Stuppacher Madonna
Bad Mergentheim/Baden-WürttembergHotel nähe Stuppacher Madonna
Infos Stuppacher Madonna
In Stuppach, einem Stadtteil von Bad Mergentheim, befindet sich in einer Seitenkapelle der dortigen Pfarrkirche Mariä Krönung das berühmte Marienbild von Matthias Grünewald (Mathias Gotthardt Nidhard), das als eines der bedeutendsten Werke mittelalterlicher Tafelmalerei gilt. Wohl kaum ein Marienbild in der Welt ist wundersamer in den Tönen seiner Farben, verhaltener und erregender in seinen Zeichen, umfassender und dichter in der Sprache seiner Symbole - als jenes Marienbild, das im Jahr 1812 seine Heimat im hohenlohisch-fränkischen Dorf Stuppach fand. Führungen Mai bis Oktober: Sonn- und Feiertags um 11:00 Uhr Marienmonat Mai und Rosenkranzmonat Oktober: zusätzlich jeden Samstag um 11:00 Uhr oder auf Anfrage Gruppenführungen ab 8 Personen finden außerdem auf Anfrage statt. Bitte haben Sie Verständnis, dass es im Einzelfall kurzfristig zu Änderungen kommen kann. Eintritt 3,00 Euro pro Person, Schüler und Studenten 1,- Euro, Kinder bis 10 Jahre frei Kontakt Kapellenpflege Stuppacher Madonna Matthias-Grünewald-Straße 45 97980 Bad Mergentheim-Stuppach Tel.: 07931/ 2605 kontakt@stuppacher-madonna.de www.stuppacher-madonna.de
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Lohnenswerter Umweg zur Stuppacher Madonna
Wir verbrachten mehrere Tage Urlaub in Bad Mergentheim. Da wir viel über die „Stuppacher Madonna“ gelesen hatten, fuhren wir auf dem Heimweg über Stuppach und schauten uns die Madonna an. Es ist dies ein wirklich beeindruckendes Bild, das sich in der Madonnenkapelle von der Kirche Maria Krönung befindet. Die Stuppacher Madonna ist nicht nur ein Werk von Matthias Grünewald, sondern es ist eines seiner Hauptwerke. Der kleine Umweg über Stuppach hat sich für uns unbedingt gelohnt.
Herausragendes, sehenswertes Kunstwerk
In Stuppach, einem Ortsteil von Bad Mergentheim, befindet sich die katholische Kirche Mariä Krönung. Sie steht etwas erhöht in der Grünewaldstraße 51-43 und wurde im Jahr 1607 erbaut. In der Kirche fällt als erstes wohl der Altar ins Auge, aber auch diverse Heiligenfiguren sind sehenswert. Aber das ist nicht das, warum man nach Stuppach und in die Kirche Mariä Krönung kommt. Der eigentliche Grund warum man hierher kommt ist die direkt an der Kirche angebaute „Madonnenkapelle“. Der „Star“ in dieser Madonnenkapelle ist ein beeindruckendes Marienbild, das als „Stuppacher Madonna“ bekannt ist. Es ist dies ein Werk von Matthias Grünewald (geboren rund um 1480, gestorben rund um 1530). Diese Stuppacher Madonna stammt aus der Zeit um 1515. Dieses wunderbare Bild gilt als eines der Hauptwerke von Matthias Grünewald – und als eines der wichtigsten und bedeutendesten christlichen Kunstwerke Deutschlands. Jedoch wurde dieses Bild nicht für die Kirche in Stuppach erschaffen, sondern für die heute als Maria-Schnee-Kapelle in der Stiftskirche von Aschaffenburg. Das heute als Stuppacher Madonna bekannte Bildnis wurde 1531 wieder aus dem Altarbild der Aschaffenburger Maria-Schnee-Kapelle entfernt. Was dann mit der Stuppacher Madonna geschah ist unbekannt, es verschwand von der Bildfläche. Erst 1809, also nach mehr als 270 Jahren, tauchte dieses Bild wieder auf, als es bei der Auflösung des Deutschherrenorden in der Kapelle des Deutschordensschlosses in Mergentheim entdeckt wurde. 1812 wurde dieses Bild vom Pfarrer der Kirche von Stuppach für die Stuppacher Kirche gekauft und ist seit dieser Zeit in Stuppach. HINWEIS 1: der Ortsteil Stuppach liegt ca. 6 bis 7 km südlich von Bad Mergentheim. HINWEIS 2: man kann die Stuppacher Madonna ohne Eintrittsgebühr besichtigen. HINWEIS 3: an der Glaswand, die die Stuppacher Madonna vom Besucherraum abtrennt, steht geschrieben, dass Fotografierverbot der Stuppacher Madonna besteht, weswegen ich auch kein Bild mit der Stuppacher Madonna gemacht habe und deswegen auch kein Bild befügen konnte. (Angaben Stand Juli 2021)
Leuchtende Farben - tolle Madonna
nach so vielen Jahren noch ein so gut erhaltenes Madonnenbild von Grunewald zu finden - klasse
Große Kunst im kleinen fränkischen Dorf Stuppach
Bei unserem Besuch in Bad Mergentheim fiel uns immer wieder das Straßenschild „Stuppacher Madonna“ auf. Also besuchten wir den Stadtteil Stuppach von Bad Mergentheim. Die Hinweisschilder führten uns über die Matthias-Grünewald-Straße eine Anhöhe hinauf zu der dortigen Pfarrkirche Maria Krönung. Bevor wir eintraten, mussten wir einen Obolus von 1,50 EUR entrichten. Da die Seitenkapelle mit dem berühmten Bild der Madonna mit Kind von Touristen belegt war, schauten wir uns zunächst in der Pfarrkirche um. Die spätgotische Pfarrkirche aus dem Jahre 1607 wird unserer Meinung nach durch die Berühmtheit des Madonnenbildes zu wenig gewürdigt. Sehenswert ist der wunderbare Altar mit der Pieta und den Heiligenfiguren im Chorraum. Auch der weiteren Innenausstattung mit den Kreuzwegtafeln und dem Taufbecken sollte man Beachtung schenken. Und nun zur Geschichte des Madonnenbildes: Es wurde von Matthias Grünewald im Jahre 1519 zunächst für den Schnee-Altar der Aschaffenburger Stiftskirche gemalt. 1530 kam das Gemälde in die Schlosskirche des Deutschordens in Mergentheim. Mehrfach übermalt wurde das Bild dem flämischen Maler Peter Paul Rubens zugeordnet. Im Jahre 1809 erwarb der Pfarrer Balthasar Blumhofer die „Maria-Schnee-Tafel“ für seine Pfarrkirche „Mariä Krönung“ in Stuppach. Dort hing sie ab 1812 als Altarbild. Die übermalten Teile des Bildes begannen aber durch die Klimaverhältnisse in der Kirche abzublättern und das wahre Bildnis kam zum Glück für die Stuppacher zum Vorschein. Es entpuppte als das berühmte Marienbild mit Kind von Matthias Grünewald und ist eines der bedeutendsten Werke mittelalterlicher Tafelmalerei. Für das Bild „Stuppacher Madonna“ wurde im Jaher 1812 eine kleine Seitenkappelle an der Pfarrkirche errichtet. Auch sollte man nicht versäumen, den angrenzenden Soldatenfriedhof zu besichtigen. Hinter der Madonnenkapelle liegen die Gräber von 63 deutschen Soldaten. Sie fielen am 6. April 1945 bei einer sinnlosen Verteidigung. Darunter befinden sich neun Schüler des Duisburger Steinbart-Gymnasiums im Alter von 14 bis 16 Jahren.
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