Olympia-Morata Denkmal

Schweinfurt/Bayern
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Infos Olympia-Morata Denkmal

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Neueste Bewertungen (5 Bewertungen)

Herbie66-70
März 2025

Olympia Fulvia Morata, Dichterin und Humanistin

5,0 / 6

In Schweinfurt findet man in der Brückenstraße, zwischen Marktplatz und dem Main / Maxbrücke, das Denkmal für die italienische Dichterin und Humanistin Olympia Fulvia Morata, die mit dem aus Schweinfurt stammenden Arzt und Humanisten Andreas Grundler verheiratet war. Das Paar floh 1550 zusammen mit Olympias Bruder aus Ferrara / Italien und zog nach Schweinfurt. Die Freie Reichsstadt Schweinfurt wurde im Zweiten Markgrafenkrieg (1552-1554) belagert und im Juni 1554 eingenommen, woraufhin Olympia, ihr Mann und ihr Bruder 1554 auch aus Schweinfurt flohen. Olympia Fulvia Morata starb 1555 im Alter von nur 29 Jahren in Heidelberg. Das Olympia-Morata Denkmal besteht aus einer Stele, auf der eine zierlich Frau in vornehmer Kleidung sitzt.

Heidelore66-70
Juni 2023

Denkmal für die Humanistin Olympia Morata

5,0 / 6

In der Brückenstraße in Schweinfurt sitzt eine schöne Frauenfigur mit wallendem Kleid auf einer Stele. Diese Figur stellt die italienische Dichterin und Humanistin Olympia Fulvia Morata dar (geboren 1526 in Ferrara / Italien, gestorben 1555 in Heidelberg). Sie war mit dem aus Schweinfurt stammenden Arzt und Humanisten Andreas Grundler verheiratet. Als Anhänger des evangelischen Glaubens wurden sie in Ferrara / Italien durch das katholische Herzogshaus und besonders durch die Inquisition bedroht und so entschieden sie sich 1550 zur Flucht und gingen in Grundlers Heimatort Schweinfurt (zusammen mit Olympias Bruder Emilio). Da Schweinfurt im Zweiten Markgrafenkrieg 1553 belagert und im Juni 1554 eingenommen wurde, flohen sie auch aus Schweinfurt und zogen nach Heidelberg, wo Olympia Morata bereits 1555 an den Folgen einer Tuberkulose im Alter von nur 29 Jahren verstarb. Ihr Mann und ihr Bruder starben wenig später an der Pest. Bei ihrem kurzen Aufenthalt in Schweinfurt wohnte Olympia Morata zusammen mit ihrem Mann und Bruder in einem Haus, das in unmittelbarer Nähe zu diesem Denkmal stand. Wenn Sie durch die Brückenstraße laufen, so schauen Sie sich doch auch einmal dieses Denkmal an. Und wenn Sie die kleine Frau auf der Stele betrachten, so denken Sie auch einmal daran, dass Olympia Morata teilweise auch als „eine der gelehrtesten und bedeutendsten Humanistinnen der europäischen Geistesgeschichte“ bezeichnet wird.

Bert66-70
April 2023

Das Denkmal für Olympia Morata (Brückenstraße)

5,0 / 6

Wenn man in Schweinfurt vom Marktplatz / Rathaus kommend durch die Brückenstraße Richtung Main / Maxbrücke läuft, so kommt man am Denkmal für Olympia Morata vorbei, das sich so gesehen auf der rechten Seite der Brückenstraße, vor der Haus-Nr. 12, befindet. Die aus Italien stammende Olympia Morata wurde 1526 in Ferrara geboren. Sie war eine italienische Dichterin und Humanistin. 1550 heiratete sie den am Hofe von Ferrara tätigen Arzt und Humanisten Andreas Grundler, welcher aus Schweinfurt stammte. Noch im Jahr 1550 zog das Ehepaar nach Schweinfurt, zusammen mit Olympias jüngeren Bruder Emilio. Bedingt durch den Zweiten Markgrafenkrieg flüchteten sie aus Schweinfurt nach Heidelberg, wo Olympia Morata im Jahr 1555 im Alter von nur 29 Jahren an den Folgen einer Tuberkulose starb (die sie sich wohl in Schweinfurt bei der Stadtbelagerung im Zweiten Markgrafenkrieg zugezogen hatte). Das Denkmal in der Brückenstraße zeigt eine elegante, selbstbewusste junge Frau. Das Haus, in dem Olympia Morata und Ihr Mann Andreas Grundler lebten gibt es zwar nicht mehr, aber es stand dort, wo sich heute das Haus mit der Haus-Nr. Brückenstraße 12 befindet und vor dem das dieses Denkmal steht.

Enelore66-70
Juni 2021

Olympia Morata, Dichterin und Humanistin

6,0 / 6

Bei dem Olympia-Morata Denkmal, das sich in der Brückenstraße von Schweinfurt befindet (auf dem Weg vom Marktplatz zur Maxbrücke am Main), handelt es sich um ein kleines Denkmal, nach meiner Meinung jedoch um ein recht schönes Denkmal. Mir gefällt es jedesmal gut, wenn ich hier vorbeikomme. Es zeigt eine junge Frau, die in einem festlichen Gewand gehüllt, hier auf der Säule sitzt. Olympia Morata war eine italienische Dichterin und Humanistin, die 1526 in Ferrara geboren wurde. Sie war mit dem Schweinfurter Arzt und Humanisten Andreas Grundler verheiratet (der in Ferrara tätig war). 1550 flüchtete Olympia und Andreas (zusammen mit Olympias jüngerem Bruder) aus Ferrara und kamen in Andreas Grundlers Heimatstadt Schweinfurt. Im Zweiten Markgrafenkrieg wurde Schweinfurt 1553 belagert und im Juni 1554 erobert. Olympia Morata und Andreas Grundler flüchteten aus Schweinfurt und kamen über Umwegen nach Heidelberg (erneut in Begleitung von Olympias jüngerem Bruder). Aber bereits 1555 starb Olympia Morata an Tuberkulose (im Alter von nur 29 Jahren), nur wenige Wochen später starben auch ihr Mann und ihr Bruder an der Pest.

Herner61-65
März 2021

Denkmal für eine besondere Frau

6,0 / 6

Im Zentrum von Schweinfurt, in der Brückenstraße, befindet sich das schöne, kleine Denkmal für Olympia Fulvia Morata. Auf einer Stele sitzt eine junge Frau in vornehmen Gewand. Dieses Denkmal befindet vor dem Haus Brückenstraße 12. Aber, wer ist diese Frau, die hier geehrt wird und nach der in Schweinfurt auch ein Gymnasium (das Olympia-Morata-Gymnasium in der Ignaz-Schön-Straße) benannt ist? Olympia Fulvia Morata wurde 1526 in Ferrara / Italien geboren. Gestorben ist sie mit 29 Jahren in Heidelberg im Jahr 1555. Olympia Morata war Dichterin und Humanistin. Ihr Vater brachte ihr bereits bereits als Kind alte Sprachen bei. Als Lehrer für die Söhne von Herzog Alfons I. d'Este von Ferrara unterrichtete er auch Olympia. Als Anhänger des Reformers Calvin musste die Familie Morata 1532 Ferrara verlassen und ins Exil gehen, bevor sie 1539 wieder zurück nach Ferrara kommen und wieder an den Hof des Herzogs von d'Este gehen konnten. Die Herzogin übertrug die Ausbildung ihrer Tochter Anna dem Humanisten Johannes Sinapius, der aus Schweinfurt stammte. Olympia wurde als Gesellschafterin angestellt. Dabei wurde auch Olympia zusammen mit Anna von Johannes Sinapius unterrichtet. Olympia hielt wohl auch Vorlesungen und verfasste diverse Gedichte. 1548 verließ Olympia jedoch den Hof des Herzogs von d'Este, da ihr Vater erkrankte und sie in pflegte. Ihr Vater verstarb aber bereits ein Jahr später (1549). Olympia kam zurück nach Ferrara. Sie beschäftigte sich aber damals schon länger mit dem evanglischen Glauben, was aber immer mehr und intensiver wurde. 1550 heiratete Olympia den Arzt und Humanisten Andreas Grundler, der, wie Johannes Sinapius, ebenfalls aus Schweinfurt stammte. Da die Anhänger des evangelischen Glaubens durch das katholische Herzogshaus und besonders durch die Inquisition immer stärker unterdrückt wurden und immer mehr Repressalien ausgesetzt waren, verließen 1550 Olympia Fulvia Morata, ihr Mann Andreas Grundler und ihr jüngerer Bruder Emilio den Hof und die Stadt Ferrara und Italien (oder man kann auch sagen: sie flüchteten aus Ferrara und aus Italien). Ihr Weg führe sie in Andreas Grundlers Heimatstadt Schweinfurt, wo er die Stelle eines Stadtarztes bekam. Olympia unterrichtete unterdessen ihren Bruder Emilio und Theodora Sinapius (die Tochter des bereits oben genannten Johannes Sinapius). Doch die Zeit in Schweinfurt währte nicht lange. 1553 wurde Schweinfurt im Zweiten Markgrafenkrieg belagert und im Juni 1554 eingenommen. Olympia, ihr Mann Andreas und ihr Bruder Emilio flüchteten aus Schweinfurt, wobei sie mehr oder weniger „nur ihr nacktes Leben“ retten konnten, ihr Hab und Gut, einschließlich ihrer persönlichen Schriften gingen verloren. Andreas Grundler bekam einen medizinischen Lehrstuhl an der Universität Heidelberg, Olympia erteilte wahrscheinlich privaten Latein- und Griechischunterricht. Es gibt aber auch umstrittene Quellen, wonach Olympia ebenfalls an der Universität in Heidelberg einer Lehrtätigkeit nachging. Bereits 1955 starb Olympia Fulvia Morata im Alter von nur 29 Jahren an den Folgen einer Tuberkulose, die sie sich vermutlich bei der Belagerung und bei der Flucht aus Schweinfurt zugezogen hatte. Und auch ihr Mann Andreas Grundler und ihr Bruder Emilio verstarben nur wenige Wochen später, jedoch war bei ihnen die Pest die Todesursache. Olympia, ihr Mann Andreas und ihr Bruder Emilio wurden in Heidelberg auf dem Friedhof der Peterskirche nebeneinander beigesetzt. Olympia Morata wird als äußerst gebildete und selbstständige Frau dargestellt - und sie war zumindest für die damaligen Zeit eine ganz besondere Frau, die Gedichte, Übersetzungen und diverse andere Werke schrieb. Dieser Frau, die teilweise als „eine der gelehrtesten und bedeutendsten Humanistinnen der europäischen Geistesgeschichte“ genannt wird, ist also dieses Denkmal in der Brückenstraße vor dem Haus mit der Nr. Brückenstraße 12 gewidmet. Übrigens: hier, wo heute das Haus mit der Haus-Nr. Brückenstraße 12 steht, stand einst das Haus, in dem Olympia Fulvia Morata mit ihrem Mann (und vermutlich auch mit ihrem Bruder) während ihrer Zeit in Schweinfurt lebte. Das Haus, das heute hier steht, ist jedoch nicht das Originalgebäude, sondern ein Neubau.