Augustaplatz

Platz von gartenkünstlerischer Bedeutung

Bei unserem Spaziergang in der Villenkolonieanlage von Carstenn in Lichterfelde kamen wir auch beim Augustaplatz vorbei. Der Augustaplatz gehört mit zu den schönsten Plätzen in Lichterfelde. Der Platz ist von besonderer historischer und gartenkünstlerischer Bedeutung. Dieser Augustaplatz mit seinen fünf Straßeneinmündungen hat einen Durchmesser von 120 Metern, die Insel hat einen Durchmesser von 90 Metern. Die Anlage des Augustaplatzes wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Im Jahr 1983 wurde mit einer Rekonstruktion des Platzes nach alten Karten und Postkarten aus dem Jahr 1905 begonnen. Abgeschlossen wurde im Herbst 1984 mit der Pflanzung der zeittypischen Vegetation der Jahrhundertwende. Die Baumreihen aus Linden, die zur ursprünglichen Gestaltung des Platzes gehören, wurden bereits im Frühjahr 1984 ergänzt. Gusseiserne Ruhebänke sowie gusseiserne Poller sind typisches Gartenzubehör aus der Zeit der Jahrhundertwende. Ein besonderes Glanzstück des Platzes ist eine Steinbank aus schlesischen Sandstein vom Jahr 1906. Auf einen Hinweiszettel im Park „Rettet die Steinbank“ wird auf dem schlechten Zustand der Steinbank hingewiesen. So sind die Reliefs nur noch schwer zu erkennen und eine Seitenstütze ist stellenweise abgebrochen. Die Kosten für die Restaurierung betragen ca. 14000 Euro. Die Stiftung von einer Berliner Sparkasse benötigt noch etwa 3000 Euro und hofft auf Spendengelder. Am Rande des Augustaplatzes befindet sich auch ein Kleinkinderspielplatz. Der Augustaplatz hat Denkmalqualität erlangt und ist in die Denkmalliste Berlin eingetragen worden.