Heiliges Grab von Görlitz
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Infos Heiliges Grab von Görlitz
Adresse Heilige-Grab-Straße 02828 Görlitz Deutschland Website http://www.heiligesgrab-goerlitz.de/
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Heiliges Grab in Görlitz - unbedingt anschauen
Im Gegensatz zu Jerusalem hat das Heilige Grab in Görlitz eine eigens nach ihm benannte Straßenbahnhaltestelle. Während in Jerusalem in der Grabeskirche das Original zu sehen ist, kann man sich in Görlitz einen Eindruck holen von der Gestaltung und den Ausmaßen. Bei unserem Besuch in Görlitz haben wir uns die gesamte Anlage des Heiligen Grabes, Kreuzkapelle, Salbhäuschen und dem Kidronbach und der Jüngerwiese angeschaut. Der Eingang zu diesem Gesamtkomplex befindet sich direkt an der Straßenbahn Haltestelle. Durch ein kleines Info-Häuschen gelangt man über eine Treppe zum Eingang in ein neuzeitliches Haus, in dem eine kleine Information in Bild und mittels Video gegeben wird. So versteht man leichter, was hier im 16. Jrht. angelegt wurde. Noch ein paar Stufen den Hügel hinauf gelangt man zur Kreuzkapelle, die um 1480 gebaut wurde. Im Untergeschoss kann man die Adamskapelle besuchen und über eine steile Außentreppe gelangt man im Obergeschoss in die Golgathakapelle. Beides sind kleine Altarräume, die früher und auch jetzt für Andachten genutzt wurden und werden. Steigt man die Treppe wieder hinab,m ist gleich rechts ein sogenanntes Salbhäuschen - Mutter Gottes mit ihrem vom Kreuz abgenommenen Leichnam ihres Sohnes. Die Kopie des Heiligen Grabes erreichten wir dann am Ende des kleinen Areals. Die ganze Anlage geht zurück auf den früheren Bürgermeister Georg Emmerich, der eine Sühnereise im 15. Jrht nach Jerusalem gemacht hat und in Görlitz den Nachbau initiiert hat. Hier also in Görlitz kann man noch heute in einzigartiger Weise die Heiligen Stätten besuchen oder zu ihnen pilgern, so wie es in den vergangenen Jahrhunderten die Gläubigen es gemacht haben. Da wir die Grabeskirche in Jerusalem schon besucht, aber das Heilige Grab Christi nicht betreten haben, hier konnten wir es, um uns einen Eindruck zu verschaffen von den architektonischen Ausmaßen dieser wichtigen Stätte des Christentums. Mit Spannung und Interesse haben wir diese Anlage besucht und waren ganz fasziniert von soviel sakralen Bauten auf engstem Raum. Unser Tipp: Wenn Sie den in der Nähe liegenden Nikolaifriedhof und die Nikolaikirche besuchen möchten, dann informieren Sie am Eingang gleich die Damen der Evangelischen Kulturstiftung in deren Obhut das Heilige Grab und die Nikolaikirche mit Gottesacker stehen, über die Kombikarte.
Das „Original“ ist in Jerusalem
Eine verkleinerte Kopie des Heiligen Grabes (das Grab von Jesus) der Jerusalemer Grabeskirche befindet sich in Görlitz. Es stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert. Demnach entspricht das Aussehen wohl dem Aussehen des Originals aus Jerusalem aus dem 15. Jahrhundert (und die Dame am Eingang legte Wert auf die Aussage, dass diese verkleinerte Kopie dem ursprünglichen Grab aus der Grabeskirche ähnlicher ist als das derzeitige „Original“ in Jerusalem, da dieses „Original“ in Jerusalem im Laufe der zweitausend Jahre diverse Veränderung erfahren hat (oder haben soll). Ein Görlitzer Bürger, Georg Emmerich, schwängert die Tochter seines Nachbarn, war aber nicht bereit zu einer Ehe mit ihr. Er unternahm eine „Pilgerreise“ (oder war es eine Flucht?) nach Jerusalem, wurde zum „Ritter des Heiligen Grabes“ erhoben. Nach seiner Rückkunft wurde er mehrfach zum Bürgermeister gewählt und unterstützte den Bau der Kopie des Görlitzer Heiligen Grabes. Den Bau selbst hat jedoch wohl die Witwe Agnete Fingerin veranlasst, die nach dem Tod ihres reichen Ehemanns 1476 in Heilige Land pilgerte (und die wohl auch die Bauunterlagen mit nach Görlitz brachte). Die Anlage besteht aus mehreren Teilen, der zweigeteilten Kapelle zum Heiligen Kreuz (unten mit der Adamskapelle und oben mit der Golgathakapelle), dem Salbhaus mit der Figurengruppe Beweinung Jesus und dem Heiligen Grab. Der Hügel gegenüber dem Heiligen Grab wird als Ölberg mit dem Garten Gethsemane bezeichnet. Das Heilige Grab wird oft als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeit bezeichnet, was nach meiner Meinung jedoch etwas übertrieben ist /evtl. liegt meine Einstellung auch daran, dass ich in Jerusalem das Heilige Grab mehrfach gesehen habe). Aber wer in Görlitz ist, sollt sich das Heilige Grab ansehen und sich selbst ein Urteil bilden. Lage: Heilige-Grab-Straße 79 Eintritt: pro Person € 3,-- (Kombikarte Eintritt Heiliges Grab und Nikolaikirche € 4,50; mit Führung € 6,--) Öffnungszeiten: April bis Sept.: Mo.-Sa. 10:00-18:00; So. und Feiertage 11:00-18:00 Nov. bis März: Mo.-Sa. 10:00-16:00; So. und Feiertage 11:00-16:00 Führungen Heiliges Grab: Mo.-Fr. 11:00 und 15:00; So. und Feiertage, 11:30 und 15 Uhr (alles Stand April 2017, Änderungen sind natürlich immer möglich; am besten vorher nochmals gegenprüfen)
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