Peter-und-Paul-Kirche

Die schöne Feldsteinkirche in der Altstadt

Die „Peter-und-Paul-Kirche“ gilt als das Wahrzeichen des beschaulichen Heideortes Schneverdingen und in der Tat kann man sich dem Charme der Feldsteinkirche mit ihrem schlanken Turm nur schwer entziehen. Zuvor hatte an dieser Stelle bereits eine gotische Kirche gestanden, die im 30jährigen Krieg jedoch so sehr beschädigt wurde, dass man sich 1745 zum Neubau des heutigen Gotteshauses entschloss. Die Vorgängerkirche war dem Apostel Petrus gewidmet und dazu kam nun noch Paulus als Mitpatron des neuen Hauses. Betritt man die Peter-und-Paul-Kirche durch den Haupteingang, staunt man zunächst über die zweigeschossige Empore, deren untere Etage aus Gründen einer besseren Sicht auf schlanken gusseisernen Stützen ruht. Im Rahmen eines Umbaus wurde auch der Altar von seinem ursprünglichen Platz im Osten an die südliche Längswand verlegt - er steht nun im Mittelpunkt der Gemeinde. Richtig innovativ: Auch ganz kleine Kinder sollen mit ihren Eltern am regulären Gottesdienst teilnehmen können und unter der Orgelempore wurde zu diesem Zweck eine kleine Spielecke eingerichtet. In der sonst eher schlicht gehaltenen evangelischen Kirche fällt eine weitere Besonderheit ins Auge: Die Kanzel und der Altar bilden eine Einheit – dies war in der Barockzeit in lutherischen Kirchen scheinbar nicht selten. Ein kurzer Abstecher in die Peter-und-Paul-Kirche lohnt sich beim Rundgang durch die Schneverdinger Altstadt – ein stiller Ort zum Innehalten und Nachdenken.