Silenentor Thassos

Limenas Thasou / Thassos Stadt/Thassos
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Infos Silenentor Thassos

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jens Uwe41-45
September 2015

Sehenswert

5,0 / 6

- Ausgrabung am Straßenrand - kleines Areal

Anne56-60
Juni 2015

Sehr gut erhaltenes Relief, schöne Anlage

6,0 / 6

Das Silenentor – noch in Liménas, aber außerhalb des Zentrums an der Straße nach Panagia gelegen – hat mich mehr als die anderen Stadttore beeindruckt. Ich fand es sehr schön. Das Tor erhielt seinen Namen nach einem dort zu findenden Relief eines Silenen (Art Satyr), dessen Gestalt noch wirklich gut zu erkennen ist. Das Relief findet man auf dem linken ca. 2 m hohen mächtigen Stein des Stadttores. Klar auszumachen die Stiefel und nackten Pobacken und das Trinkgefäß mit den zwei Henkeln (Kantharos) in der hochgereckten rechten Hand. Laut Infotafel vor Ort schreitet der Silene - aus dem Gefolge des Dionysos - Richtung Stadt. Eine andere Quelle besagt, dass – laut griechischer Mythologie - „der“ Silene = Silenos nicht nur ein Gefolgsmann sondern auch der Erzieher des Dionysos war und dass Mutter oder Vater Götter waren. Gaia ? Hermes ? Pan ? Scheint unklar zu sein… Auf der Infotafel ist weiterhin zu lesen, dass es vor dem Bau der Stadtmauer an dieser Stelle kleine Werkstätten gab, die Bronze und Gold verarbeiteten. Die ersten Häuser im Silenenviertel sollen dann ab Ende des 5. Jh. v. Chr. gebaut worden sein. Da zu Regenzeiten viel Wasser vom Hügel der Akropolis hinunter in diese Wohngebiete floss und es zu Überschwemmungen kam, musste der Erdboden mehrmals angehoben werden. Einige Grundmauern der Silenenviertel-Häuser sind noch erhalten. Heute liegt die Anlage unterhalb des Straßenniveaus – wie auch das Zeus-Hera-Tor und das Wagentor. Nur das Hermestor liegt zumindest halbwegs auf der Höhe einer heutigen kleinen Straße. Anmerkung: Eine weitere Quelle führt den Namen Silen(e) auf Selene / Selina zurück, Tochter der Titanen Hyperion und Theia - und Mondgöttin, die in ihrem Mondwagen über den Himmel fuhr… was mich aber eher an das „Gate of Goddess on Chariot“, an das Wagentor erinnert. Auch erschließt sich mir bei dieser Interpretation des Namens nicht die Existenz des Satyr-Reliefs am Stadttor.