Celler Garnison-Museum

Celle/Niedersachsen
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Infos Celler Garnison-Museum

Celler Garnison-Museum   Hafenstraße 4 29221 Celle (am Schützenplatz)   Tel.: (05141) 21 46 42   Parkmöglichkeiten direkt am Haus vorhanden.   Dezember bis Februar geschlossen   Führungen nach Voranmeldung   Der Eintritt ist frei. Zur Unterstützung der Vereinsarbeit wird um Spenden gebeten.

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Wolfram66-70
März 2012

Gepflegte Tradition in Celle

6,0 / 6

Das Celler Garnison Museum liegt im Hafenviertel von Celle gegenüber dem großen Silo am Schützenplatz in der Hafenstraße. Hier bestehen auch ausgezeichnete Parkmöglichkeiten für den weiteren Besuch der Altstadt von Celle. Auch ist es nicht weit, um zur Ablegestelle der Wappen von Celle zu gelangen, mit der man Fahrten auf der Aller unternehmen kann. Die Sammlung der Celler Garnisonsgeschichte von 1866 bis zur Gegenwart ist in einem roten Backsteingebäude beheimatet und hat von März bis November am Mittwoch von 13:00 - 18:00 Uhr und am Samstag von 10:00 - 14:00 Uhr geöffnet. Es wird von einem gemeinnützigen Verein geleitet und Führungen werden nach Voranmeldungen durchgeführt. Bei meinem Besuch Anfang März 2012 ging man mit mir durch die Ausstellungsräume die sich auf vier Etagen verteilen. Sehr hilfreich ist es, dass die Exponate sehr schön beschrifteten Hinweisen versehen sind, sodass diese sich von selbst erklären. Von dem freundlichen ehrenamtlichen Vereinsmitglied bekam ich zusätzlich noch weitere Informationen über die Ausstellungstücke und die ehemalige Garnisonsstadt Celle. Das Celle Garnisonsstadt wurde hatte seine Anfänge im Jahre 1866. Nach der Annektion des Königreichs Hannover durch die Hohenzollern wurden preußische Truppen in der Heidestadt stationiert. Bedeutend für die Stadt wurde die „Große Infanterie-Kaserne“ aus dem Jahre 1871. Später in „Heidekaserne“ umbenannt, war sie zur damaligen Zeit eine der größten militärischen Anlagen im Deutschen Reich. Jetzt ist die Kaserne das „Neue Rathaus“ und in ihm ist die Stadtverwaltung untergebracht. Hier waren zwei Bataillone des traditionsreichen Hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 77 stationiert. Traditionsbewusst nimmt die Präsentation der schön erhaltenen farbenprächtigen Uniformen, Standarten, Orden und Ehrenzeichen gerade dieses Regimentes, nach dem in Celle auch die 77er Straße benannt ist, einen breiten Raum ein. Des weiteren werden Ausrüstungsgegenstände, Dienstkleidungen, Bilder und dienstliche Anordnungen und eine Waffenkammer der beiden Weltkriege bis zur Jetztzeit vorgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Wehrmacht aufgelöst, seit 1945 blieben britische Truppen in Celle stationiert. So werden auch englische Paradeuniformen der in Celle stationierten Regimenter gezeigt, selbst der schottische Kilt ist hier vertreten. Der Keller ist den Nachrichtengräten gewidmet. So zeigte man mir auch einen amerikanischen Soldaten mit dem „ersten Handy“. Für die Besichtigung sollte man mindestens zwei Stunden einplanen. Eintritt wird nicht erhoben, eine Spende für die gemeinnützige Arbeit wird dankend angenommen.