Museum Haus im Schluh

Worpswede/Niedersachsen
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Infos Museum Haus im Schluh

Museum „Haus im Schluh“ Im Schluh 35-37 27726 Worpswede Tel: 04792/522

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn51-55
Dezember 2015

Auf den Spuren der Familie Vogeler

6,0 / 6

Im Künstlerdorf Worpswede gibt es neben Kunsthalle, Barkenhoff und Großer Kunstschau ein auch im übertragenen Sinne „malerisches“ Museum, das „Haus im Schluh“. Am Ortsrand gruppieren sich drei alte Niedersachsenhäuser im Fachwerkstil um ein Garten- und Teichensemble – das Reich von Martha Vogeler, die sich nach der Trennung von ihrem Mann Heinrich Vogeler mit den drei Töchtern 1920 dort niederließ. Die Vogelers gelten als die Keimzelle der Worpsweder Künstlerkolonie, der auch Otto Modersohn, Fritz Mackensen, Bernhard Hoetger, Paula Modersohn-Becker und der Dichter Rainer Maria Rilke angehörte. Im Museum „Haus am Schluh“ finden sich heute noch viele Werke Vogelers, vom Künstler selbst entworfene Möbel, altes Geschirr und Webstühle, an denen Martha Vogeler damals arbeitete. Für Liebhaber der Worpsweder Kunstrichtung gehört der Besuch des „Haus am Schluh“ eindeutig zum Pflichtprogramm und wer den Reiz des Ortes länger auf sich wirken lassen möchte, kann im ehemaligen Wohnhaus Martha Vogelers in Gästezimmern auch übernachten.

Karl71+
März 2014

Haus im Schluh- Die Heinrich Vogeler Sammlung

6,0 / 6

Im Schluh, das ist der Name eines Sandweges in Worpswede, dem Künstlerdorf bei Bremen. (‚Schluh’ bedeutet wohl im Plattdeutschen ‚Sumpf’) Das Haus im Schluh – das ist eines der bekannten Museen in Worpswede. Wir gingen hier im März 2014 spazieren, mit dem Ziel, die Heinrich-Vogeler-Sammlung wieder einmal zu besuchen – und die befindet sich im Haus im Schluh. Martha Vogeler, die erste Frau des Malers Heinrich Vogeler, zog nach der Trennung von Ihrem Mann hier her und nahm viele Bilder und Einrichtungsgegenstände vom Barkenhof mit in dieses wunderschöne Fachwerkhaus. Eigentlich stand das Haus im Moordorf Lüningsee und wurde 1920 von Martha Vogeler hier her versetzt. Heute sind es drei Fachwerkhäuser, die gerade mit Mitteln der EU renoviert wurden. Hier sieht man einmal, was mit den finanziellen Mitteln der EU Schönes geschaffen werden kann. Im Fachwerkhaus rechts befindet sich die Kasse und die Gemäldesammlung Vogelers. Es war wunderschön, durch die wenigen Räume zu gehen und die Jugendstil-Gemälde anzuschauen. Hier hatte Martha Vogeler begonnen, eine Handweberei einzurichten, die auch heute noch von den Nachkommen weiter geführt wird. So, wie wir erfuhren, wird in den anderen Fachwerkhäusern das Museum erweitert. Auch eine kleine Pension gibt es hier. Unser Tipp: Wenn Sie in der Hochsaison Worpswede besuchen, kann es rund um die Kunsthalle schon recht belebt sein – wenn Sie es dann etwas ruhiger haben möchten, dann spazieren Sie den Sandweg hinunter zum Haus im Schluh, dort ist es landschaftlich sehr schön und noch recht beschaulich.