 50 m vorher. Um wenigstens einen Blick hinein zu werfen, geht es nur zu Fuß über Steine und Gestrüpp weiter. Der Blick aus der Ferne ist hier aber wesentlich eindrucksvoller als die Aussicht in den Krater.