Palmschleuse

Lauenburg/Schleswig-Holstein
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Jörn51-55
April 2019

Europas älteste Kammerschleuse

6,0 / 6

In Lauenburg befindet sich eine historische Sehenswürdigkeit, die zwar schon seit mehr als hundert Jahren nur noch ein technisches Relikt darstellt, aber dennoch einen Abstecher wert ist: Die Palmschleuse. Sie entstand bereits im Jahr 1398 und war Teil des Stecknitzkanals, der damals als Verbindung zwischen Elbe und Ostsee angelegt wurde, um den Schiffern den 200 Seemeilen längeren und gefährlichen Seeweg durch den Öresund zu ersparen. Um die 18 Meter Höhendifferenz der Wasserscheide zwischen Ost- und Nordsee zu meistern, benötigte man zahlreiche Schleusen und die erste Schleuse an der Elbe war dabei die heute noch immer erhaltene Palmschleuse. Auch wenn der Wasserweg inzwischen nicht mehr in dieser Form existiert, war die Schleuse eine wichtige Station auf der „Nassen Salzstraße“, dem Weg des begehrten Lüneburger Salinensalzes in Richtung Lübeck. Als Kesselschleuse konzipiert, fanden bis zu 12 Kähne in der Kammer Platz, die nach Regulierung des Wasserstandes dann das entsprechende Schleusentor öffnete. Anfänglich noch eine Holzkonstruktion, wurde die Palmschleuse 1724 mit Steinen ausgebaut und stellte am 1. September 1896 ihren Betrieb ein – der neue und wesentlich leistungsfähigere „Elbe-Lübeck-Kanal“ hatte dem Stecknitzkanal schlicht das Wasser abgegraben. Auch wenn die Palmschleuse, benannt nach einem Schleusenwärter aus dem 17. Jahrhundert, inzwischen ohne Tore daherkommt, ist sie dennoch einen Abstecher wert: Immerhin gilt sie als die älteste erhaltene Kammerschleuse Europas. Für die Anfahrt mit dem Navi: Lauenburg, Bei der Palmschleuse. Freie Parkmöglichkeiten sind reichlich vorhanden und das Areal um die Schleuse ist kostenlos rund um die Uhr zu besichtigen.