Denkmal Die Marktfrau

Die fleißige Marktfrau vor ihrem Arbeitsplatz

Direkt vor dem Haupteingang zur Markthalle steht seit 1999 ein Denkmal, welches an die Marktfrau Karoline Duhnsen erinnert. Als echtes Original reiste „Oma Duhnsen“ jeden Tag aus dem Schaumburger Land in die Landeshauptstadt, um an ihrem Marktstand Fleisch und Wurst zu verkaufen. Zwar schon im Ruhestand, aber noch zu ihren Lebzeiten, wurde das Denkmal des Künstlers Hans-Jürgen Zimmermann enthüllt – „Oma Duhnsen“ in der Schaumburger Tracht, mit prall gefüllter Kiepe und einer Geldkatze, in der man noch die alte D-Mark sehen kann. Karoline Duhnsen steht stellvertretend für eine Generation, die hart nach dem Weltkrieg arbeiten musste und die Rentengrenze konsequent ignorierte. Das Denkmal wurde von den Marktbetreibern im Rahmen einer Sammelaktion finanziert, Karoline Duhnsen war Ehrengast bei der Enthüllung und starb zwei Jahre später im Alter von 94 Jahren. Vielleicht noch gut zu wissen: Viele Brautpaare, die im Standesamt neben der Markthalle getraut werden, streicheln danach den blank polierten Griff des Korbes der Marktfrau – ein angeblicher Garant für dauerhaftes Glück und viele Passanten nehmen sich daran ein Beispiel.