Neuer Garten
Potsdam/BrandenburgNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Waldspaziergang mit Schlossbesichtigung kombiniert
In weiten Teilen fühlt man sich im Neuen Garten wie bei einem Waldspaziergang, dann trifft man wieder auf einen schönen kleinen Park am Marmorpalais oder am Schloss Cecilienhof. Bei unserem Besuch im Oktober waren trotz des herrlichen Wetters nicht mehr viele andere Besucher unterwegs, wir haben den langen Spaziergang durch den Neuen Garten sehr genossen.
Schöner Garten
Die sehr große Parkanlage wurde 1787 im Auftrag von Friedrich Wilhelm II. angelegt. Der Park ist sehr weitläufig angelegt und bietet immer wieder Blicke zu benachbarten Parks. Im Neuen Garten findet sich auch das Schloss Cecilienhof, das Marmorpalais, die Orangerie, die Holländischen Etablissements, das Schindelhaus und die Gotische Bibliothek.
Wunderschön, nicht überlaufen – herrlich !
Wir haben den Neuen Garten am Heiligen See am südlichen Ende betreten und kamen somit zuerst zu der Gotischen Bibliothek. Diese wurde im Auftrag von Friedrich Wilhelm II. zwischen 1792 - 94 errichtet, nachdem der König ab 1787 mit der Anlegung des Neuen Gartens begonnen hatte. Nun erstaunt hier vielleicht die Bezeichnung „Garten“, da man bei Garten eher an eine mehr oder weniger „geordnete“ Anlage denkt. Und dies ist hier nicht der Fall. Zwar ist alles sehr gepflegt, aber es sieht vollkommen natürlich aus – große Wiesen rechts und links, keine künstlich angeordneten Bäume und ein „richtiger“ Wald mit Unterholz, Gestrüpp, usw. Bei den historischen Gebäuden im Neuen Garten gibt es natürlich angelegte Parks mit ordentlichen :-) Blumenbeeten, usw. Aber kaum hat man diese hinter sich gelassen, ist man erneut – so zumindest der Eindruck - in der freien Natur. Nach der Gotischen Bibliothek haben wir im Neuen Garten die Häuser des sogenannten Holländischen Etablissements entdeckt. Dort sollen früher die Bediensteten gewohnt haben. Die Häuser sind auch heute noch bewohnt und sind nicht zu besichtigen. Kurz darauf kamen wir zur schönen Orangerie - erbaut Ende des 18. Jh. (mehr dazu siehe Reisetipp „Pandoras Café“) und danach zum Marmorpalais. Der Marmorpalais ist meines Erachtens das einzige Bauwerk im Neuen Garten, das nicht (eher) unauffällig in den Garten integriert wurde – was ja auch nachzuvollziehen ist. Immerhin war es das Schloss des Königs :-) Hingegen stehen schon fast im Wald der Eiskeller (die Pyramide) und das Haus des Adjutanten. Selbst Schloss Cecilienhof liegt vom Gartenweg aus gesehen ein wenig versteckt hinter den großen Bäumen, ist aus der Entfernung nicht wirklich als Schloss zu erkennen. Beim Schloss Cecilienhof war es dann allerdings mit der Ruhe des Neuen Gartens vorbei, da sehr viele Besucher (auch per Tourenbusse) das Schloss besichtigten. Im Neuen Garten hingegen war es durchweg ruhig – und das bei strahlendem Sonnenschein. Toll ! Hat mir sehr sehr gut gefallen.