Marienkirche Torgau

Torgau/Sachsen

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Wolfram
Oktober 2015

Luthers Predigerkirche in Torgau

5,0 / 6
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St. Marien ist die älteste Kirche Torgaus. Die jetzige Torgauer St. Marienkirche ist eine spätgotische Hallenkirche, die im 15. Jahrhundert anstelle eines romanischen Vorgängerbaus aus den Anfängen des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Aus dem frühen 13. Jahrhundert blieb der Westbau erhalten. Man betritt die Kirche St. Marien durch das Hauptportal im Westwerk mit dem weithin sichtbaren Doppel Turm. Es öffnet sich nach einer romanischen Turmhalle eine weite lichtdurchflutete Halle mit annähernd gleichhohem Seiten- und Mittelschiff. Die Ausstattung ist als schlicht zu bezeichnen. Die Marienkirche von Torgau ist berühmt für ihre Epitaphien und Grabmäler. Herausragend ist die Bronzeplatte für die 1503 in Torgau verstorbenen Sophie von Mecklenburg. Zum Grab der Herzogin Sophie von Mecklenburg, Frau von Johann dem Beständigen, gehört als wertvollster Besitz der Kirche das Tafelbild von Lukas Cranach dem Älteren mit der Darstellung der 14 Nothelfer. Berühmt und bedeutend als Kunstwerke, ist das Grabepitaph der Katharina Luther, geb. von Bora, die am 22. Dezember 1555 hier bestattet wurde. Die Spätrenaissance-Kanzel von 1582 stammt aus der Torgauer Werkstatt von Georg Wittenberger. Die barocke Altaranlage von 1696 sowie ein Taufstein von 1697 bestimmen den Raumeindruck. Die Orgel der Marienkirche wurde 1984 von dem Orgelbaumeister Siegfried Schuster (Zittau) erbaut. Das Instrument hat 41 Register auf 3 Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.

Außenansicht
Außenansicht
von Wolfram • Oktober 2015
Westwerk mit den Doppel Türmen
Westwerk mit den Doppel Türmen
von Wolfram • Oktober 2015
Außenansicht
Außenansicht
von Wolfram • Oktober 2015
Epitaph
Epitaph
von Wolfram • Oktober 2015
Blick in das Kirchenschiff
Blick in das Kirchenschiff
von Wolfram • Oktober 2015
Blick in das Kirchenschiff
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