Mühlenmuseum Gifhorn
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Infos Mühlenmuseum Gifhorn
Das Internationale Mühlen-Freilichtmuseum Gifhorn Von den vielen Tausenden von Wind- und Wassermühlen, die einstmals überall in Europa anzutreffen waren, sind heutzutage wenige übriggeblieben. Ganz anders in Gifhorn. Dort beherbergt das in Westeuropa einzigartige Wind- und Wassermühlenmuseum 16 dieser interessanten Bauwerke. Ein Hauch vergehender Romantik wird spürbar bei einem Besuch des Internationalen Mühlen-Freilichtmuseums, reizvoll gelegen im Heidestädtchen Gifhorn. Gleich am Eingang glaubt der Besucher, sich in südlichen Gefilden zu befinden. Die griechische Mühle „Irini“ und die portugiesische Mühle „Anabela“ verbreiten dieses Flair. "Anabela" stammt aus Torres Vedras in Mittelportugal. Die Bauart dieser Getreidemühle mit den acht Segelstangen und vier dreieckigen Segeln ist typisch für Portugal und für den gesamten Mittelmeerraum. Die gerade benötigte Segelfläche wird abgerollt und an der nächsten Segelstange festgebunden. Die Kellerholländermühle namens „Immanuel“ aus dem schleswig-holsteinischen Kreis Dithmarschen ist über 160 Jahre alt (1848). Der letzte Müller, der die Kellerholländermühle betrieben hat, inserierte 1969 in einer Hamburger Zeitung, dass er seine Mühle verschenken wollte, mit der Bedingung, sie wieder aufzubauen. Im gleichen Jahr erwarb der Zeitungsverleger Axel Springer die Mühle, ließ sie abbauen und restaurieren. Es war das Anliegen von Axel Springer, die Mühle in Deutschland wieder zu errichten. Seinem großen Enthusiasmus ist es zu verdanken, dass die Mühle im Jahre 1979 erneut aufgebaut wurde und nun am Eingang des Internationalen Mühlenmuseums in Gifhorn steht. Zu den bereits erwähnten Mühlen gesellen sich noch eine Bockwindmühle aus dem Landkreis Gifhorn von 1882, eine Tiroler Wassermühle – über 300 Jahre alt, eine ungarische Schiffsmühle, eine deutsche Rossmühle und die ukrainische Mühle „Natascha“. Das Alter der Tiroler Wassermühle ist nicht genau bekannt, wird aber auf ca. 300 Jahre geschätzt. Eine andere Nutzungsart der Wasserkraft können wir bei der Schiffsmühle, einer Variante der Wassermühle, beobachten. Sie besteht aus zwei hölzernen Schiffen, die im Flussbett verankert werden. Das größere der beiden Schiffe ist das Hausschiff und beherbergte das Mahlwerk und die Müllerstube, das kleinere Wellenschiff die Welle des Schaufelrades. Zwischen beiden Schiffen dreht sich das mächtige Schaufelrad im Strom. Die Deutsche Rossmühle ist ein achteckiger Fachwerkbau. Im Innern der Mühle laufen Zugpferde unter einem Antriebsrad und setzen mit je einem PS das Zahnradwerk in Bewegung. Die rustikale ukrainische Windmühle "Natascha" besteht im Unterbau aus massiven Kiefern- und Fichtenstämmen, die im Blockhausstil verarbeitet sind. Typisch für ukrainische Bauwerke sind die reichlichen Verzierungen an Fenstern, Türen und Dächern. Die rustikale ukrainische Windmühle "Natascha" besteht im Unterbau aus massiven Kiefern- und Fichtenstämmen, die im Blockhausstil verarbeitet sind. Das sanfte Gifhorner Heideland wird majestätisch beherrscht von der schlanken Gestalt einer Windmühle, die Wrobel für Deutschlands größte und schönste hält. Sie ist das Abbild der Mühle von Sanssouci. Das Potsdamer Original war lange Zeit zerstört. Aber noch immer wird die Geschichte erzählt, wie sich der Müller von Sanssouci einst mit dem Preußenkönig Friedrich dem Großen gestritten hat, weil das Geklapper der Mühle ihm auf die Nerven ging. Neu sind die drei Mühlen aus Schottland, Spanien und Frankreich. Die ursprüngliche schottische Windmühle auf Corbey Hill, die nun als Nachbau in Gifhorn steht, wurde um 1790 erbaut. Ihre Flügel drehten sich ehemals hoch über der Old Bridge und der Innenstadt von Gifhorns Partnerstadt Dumfries im Winde. Ihr Name ist Lady Devorgilla. Bei dem originalgetreuen Nachbau der spanischen Mühle handelt es sich um eine Getreidemühle, wie sie am Stadtrand von Palma de Mallorca noch häufig zu sehen ist. Der runde Turm der Mühle steht auf einem rechteckigen Untergeschoss. Dieses Geschoss war gewöhnlich das Haus des Müllers oder diente als Stall und Lager. Der maschinelle Teil und die Mühlsteine befinden sich im oberen Turm. Sie sind über eine Wendeltreppe erreichbar. Die Mühle ist mit sechs Flügeln ausgestattet, die einen Durchmesser von ca. 20 Metern haben und mit Tüchern bespannt sind. Sie hebt sich durch ihren warmen ockerfarbenen Farbton von den übrigen Mühlen ab. Die französische Mühle steht in gleicher Art heute noch im Herzen der Provence und zählt wie die Mühle von Sanssouci zu den berühmten Mühlen. Die Turmwindmühle von Fontvieille gehörte dem berühmten Schriftsteller Alphonse Daudet, der dort von 1840 bis 1897 lebte und wirkte. Daudet verewigte die Mühle literarisch in seinem Buch „Briefe aus meiner Mühle“. Ihr Rundbau aus Feldsteinen mit dem spitzen roten Kegeldach und den langen leiterähnlichen Flügeln leuchtet weithin sichtbar in der Landschaft. Ihr Bild wurde 1936 auf einer französischen Briefmarke dargestellt. Von den sechs Meter langen Flügeln geht die Kraft aus, die den Flügelbalken dreht, an dem sich das große Kammrad befindet. Die Mühle aus Korea ist eine koreanische Kopie der Originalmühle. Ingenieure und Techniker aus Korea haben die Mühle in ihrem Land originalgetreu nachgebaut, wieder in Einzelteile zerlegt und in einem Container nach Deutschland verschifft. Die Spezialisten aus Korea bauten „ihre“ Mühle eignerhändig Gifhorner Mühlenmuseum auf. Die serbische Löffelrad-Wassermühle „Mudra Milica“ ist eine Original-Mühle, die früher in der Nähe der Stadt Krupanj im Gebiet Radjevina im Westen Serbiens stand. Die Mühle aus dem Jahre 1893 wurde am Bach zwischen den Dörfern Zerove und Lipenovica erbaut. Löffelwasserräder kamen in Gebirgsgegenden zur Anwendung, wo es zwar nur geringe Wassermengen, dafür aber großes Gefälle gab. Man findet sie heute noch in den Alpen, Pyrenäen, Karpaten und auf dem Balkan. Auf dem Gelände befindet sich auch eine kleine aber effektive Wassetretmühle aus Taiwan. Es ist ein Geschenk der taiwanesischen Botschaft. Im Jahr 2001 stiftete die Andrej Rublijow Stiftung aus Moskau dem Museum eine original russische Bockwindmühle aus dem Gebiet Archangelsk. Die Bockwindmühle „Viktoria“ ist eine Einheimische. Der Landkreis hatte die 1882 in Osloß erbaute und nach ihrer Stilllegung 1940 verfallene Mühle 1977 gekauft. Diese Mühel wurde eins der ersten Exponate im Gifhorner Freilichtmuseum. Das Museum ist ein Spiegel der Mühlengeschichte und der historischen Entwicklung der Müllerei. Wann immer er Zeit fand, reiste Horst Wrobel in ganz Europa umher, sammelte Pläne, Skizzen, Fotos und Literatur, schrieb an Botschaften in Persien, Ägypten und in Russland. In Tausenden von Arbeitsstunden schuf er die maßstabgetreuen Modelle aus 17 Ländern. Die Ausstellung ist beeindruckend. Da stehen Mühlen aus Irland und Griechenland, Frankreich, Südafrika und Ägypten in der 800 m² großen Ausstellungshalle. Da gibt es Wasser- und Holzsägemühlen, eine persische Ölmühle, eine Schnupftabakmühle aus Rotterdam und eine Pfahlmühle vom Schwarzen Meer. Der Dorfplatz im Mühlen-Freilichtpark ist in ähnlicher Anordnung wie die Rundlingsdörfer aufgebaut. Ein mächtiges Niedersachsenhaus mit einem großen historischen Backofen ist der gastronomische Mittelpunkt der Anlage. Hier besteht die Möglichkeit, Streuselkuchen und frisches Brot aus dem alten Steinbackofen zu kosten. Adresse: Bromer Straße 2, 38518 Gifhorn, Tel.: 05371-55466 oder www.mühlenmuseum.de
Neueste Bewertungen (20 Bewertungen)
Kultur, Kaffee + Kuchen - für jeden was dabei
Leider sind sowohl der Reisetipp als auch alle Reaktionen darauf total veraltet. In der Zwischenzeit ist viel passiert: Das Mühlenmuseum wird seit 2022 neu bewirtschaftet. Man kann jetzt entscheiden, ob man Kaffee, Kuchen UND Kultur möchte (und den Eintritt für das Museum zahlt) oder nur Kaffee + Kuchen genießt (der Dorfplatz ist eintrittsfrei)! Über die Mühlen wurde hier schon viel geschrieben - ich persönlich finde nicht nur die originalen sondern auch die nachgebauten Exemplare wirklich beeindruckend. Am Dorfplatz hat man die Wahl: Im Restaurant wird frisch gebackener Kuchen und leckerer Free-Trade-Kaffee aus Äthiopien oder eine richtige Mahlzeit serviert. Im Hofladen gibt es frisches Brot und andere lokale Spezialitäten zu kaufen. Der Biergarten mit Blick auf den Gifhorner Schlosspark lädt zum Erfrischungsgetränk und manchmal einem Grillteller ein. Jetzt im Sommer werden in Kooperation mit der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig auch Theateraufführungen angeboten. Alles in allem: ein wirklich tolles Ausflugsziel für die ganze Familie! Ach ja, und die richtige URL ist diese: https:// www. muehlenmuseum. de https:// www. muehlen-museum-gifhorn. de/
Abzocke
4 Personen= 48 € Eintritt Kirche extra 2.50€ Eintritt Viele Mühlen nur von aussen Einige Mühlen kaput Gaststätte kein DATENSCHUTZ Keine reduzierung von Prozenten Abzocke zu Coranazeiten
Mehr schein als sein
Ungepflegtes Gelände, Die meisten Mühlen sind funktionsuntüchtig. Es steht das Gemäuer, aber der Innenausbau (Antrieb, Mahlwerk etc.) fehlt. Wer die Gemäuer der unterschiedlichen Regionen sehen möchte - OK. Wer "Mühlen" sehen möchte ist hier fehl am Platz. Das Brothaus war geschlossen. Brot wurde im Trachtenhaus angeboten. Es war sicher einmal frisch, aber nicht mehr an den Tag, an den es uns serviert wurde.
Verkehrsgünstig mit PKW gelegen, sehr interessant
Ein interessantes Ausflugsziel, jedoch, wie bereits in anderen Kommentaren schon erwähnt, mit Schwächen: Nicht alle Mühlen sind original, es gibt auch Nachbauten. Ferner ist das Gelände sehr weitläufig, was insbesondere bei sommerlichen Temperaturen anstrengend sein kann. Das Museums-Haupthaus ist sehr informativ. Der Eintrittspreis liegt mit EUR 10,00 für einen Erwachsenen (keine Vergünstigungen für Familien, Gruppenrabatt von EUR 1,00 / Person erst ab 15 Personen) am oberen Limit. Sehr saubere Toiletten. Gute Erreichbarkeit mit dem PKW an der B 188 und Ausschilderung.
Man muss es gesehen haben
es wurde in den jahren viel arbeit reingesteckt
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