Denkmal Rudolf Virchow

Berlin-Mitte/Berlin
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Infos Denkmal Rudolf Virchow

Das "Rudolf Virchow Denkmal" steht in der Mitte des Karlplatzes an der Zufahrtstraße zur Charité im Berliner Bezirk Mitte. Das Monument wurde zwischen 1906 und 1910 nach den Plänen des Bildhauers Fritz Klimsch zu Ehren des Arztes der Charité, Rudolf Virchow, im neoklassizistischen Stil erbaut und zeigt eine allegorische Darstellung vom Ringen des Arztes gegen die Krankheit. Es hat einen Unterbau mit dorischen Säulen an den Ecken und trägt eine Kampfgruppe, die einen nackten Titanen und eine Sphinx darstellt. Auf der Vorderseite dieses Unterbaus befindet sich ein überlebensgroßes Porträt des Arztes, während er auf der Rückseite im Kreis seiner schüler dargestellt wird. Zwei Bäume umrahmen das Denkmal. Homepage: https://denkmaldatenbank.berlin.de/daobj.php?obj_dok_nr=09060094 Adresse: Reinhardtstraße 40 10117 Berlin Deutschland

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Grape61-65
März 2020

Denkmal Kampf des Menschen gegen die Krankheit

5,0 / 6

Auf dem Karlplatz, vor der Charité, dort wo sich Charitéplatz, Luisenstraße und Schumannstraße treffen, befindet sich das Rudolf-Virchow-Denkmal (an der Zufahrt zur Charité). Das Virchow-Denkmal ist eine abstrakte / unwirkliche Darstellung vom „Kampf des Menschen gegen die Krankheit“, bei der der Mensch mit der Krankheit kämpft und diese niederringt. Das Denkmal für Rudolf Virchow befindet sich nur weinige Meter vom Dankmal für Albrecht von Graefe entfernt. Einige INFOs zur Person Rudolf Virchow: Rudolf Virchow wurde 1821 Schivelbein (polnisch Świdwin) in Pommern geboren und er verstarb 1902 in Berlin. Er war Arzt, Pathologe, Anthropologe, Prähistoriker – und Politiker. 1846 bekam Virchow die Stelle des Prosektors (Sezierer von Leichen) an der Charité in Berlin. Seine erste Professur erhielt er 1849 in Würzburg, wo er bis 1856 tätig war. 1856 wurde Virchow als Professor der Pathologie und Therapie nach Berlin berufen und er übernahm kurz darauf das neu geschaffene Ordinariat (Lehrstuhl / Professur) für Pathologie bei der Charité, sowie seine alte Stellung als Prosektor an der Charité. Zudem forschte er in den Bereichen Anthropologie, Ethnologie und der Vor- und Frühgeschichte. Virchow hatte Mitgliedschaften in diversen Akademien und Vereinen, darunter auch in der Leopoldina (Anmerkung: die Leopoldina wurde am 01.Januar 1652 in der Reichsstadt Schweinfurt gegründet). Der Politiker Virchow erklärte 1848, dass „Wohlstand, Bildung und Freiheit“ sich gegenseitig bedingen. 1859 wurde Rudolf Virchow zum Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung gewählt (dieses Amt übte er bis zu seinem Tod 1902 aus). 1861 war er Gründungsmitglied und Vorsitzender der Deutschen Fortschrittspartei und ab 1862 hatte Rudolf Virchow seinen Sitz im Preußischen Abgeordnetenhaus. Zwischen 1880 und 1893 war er zudem gewählter Abgeordneter des Deutschen Reichstags. Rudolf Virchow war ein Gegner der Kolonialpolitik. Und er war ein entschiedener Gegner aller aufkommenden antisemitischen Bewegungen.