Felsenrelief im Hainberg

Bockenem/Niedersachsen
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Infos Felsenrelief im Hainberg

Laut einer Sage lebte in den „Heinbergen" ein wilder Jäger, der selbst feiertags auf Jagd ging. Als er einmal wie der in den Fels gemeißelten Darstellung der Sage an einem Karfreitag einen Hirsch verfolgte und seinen Speer nach dem Hirsch mit dem Kruzifix warf, verwandelte sich dieser in ein glänzendes Kruzifix, das zwischen dem Geweih des Hirsches aufrecht stehen blieb. Da sank der Jäger dieses anbetend zu Boden und gelobte ein Christ zu werden. Er ließ sich taufen und erhielt den Namen Hubertus, der aufgrund dieser Legende später zum Schutzpatron der Jäger erhoben wurde. Übrigens hat Hubertus wirklich gelebt. Er war ein fränkischer Graf, dann Geistlicher und anschließend sogar Bischof. Der Schöpfer dieser Kunstwerke ist leider nicht bekannt. Wohl aber der Auftraggeber zum Bau der Kapelle. Eine in ihr befindliche lateinische Inschrift lautet, ins Deutsche übersetzt: "Im Jahre 1733 habe ich, Johann Friedrich Anton Freiherr von Bocholtz, diese anlegen lassen. Geliebte Nachkommen, gedenket meiner und betet für mich." Zudem wurde in die Decke der Kapelle sein Wappen gemeißelt. Bocholtz lebte von 1680 bis 1755. Ob wohl noch jemand an ihn denkt und für ihn betet? Das äußere Bildwerk wird von zahlreichen Inschriften umrahmt. Viele berühmte Persönlichkeiten, welche die Kapelle besuchten, haben sich hier verewigt. Aber auch „gemeines" Volk aus der Jetztzeit, allerdings nicht in gerade künstlerischer Gestaltung. Über dem Eingang zur Kapelle prangt die des Kirchenfürsten „Clemens August Churfürst zu Cölln, Hertzog in Bayern, Bischoff zu Hildesheim...", der diese Stätte am 4. Oktober 1729 besuchte. Die Kapelle ist verschlossen. Der Schlüssel kann aber in der Gaststätte ausgeliehen werden (Stand 2003), wenn ihn nicht ein Besucher, wie schon geschehen, versehentlich mit nach Hause genommen hat!

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Wilhelm56-60
April 2007

Felsenrelief im Hainberg

5,0 / 6

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