Judenplatz
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Beeindruckender Platz und Mahnmal
Der Judenplatz war im Mittelalter das Zentrum der sogenannten Judenstadt und damit das Zentrum der jüdischen Gemeinde von Wien. Den Namen Judenplatz erhielt der Platz im Jahr 1437. Rund um den Judenplatz befinden sich viele schöne, sehenswerte Gebäude. Bei den Gebäuden, die hier stehen, möchte ich besonders das „Misrachi-Haus“ erwähnen, in dem sich das „Museum Judenplatz“ (eine Zweigniederlassung des „Jüdischen Museums Wien“), sowie die Synagoge der Misrachi-Gemeinde und ein Jugendzentrum befinden. Auf dem Platz selbst steht das „Lessing-Denkmal“ und das besonders beachtenswerte und beeindruckende „Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah“. Am Judenplatz befand sich einst die Or-Sarua-Synagoge (die angeblich 1204 eine erste Erwähnung fand). Diese Synagoge wurde während der „Wiener Gesera“ zerstört. Die Wiener Gesera (1420 bis 1421) war der schrecklichste mittelalterliche Pogrom in Österreich. Die Vertreibung, Verfolgung, Folderung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung erfolgte auf Befehl von Herzog Albrechts V., dem späteren König Albrecht II.
Einst das Zentrum des jüdischen Lebens in Wien
Der Judenplatz befindet sich im Stadtzentrum von Wien (1. Bezirk). Rund um steht eine ganze Reihe von sehenswerten Häusern. Hier findet man z.B. das „Jordan-Haus“, das Haus „Zur kleinen Dreifaltigkeit“, die „Böhmische Hofkanzlei“, das „Misrachi-Haus“, der „Patzelt-Hof“ usw. Auf dem Platz fallen zwei Denkmäler ins Auge: das „Lessing-Denkmal“ und besonders das zentrale Holocaust-Mahnmal Österreichs – das „Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah“ (auch „Mahnmal für die 65.000 ermordeten österreichischen Juden und Jüdinnen der Schoah“ genannt). Dieses bedrückende Mahnmal für die österreichisch-jüdischen Opfer der Schoah sollte man unbedingt besuchen und dabei würdevoll den Opfern gedenken. Jüdisches Leben gab es in Wien seit dem 12. Jahrhundert. Der Judenplatz war im Mittelalter das Zentrum jüdischen Lebens in Wien. Während der Judenverfolgung „Wiener Gesera“ erfolgte 1420 / 1421 unter Befehl von Herzog Albrecht V. eine planmäßige Vernichtung jüdischen Lebens in Wien (durch Vertreibung und Zwangstaufe oder gar durch Hinrichtung durch Verbrennen). Dieser Herzog Albrecht V. ging später als römisch-deutscher König Albrecht II. und König von Ungarn, Kroatien und Böhmen in die Geschichte ein. Wirtschaftliche, politische und religiöse Motiven dürften wohl der Grund für diesen Pogrom gewesen sein (es gab im Mittelalter mehrere Wellen von Judenverfolgungen, aber die „Wiener Gesera“ war der blutigste Pogrom des Mittelalters in Österreich). Aber das jüdische Leben in Wien erholte sich wieder. Wien war zum Ende des 19. Jahrhunderts / Anfang des 20. Jahrhunderts ein wichtiges Zentrum für jüdisches Leben und Kultur für ganz Europa. Die Volkzählung von 1923 ergab, dass es in Wien etwas über 200.000 jüdische Bürger gab. Aber bereits in den 1920-er Jahren nahm der Antisemitismus stark zu und der Anteil der jüdischen Bevölkerung ging zurück. Ab 1938 wurde durch den Völkermord und die Vertreibung durch den NAZI-Terror das Judentum in Wien und Österreich nachezu völlig ausgelöscht - nach dem Zweiten Weltkrieg waren in Wien und in ganz Österreich kaum noch jüdische Bürger vorhanden. Man spricht davon, dass nach 1945 noch ca. 25.000 jüdische Menschen in Wien lebten, von denen in der Folgezeit noch viele das Land verließen. Von diesem Vernichtungsschlag und der anschließenden Auswanderungswelle hat sich die jüdische Gemeinde in Wien (und ganz Österreichs) nicht wieder so richtig erholt. Bei der Volkzählung aus dem Jahr 2001 wurden nur ca. 7.000 jüdische Bürger in Wien gezählt (für ganz Österreich, einschließlich Wien, lag die Zahl bei dieser Volkzählung bei etwas über 8.100).
Hier stehen 2 Denkmale, für die Juden die ermordet
In der Wiener Altstadt liegt dieser geschichtsträchtige Platz. Bis zum Jahr 1421 stand hier eine Synagoge, die im Zuge der Vertreibung der hier ansässigen Juden, niedergerissen wurde. Heute ist es ein ruhiger Platz mit dem weissen Denkmal für die 65 000 östereichischen Juden die umgebracht wurden. Des weiteren steht auf dem Platz noch das Denkmal für Lessing.
Platz der Erinnerung
Es ist wirklich ein Ort der Erinnerung, aber das nicht nur in Wien. Judenstrassen und Plätze gibt es fast überall und auch hier sollte man sich erinnern. Der Platz wurde früher Schulhof genannt. Er war der Mittelpunkt der Judenstadt. Diese wurde aus ca. 70 Häusern gebildet und war fast eine geschlossene Einheit. Mitten auf dem Platz gibt es ein interessantes Mahnmal, das an die 65.000 Juden aus Österreich erinnern soll, die dem Holocaust zum Opfer gefallen sind. Am Judenplatz gibt es auch einige sehr schöne Palais, die ein Foto wert sind, wie z.B. das Misrachi Haus, die Böhmische Hofkanzlei, die Österreichische Gastgewerbefachschule (hier wohnte zeitweilig Mozart), u.a.
Interessantes in der Nähe
Sehenswürdigkeiten
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- Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah0,0 km
- Bürgerhaus zum Grossen Jordan0,0 km
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Sport & Freizeit
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- Time Travel Vienna0,4 km
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Restaurants
- Restaurant Zum Scherer0,0 km
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- Restaurant Zum Finsteren Stern (früher Finsterer Stern 2)0,1 km
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Nachtleben
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Shopping
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