Palais am Festungsgraben

Berlin-Mitte/Berlin
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Infos Palais am Festungsgraben

Das "Palais am Festungsgraben", früher bekannt als "Palais Donner", steht direkt neben dem Maxim-Gorki-Theater und hinter der Neuen Wache am Festungsgraben im Berliner Stadtbezirk Mitte. Benannt ist das Palais nach dem Stichkanal der Spree, der während des 17. Jahrhunderts ein Teil der Berliner Festungsanlagen war. Der dreigeschossige Komplex wurde im Auftrag von Johann Gottfried Donner, dem Kammerdiener von König Friedrich II. von Preußen, zwischen 1751 und 1753 nach den Plänen des Hofarchitekten Christian Friedrich Feldmann im spätklassizistischen Stil errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er mehrmals umgebaut und erweitert. Am Ende des Zweiten Weltkriegs erlitt der Bau bei Luftangriffen und Kampfhandlungen starke Beschädigungen, wurde aber anschließend von der sowjetischen Militärverwaltung wieder instandgesetzt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Das ursprünglich als Wohnhaus errichtete Gebäude diente im Laufe der Zeit unterschiedlichen Verwendungen. Nach dem Tod des Bauherren im Jahr 1787 ging das Palais in den Besitz Preußens über und wurde ab 1808 Amtssitz des preußischen Finanzministeriums. Ab 1947 diente es als "Haus der Kultur der Sowjetunion" und von 1950 bis 1990 als zentrales Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft. Gegenwärtig ist es ein Kulturzentrum und beherbergt u.a. das Theater im Palais, das Museum Mitte von Berlin, die Tadschikische Teestube und den Künstlerklub Die Möwe. Homepage: https://www.berlin.de/sehenswuerdigkeiten/3561804-3558930-palais-am-festungsgraben.html Adresse: Am Festungsgraben 1 10117 Berlin Deutschland

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Heidi W66-70
August 2024

Palais am Festungsgraben, hinter der Alten Wache

5,0 / 6

Am Festungsgraben 10, direkt hinter der Alten Wache, nur von der Straße Hinter dem Geißhaus vom Deutschen Historischen Museum getrennt, befindet sich das heute als „Palais am Festungsgraben“ bezeichnete Gebäude. Es ist ein durchaus sehenswertes Bauwerk, das Mitte des 18. Jahrhunderts von Johann Gottfried Donner für sich und seiner Familie erbaut wurde (weshalb das Gebäude auch als Palais Donner bezeichnet wurde). Dieses Gebäude blieb aber nicht lange im Besitz der Familie Donner, denn Johann Gottfried Donner verkaufte es bereits 1789 an die Königliche Preußische Finanzbehörde. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, wurde das Gebäude nach dem Krieg von der DDR instandgesetzt und diente danach für diverse Zwecke. Seit der Wiedervereinigung gehört das Gebäude, das nun den Namen „Palais am Festungsgraben“ trägt, dem Land Berlin. Heute ist es ein Haus mit Theater, Restaurant und Künstlergalerie.

Herbert66-70
August 2024

Erbaut von J.G.Donner, königlicher Kammerdiener

5,0 / 6

Das Palais am Festungsgraben (früher auch Palais Donner genannt) befindet sich in Berlin-Mitte Am Festungsgraben 1 (unmittelbar hinter der Alten Wache, direkt neben dem Maxim Gorki Theater). Es ist ein prächtiges, sehenswertes Gebäude, das man sich durchaus einmal anschauen sollte (es lässt sich gut mit dem Besuch der Alten Wache und / oder des Maxim Gorki Theaters verbinden). Bauherr dieses Gebäudes war Johann Gottfried Donner, der das Palais zwischen 1751 und 1753 erbauen ließ. Johann Gottfried Donner war Kammerdiener von König Friedrich II. von Preußen (auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt). Friedrich II. schenkte das Grundstück 1751 seinem Kammerdiener Johann Gottfried Donner, der wie bereits genannt, zwischen 1751 und 1753 das als Palais Donner genannte Bauwerk errichten ließ. Johann Gottfried Donner bewohnte mit seiner Familie die eine Hälfte des Gebäudes, die andere Hälfte, die andere Hälfte bezog der preußische Generalmünzmeister Johann Philipp Graumann. Zudem nutzte Donner zusammen mit seinem Schwiegersohn das Gebäude und den Hof des Gebäudes als gewerbliches Objekt (Holzhandel und Getreidespeicher). 1789 wurde das Gebäude samt Anwesen von Johann Gottfried Donner an die königliche Finanzbehörde verkauft. Im Laufe der Jahre erfolgten diverse bauliche Veränderungen an diesem Bauwerk. Ende des Zweiten Weltkrieges wurde auch das Palais beschädigt. Nach einer Instandsetzung und einem gleichzeitigen Umbau durch die sowjetische Militäradministration wurde das Palais 1947 als Haus der Kultur der Sowjetunion der Öffentlichkeit übergeben. Von 1950 bis 1990 wurde das Palais als Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft (bzw. Haus der Kultur der Sowjetunion) von der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft genutzt. Nach der Deutschen Wiedervereinigung 1990 ging das Bauwerk an das Land Berlin und bekam den Namen Palais am Festungsgraben. Das Palais am Festungsgraben wird / wurde seit 1991 für kulturelle und gastronomische Zwecke genutzt, so befindet sich im Erdgeschoss z.B. das Theater im Palais. Übrigens: das Theaterrestaurant „Tadshikische Teestube“, das sich mehrere Jahre im Palais am Festungsgraben befand, wurde hier im Jahr 2012 geschlossen und befindet sich nun (Stand August 2024) unter dem Namen „Tadshikische Teestube“ im Kunsthof Berlin in der Oranienburger Straße 27.