Pfarrkirche St. Marinus und Anianus

Rott am Inn/Bayern
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Infos Pfarrkirche St. Marinus und Anianus

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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn56-60
Juli 2020

Barocke Pracht in der ehemaligen Klosterkirche

6,0 / 6

Die Pfarrkirche St. Marinus und Anianus liegt im Herzen der Altstadt von Rott am Inn und findet ihre Ursprünge in einem Benediktinerkloster aus dem 11. Jahrhundert. Unter dem Abt Benedikt Lutz wurde dessen baufällige Kirche 1763 neu errichtet und dabei im Stil des Barocks zu einem sehenswerten Schmuckstück: Bildhauer wie Ignaz Günther, berühmte Fresken-Maler und Stuck-Künstler schufen dabei eine mehr als beeindruckende Ausstattung. Der Bauherr, Benedikt Lutz, finanzierte den Neubau allerdings zu 90% aus Krediten und ruinierte damit das ohnehin nicht sehr vermögende Kloster finanziell - mit dem Beinamen „der heilige Verschwender“ bestraft, musste er später von allen Ämtern zurücktreten. Im Rahmen der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst und die Kirche ab 1830 von der Pfarrgemeinde für Gottesdienste genutzt. Von außen schlank und eher unauffällig in die Reihe der ehemaligen Klostergebäude eingebunden, fällt der Blick beim Betreten des Kirchenschiffes auf den prachtvollen Hochaltar im Chorraum, der mit seinen Säulen und Statuen eine harmonische Einheit bildet und vom Fresko des heiligen Marinus überspannt wird. Daneben gibt es vier weitere Seitenaltäre und in der Mittelkuppel erstreckt sich der berühmte „Rotter Himmel“ – ein großes rundes Fresko, welches die Erdteile mit Heiligen des Benediktinerordens verbindet. Der Rundgang durch die Pfarrkirche von Rott am Inn hat mich sehr beeindruckt – manchmal braucht es einen stillen Ort, um sich zu sammeln und nachzudenken.