Marktkirche St. Jacobi

Einbeck/Niedersachsen
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Infos Marktkirche St. Jacobi

Marktkirche St. Jakobi Marktstraße 1 Evangelisches Pfarramt St. Jacobi Gartenstraße 18 D-37574 Einbeck Telefon: +49 5561 971500 Telefax: +49 5561 971525

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Olaf46-50
Februar 2020

Schöne Marktkirche

5,0 / 6

Die Marktkirche ist shr schön. Sowohl von inenn als auch von aussen ein Blickfang. Fügt sich sehr schön in die Altstadt ein. Mitten im Zentrum

Wolfram66-70
Mai 2013

Pfarrkirche mit dem schiefen Turm von Einbeck

6,0 / 6

Bei unserem Besuch der einstigen Hansestadt Einbeck besuchten wir natürlich auch den Marktplatz mit seinem berühmten Rathaus. Nicht weniger auffallend war die in unmittelbarer Nähe liegende spätgotische Marktkirche St. Jakobi. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche steht mit ihrem schlanken Westturm am Westende des Marktplatzes. Die Existenz dieser Hallenkirche geht auf Anfang des 13. Jahrhunderts zurück, als in einer Urkunde eine „kleinere Kirche“ in Einbeck erwähnt wird. Mit dem Bau des heutigen Kirchenkerns wurde 1270 als Doppelturmfassade begonnen. Mit einigen Bauunterbrechungen wurde dieses Gotteshaus im frühen 14. Jahrhundert fertig gestellt. Uns fiel äußerlich nicht nur das Baugerüst auf, das Kirchengebäude wird bis zum Jahre 2014 saniert, sondern auch der 65 m hohe „schiefe Turm von Einbeck“. An der Westfassade wurde 1741 eine Stützmauer angebracht, weil der Turm sich nach Westen zu neigen begann, Der Turm ist heute 1,53 m aus dem Lot. Zur Finanzierung der Sanierung verkaufte man die städtischen Kanonen nach Celle. Ungewöhnlich ist auch, dass die Ostwand nicht mit einer Apsis sondern gerade abschließt. Einen Chorraum wie in anderen Kirchen hat es nie gegeben. Das hohe Mittelschiff und die beiden niedrigen, nachträglich erweiterten Seitenschiffe werden durch eine kräftige orangerote Bemalung der Säulen und der Kreuzrippengewölbe hervorgehoben. Im südlichen Seitenschiff steht der romanische Taufstein (Ende des 12. Jahrhunderts). An der Wand hinter dem Taufstein befindet sich ein reich geschmücktes Epitaph von 1640. Daneben hängt die barocke Figur des Apostels Jakobus (um 1400), Wanderstab und Muschel am Hut sind Kennzeichen des Pilgers. Er ist auch der Schutzpatron der fahrenden Kaufleute. Die Renaissance-Kanzel stammt aus dem Jahr 1637. Am Kanzelaufgang sind die vier Evangelisten mit ihren Symbolen dargestellt. An der Ostwand fällt unser Blick auf den gotischen dreiteiligen Flügelaltar mit einer Kreuzigungsszene aus dem 15. Jahrhundert.