Neue Synagoge Dresden

Dresden/Sachsen

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Enelore(66-70)
Juni 2019

Dresden - die Neue Synagoge

6,0 / 6

Die Neue Synagoge von Dresden steht dort, wo von 1840 bis Nov. 1939 die Alte Synagoge stand. Diese Alte Synagoge wurde bei den Novemberpogromen 1938 zerstört, abgebrannt und einige Tage später abgerissen. 60 Jahre später, am 09. Nov. 1998 wurde mit dem Bau der Neuen Synagoge begonnen und 3 Jahre später, am 09. Nov. 2001 wurde sie eingeweiht. Es ist ein großer Bau in Form eines Würfels, der jedoch nach oben hin verdreht ist. Die Neue Synagoge hat keine Fenster. Zu dem Komplex gehört auch das Gemeindezentrum, das nur durch den Hof von der Synagoge getrennt ist.

Dresden –  die Neue Synagoge
Dresden – die Neue Synagoge
von Enelore • Juni 2019
Stele / Denkmal Alte Synagoge
Stele / Denkmal Alte Synagoge
von Enelore • Juni 2019
Dresden –  die Neue Synagoge
Dresden – die Neue Synagoge
von Enelore • Juni 2019
Harro(66-70)
Juni 2019

„Mein Haus sei ein Haus der Andacht allen Völkern“

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Oberhalb vom Terrassenufer, zwischen der Brühlsche Terrasse und der Carolabrücke, befindet sich die Neue Synagoge von Dresden (Anschrift Hasenberg 1). Der erste Spatensicht für die Neue Synagoge erfolgte symbolträchtig am 9. November 1998, genau 60 Jahre nach Zerstörung der Alten Synagoge (Sempersche Synagoge). Die Einweihung der Neuen Synagoge erfolgte am 9. November 2001. Die Neue Synagoge ist ein 24 Meter hoher Würfel, der schraubenförmig verdreht ist. In der Neuen Synagoge befinden sich keine Fenster, da Fenster die Wirkung des Bauwerkes stören würden. Nur durch den Hof getrennt, findet man das Gemeindezentrum, das in Form der Synagoge recht ähnlich gebaut ist. Die Neue Synagoge, sowie das Gemeindezentrum, wurden dort errichtet, wo von 1840 bis 1938 die Alte Synagoge stand. Über dem Eingang steht in goldenen hebräischen Lettern:„Mein Haus sei ein Haus der Andacht allen Völkern.“ Dieser Satz befand sich auch schon an der Alten Synagoge. Die Alte Synagoge (auch Sempersche Synagoge genannt), wurde von 1838 bis 1840 nach Entwürfen und unter der Leitung von Gottfried Semper erbaut und in der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 von den Angehörigen von SA, SS, NSDAP und von „besorgten Dresdner Bürgern“ gestürmt, entweiht, geplündert, zerstört und niedergebrannt. Die ausgebrannte Synagoge wurde am 12. November 1938 gesprengt; für die Kosten der Trümmerbeseitigung musste die jüdischen Gemeinde aufkommen. Der Davidstern der Alten Synagoge wurde von Feuerwehrmännern bei dem Novemberpogrom 1938 gerettet. Er befindet sich heute über dem Portal der Neuen Synagoge. An der Ecke Hasenberg / Akademiestraße befindet sich in einer Grünalage ein Gedenkstein, der an die Alte Synagoge erinnert und der 1975 von der DDR aufgestellt wurde. Dieser Gedenkstein trägt die Inschrift: „Hier stand die 1838–1840 von Gottfried Semper erbaute, durch Oberrabbiner Dr. Zacharias Frankel geweihte und am 9. November 1938 von den Faschisten zerstörte Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinde zu Dresden.“

Die Neue Synagoge in Dresden
Die Neue Synagoge in Dresden
von Harro • Juni 2019
Die Neue Synagoge in Dresden
Die Neue Synagoge in Dresden
von Harro • Juni 2019
Neue Synagoge und Gemeindezentrum in Dresden
Neue Synagoge und Gemeindezentrum in Dresden
von Harro • Juni 2019
Gedenkstein zur Erinnerung an die Alte Synagoge
Gedenkstein zur Erinnerung an die Alte Synagoge
von Harro • Juni 2019