Hexenturm
Zeil am Main/BayernHotel nähe Hexenturm
Infos Hexenturm
Lage: direkt in Zeil am Main, Oberer Turm (wird auch Hexenturm genannt) Richtung Haßfurt / Schweinfurt Anschrift Dokumentationszentrum: Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm Obere Torstraße 14 97475 Zeil am Main Telefon: 09524-949861
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Einst Hinrichtungsort für das Bistum Bamberg
Der Obere Turm in Zeil am Main wird auch Hexenturm genannt. Dieser Hexenturm erinnert an die dunkle Vergangenheit von Zeil. Zur Zeit der sogenannten Hexenverfolgungen wurden viele Menschen der Hexerei beschuldigten Menschen als Hexen oder Hexenmeister hingerichtet. Im 17. Jahrhundert war Zeil über lange Zeit die Richtstätte des Hochstifts Bamberg, hier folgten die Hexenverbrennungen im Name des Bamberger Bischofs statt und Menschen aus dem ganzen Bereich der Bamberger Bischöfe wurden hier im Namen der katholischen Kirche ermordet. In dieser Zeit wurden in Zeil mehr als 400 „Hexen und Hexenmeister“ hingerichtet. Die katholische Kirche hat hier mal wieder schwere Schuld auf sich geladen (wie sooft in der Kirchengeschichte). Besonders Johann Georg II. Fuchs von Dornheim (von 1623 bis 1633 Fürstbischof von Bamberg) war ein unbarmherziger Hexenverfolger und wurde auch mit dem Beinamen „Hexenbrenner“ oder „Hexenbischof“ versehen. Im Hexenturm ist eine äußerst interessante (und auch erschütternde) Ausstellung über das Thema „Hexenverfolgung“ untergebracht. EINTRITTSPREISE für die Ausstellung im Hexenturm: Erwachsene: 3,00 EUR Schüler und Studenten: 2,00 EUR Kinder unter 6 Jahren: frei Schwerbehinderte ab 50% mit Ausweis: 2,00 EUR Für Schulklassen, für das pädagogische Programm für Schulklassen, sowie für Gruppen und Führungen gelten Sondertarife. ÖFFNUNGSZEITEN: 15. März bis 31. Oktober: Donnerstag bis Sonntag und Feiertage: 11:00 bis 17:00 Schulklassen und Gruppen nach Vereinbarung möglich 01. Nov. bis 14. März: geschlossen jedoch für Schulklassen und Gruppen nach Vereinbarung möglich (Angaben Stand Mai 2022, jedoch ohne Gewähr; Änderungen möglich)
Der Hexenturm in Zeil
Vorbei am Oberen Turm, meist jedoch Hexenturm genannt, führt der Weg von Zeil über Haßfurt nach Schweinfurt. Der Turm war früher bewohnt, heute ist hier das „Dokumentations- und Informationszentrum Zeiler Hexenturm“ untergebracht - eine nach meiner Ansicht äußerst sehenswerte Ausstellung. Zeil war zur Zeit der „Hexenverfolgug“ im 17. Jahrhundert über Jahre hinweg der Hinrichtungsort für Zeil und Umgebung, aber besonders für das Hochstift Bamberg (insesamt wurden hier wohl über 400 Personen ermordet). An diese dunkle Zeit von Zeil erinnert die vorgenannte Ausstellung im Oberen Turm (Hexenturm).
Zeuge der unrühmlichen Vergangenheit
Zeil am Main hat auch eine unrühmliche Vergangenheit. Daran erinnert der Obere Turm, bekannt als „der Hexenturm“. Im 17. Jahrhundert wurden in dem kleinen Ort über 400 sogenannte Hexen und Hexenmeister (Trudner) umgebracht. Viele der Opfer kamen aus Zeil, da aber Zeil lange Zeit die Richtstätte des Hochstifts Bamberg war, wurden auch viele Menschen aus Bamberg und anderen Ortschaften hier hingerichtet. Aus Kostengründen wurde im Laufe der Zeit jedoch auch in Bamberg eine Hinrichtungsmöglichkeit errichtet. Am 20. November 2011 wurde in diesem Turm und dem angebauten Fronhaus, das dann zum Gefängnis wurde, das „Dokumentations- und Informationszentrum Zeiler Hexenturm“ eröffnet. Im 1. Stock des ehemalingen Gefängnises ist eine Dauerausstellung über die Hexenverfolgung (und das nicht nur über Zeil und Bamberg). Es ist u.a. ein beeindruckender Brief des ehemaligen Bamberger Bürgermeisters Johannes Junius an seine Tochter vorhanden (Der Bürgermeister von Bamberg, Johannes Junis, war selbst auch der Hexerei angeklagt und wurde in Bamberg hingerichtet). Auch das Tagebuch des Zeiler Bürgermeister Johann Langhans ist eine wertvolle Unterlage für die Aufarbeitung dieser Verbrechen. Langhans dokumentierte über Jahre hinweg die Namen. Vorwürfe und Anzahl der Opfer. Seine Chronik endet im Jahr 1628, als er ebenfalls wegen Hexerei verhaftet wurde. Er wurde auch wegen sogenannter Hexerei verurteilt und hingerichtet. Im 2. Stock sind div. Wechselausstellungen zu unterschiedlichen Themen. Über eine kleine Treppe kommt man im 2. Stock in den Turm, eine Treppe führt hoch in das Turmzimmer (ist jedoch im Normalfall gesperrt), eine weitere Treppe führt hinunter in das urspüngliche Verlies, vorbei an einem roten X (oder Kreuz) an der Wand mit der langen Liste der Opfer. Wir hatten bei unserem Besuch im Juli 2016 das Glück, daß wir die Möglichkeit zu einer Turmbesichtigung bekommen hatten. Wir konnten mit dem Turmwärter ganz hoch in den Turm in das Turmzimmer steigen. Vom der Turmstube heraus besteht einen tollen Überblick über Zeil am Main und das Maintal.Und die Erklärungen, die wir dabei bekommen hatten, waren auch ganz beeindruckend. Der Obere Turm war bis zum E.d, 19.Jahrhunderts bewohnt.
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