Hühnermarkt und Denkmal Hühnerdieb
Aachen/Nordrhein-WestfalenNeueste Bewertungen (6 Bewertungen)
Hühnermarkt mit Couven-Museum und Hühnerdieb
Der Hühnermarkt, ein kleine Platz in der Aachener Altstadt, befindet sich unweit vom Rathausmarkt. Unmittelbar am Hühnermarkt steht das Couven-Museum mit seinen Ausstellungen, die von den Wohneinrichtungen des Bürgertums im 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts handeln. Rund um den Platz befinden sich noch diverse schöne Gebäude und einige Restaurants. Auf dem Platz selbst steht der Hühnerdieb-Brunnen, der einen jungen Mann, den Hühnerdieb, zeigt.
Der Hühnermarkt in der Altstadt von Aachen
Der Hühnermarkt ist ein Platz in der Altstadt von Aachen, ca. 100 Meter südöstlich vom Rathaus und vom Rathausmarkt. Mitten auf dem Hühnermarkt steht der Brunnen mit dem Hühnerdieb. Umgeben ist der Hühnermarkt mit diversen sehenswerten historischen Gebäuden. Eines dieser historischen Gebäude ist das Couven-Museum (an der Ecke Hühnermarkt / Rommelsgasse) in dem in diversen Räumen das bürgerliche Wohnen des 18. und des frühen 19. Jahrhunderts dargestellt wird. Am Hühnerplatz und in dessen Umgebung findet man zudem einige Restaurants, die zu einer Pause einladen.
Schöner Brunnen am Hühnermark
Der Hühnerdieb-Brunnen, der sich in Aachen auf dem Hühnermarkt befindet, stammt aus dem Jahr 1913. Aus dem achteckigen Brunnenbecken erhebt sich eine runde Säule, auf der sich die Bronzeplastik des Hühnerdiebs befindet. Dieser Dieib wollte eigentlich ein Huhn stehlen, ergriff sich aber irrtümlich den Hahn, der laut krähte und somit den Dieb verriet.
Originelles Brunnendenkmal
In Aachen sind zahlreiche Brunnendenkmäler aufgestellt, die einen Bezug zur Stadt und ihren Besonderheiten haben. Dies ist ein gutes Beispiel mit einem passendes Motiv für den Hühnermarkt.
Wenn man als Dieb daneben greift
Passend zu seinem Standort am Aachener Hühnermarkt steht dort seit Weihnachten 1913 ein besonderer Brunnen: Der „Hühnerdieb“. Bildhauer Joachim Pagels schuf die Bronzefigur des Hühnerdiebes, der überrascht feststellen muss, dass er versehentlich einen Hahn gestohlen hat. Dieser schaut aus der Umhängetasche heraus, kräht dabei und verrät so den Übeltäter. Aachens Oberbürgermeister Philipp Veltman gefiel der „Hühnerdieb“ so sehr, dass er die Plastik 1913 auf der Kunstaustellung in Berlin für seine Stadt erwarb und am Weihnachtstag enthüllen ließ. Das Schicksal des Brunnens mit seinem Kranz von wasserspeienden Küken und der Brunnenschale aus Muschelkalk war danach sehr wechselhaft: 1943 fiel auch der Hühnerdieb der „Metallspende“ zum Opfer, während man die Küken vorsorglich einlagerte. Besser so, denn ein Jahr später wurde die verbliebene Brunnenschale bei einem Bombenangriff tatsächlich vollständig zerstört. Die Brunnenstory hatte dennoch ein Happy End: Künstler Pagels besaß noch das Gipsmodell des Originals, so dass der Hühnerdieb nach dem Krieg erneut in Bronze gegossen wurde und man ihn zusammen mit den erhaltenen Küken als Brunnen-Denkmal 1953 wieder an derselben Stelle einweihen konnte.
Schönes Denkmal, sehr schöner kleiner Platz
Der Brunnen mit dem Denkmal des Hühnerdiebs steht auf dem Platz des Hühnermarkts. Die ursprüngliche Figur soll 1913 entstanden sein und wurde wohl vom damaligen Aachener Oberbürgermeister auf einer Kunstausstellung für die Stadt Aachen gekauft. Während des letzten Weltkrieges soll der Hühnerdieb dann allerdings als „Metallspende“ eingeschmolzen worden sein. Die Figur, die heute zu sehen ist, ist eine Kopie und stammt aus den 1950er Jahren. Original scheint aber der Kükenkranz zu sein (siehe auch anliegendes Foto). Der Hühnermarkt ist ein sehr schöner kleiner Platz. Dort findet man u. a. das Couven-Museum und weitere Häuser mit schönen Fassaden. Ab dem Hühnermarkt hat man dann einen guten Blick auf die Marktstraße mit dem Granusturm (siehe Reisetipp) und dem Restaurant „Der Postwagen“. Letzteres gibt es seit 1902.