Heiligtum des Herakles

Nur wenige Fundamente

Das Heiligtum des Herakles liegt auf einem recht großen Gelände. Man erreicht es am einfachsten, wenn man ab dem Odeon (siehe Reisetipp) die Straße nicht Richtung Kap Evraiókastro / Apostelkirche sondern in die Gegenrichtung stadt-/zentrumauswärts läuft. Die Entfernung zum Heraklion beträgt max. 300 m – eher aber weniger. Das Gelände der Stätte kann betreten werden. Leider war ein großer Teil zur Zeit meines Besuches unter abgemähtem Gras und Unkraut verborgen, so dass nicht wirklich viel zu erkennen war. Es soll allerdings auch nicht viel von der ursprünglichen Stätte übrig geblieben sein – einzig ein paar Fundamente und die Reste eines Altars. Präzise ausmachen konnte ich nichts. Zur Geschichte der Stätte: 405 v. Chr. soll es hier zu massiven und brutalen Hinrichtungen gekommen sein: Im Peloponnesischen Krieg zwischen Athen und Sparta (die Bevölkerung von Thassos stand auf der Seite der Athener) ließ der siegreiche spartanische General hier einen großen Teil der Bewohner Thassos’ hinrichten. Anmerkung: Gegenüber der Stätte des Herakles liegt die Straße „(Odos) Pierre de Vambez“. Geht man diese entlang Richtung Zeus-Hera-Tor, so gelangt man nach wenigen Metern zum „Friedhof der Sarkophage“. Obwohl – auf diesem großen Gelände liegen nicht nur Sarkophagdeckel, usw. sondern auch sonstige Bauelemente. Betreten kann man das Gelände nicht.