Friedhof Melaten

Köln/Nordrhein-Westfalen
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Infos Friedhof Melaten

Der "Melatenfriedhof", der größte Friedhof von Köln, liegt an der Aachener Straße im Stadtteil Lindenthal des Stadtbezirks Köln-Lindenthal. Der Name Melaten kommt vom französischen Begriff "malade" (krank). Der Friedhof wurde 1810 auf Veranlassung eines napoleonischen Dekrets auf dem Gelände eines Heims für Leprakranke vor den damaligen Stadtmauern Kölns angelegt. Am Eingang zur alten Friedhofskapelle erinnert noch heute die Skulptur eines Schellenknechtes an das Schicksal der Leprakranken. Im Verlauf der Jahre musste der Friedhof, bedingt durch das schnelle Wachstum der Stadt, immer wieder vergrößert werden. Es handelt sich um einen 435.000 Quadratmeter großen parkähnlich angelegten Friedhof mit mehr als 55.000 Liegestätten in verschiedenen Baustilen, vom Neoklassizismus über Neugotik, Neobarock, Neorenaissance, Jugendstil und Art Deco bis hin zur Moderne. Geprägt wird die Anlage von einem alten Baumbestand aus Platanen, Ahorn, Birken, Trauerulmen und Lebensbäumen. Zahlreiche Eichhörnchen, Füchse und Fledermäuse sowie mehr als 40 verschiedene Vogelarten sind hier heimisch. Viele bekannte Persönlichkeiten wurden auf dem Friedhof bestattet, u.a. Willy Birgel (Schauspieler), Willi Millowitsch (Schauspieler), Johann Maria Farina (Erfinder des Eau de Cologne), Heinz Günther Konsalik (Schriftsteller) und Guido Westerwelle (Politiker). Seit 1980 steht der Melatenfriedhof unter Denkmalschutz. Homepage: https://melatenfriedhof.de/

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Lena19-25
Oktober 2018

Interessante Geschichte und schön angelegt

6,0 / 6

Faszinierende Geschichte - wenn man Wikipedia vertrauen kann. Wir hätten sehr gerne die Führung mitgemacht, aber hatten leider keine Zeit mehr. Friedhof lädt wirklich in der Tat zum Verweilen ein. Es ist ruhig und die Gräber sind meist schön angelegt. Sogar die Farina-Familie ist dort begraben. Diejenigen, die solche Geschichten wirklich interessieren, die sollten dem Friedhof definitiv einen Besuch abstatten!

Jörn51-55
August 2018

Ein Friedhof als Denkmal der Stadtgeschichte

6,0 / 6

Der Friedhof Melaten wurde bereits im Juni 1810 eröffnet, da ab dieser Zeit Bestattungen innerhalb der Stadtmauern Kölns nicht mehr erlaubt waren. Als Platz für den neuen Zentralfriedhof bot sich das Gelände eines ehemaligen „Leprosenheimes“ im Westen an und aus dem für die Aussätzigen im Volksmund gebräuchlichen Begriff "Maladen“ wurden später ein „Melaten“. Sieht man sich den Plan des Friedhofes an, erkennt man ein rechtwinkliges Wegesystem, welches sich um eine schlanke Nord-Süd-Achse gruppiert und von einer breiteren Ost-West-Achse geschnitten wird. Was auf dem Papier streng strukturiert an ein Straßennetz erinnert, gleicht in Wirklichkeit jedoch einer wunderbar aufgelockerten Parklandschaft, die mit Bäumen, Gehölzen, Hecken und vielen Blumenbeeten wenig mit einem klassischen Friedhof gemein hat. Immer wieder erweitert, ist der Friedhof Melaten heute ein Denkmal für die Kölner Bürger der letzten zwei Jahrhunderte – unzählige Gräber erinnern an bedeutende Persönlichkeiten, etwa Johann Maria Farina, der das erste „Kölnisch Wasser“ destillierte, Braumeister Früh, Schriftsteller Heinz G. Konsalik, Schauspieler Willy Millowitsch oder Politiker Guido Westerwelle - die Liste ließe sich noch ewig weiterführen, denn inzwischen befinden sich mehr als 55.000 Gräber „auf Melaten“. Mit seinen kunstvoll gestalteten Grabdenkmalen und der naturnahen Anlage hat mich der Rundgang über den größten Friedhof der Domstadt nachhaltig beeindruckt und lohnt ganz sicher einen Abstecher. Für die Planung: Man erreicht den historischen Friedhof von der Altstadt („Heumarkt“ oder „Neumarkt“) mit den Stadtbahnlinien 1 und 7 (Haltestelle „Melaten“) in gut 10 Minuten.

Gerhard71+
November 2015

Ruhevoller Parkfriedhof

5,0 / 6

Alter, eingewachsener Friedhof mit Gräbern von Prominenter und lokalen Größen

Klaudia51-55
September 2015

Einfach klasse!

6,0 / 6

Wir haben eine Führung mit Elke Hecker vom Blickpunkt Köln gemacht. Dabei sind wir absolut davon überzeugt worden, wie interessant auch ein Friedhof sein kann. Von Willi Millowitsch bis zum Grab einer "Kegelbahn" wurde uns alles Wissenswerte in zwei Stunden gezeigt. Ein schöner grüner Fleck mit viel Ruhe, mit der S-Bahn sehr gut zu erreichen.