Pfarrkirche St. Peter und Paul

Görlitz/Sachsen

Neueste Bewertungen (16 Bewertungen)

Karl
Mai 2019

St. Peter und Paul in Görlitz mit Sonnenorgel

6,0 / 6

Hoch über der Neiße erhebt sich die Kirche St. Peter und Paul - kurz Peterkirche genannt. Dorthin bummelten wir nach einer Stadtbesichtigung in Görlitz. Wir hatten Glück: Es war Donnerstag kurz vor 12 Uhr - so fand ein kostenloses Orgelkonzert statt. Es war fantastisch, das zu erleben ! Danach hatten wir Zeit, uns die Kirche anzuschauen. Das Wichtigste hier in dieser Kirche ist sicherlich die Orgel. Es ist eine Sonnenorgel - auf dem Orgelprospekt, der in Malachitgrün gehalten ist, sind viele Pfeifen kreisrund angeordnet, wie kleine Sonnen, 17 insgesamt. Höhepunkt von der liturgischen Ausgestaltung ist der Altar, Geschenk einer Witwe eines Görlitzer Bürgermeisters von 1695. In den Nebenapsiden stehen - man erkennt in den barocken Gebilden kaum ihre Funktion - Beichtstühle, die in der Ev. Kirche bis ins frühe 19 Jhrt. für Einzelbeichten genutzt wurden. Die Taufkapelle befindet sich auf der rechten Seite unterhalb der Orgel. Ein Görlitzer Kunstschmied hat 1617 dieses wundervolle Gitter gefertigt, das das Taufbecken abtrennt vom Kirchenraum. Es ist ein farbenfroher barocker Tauftisch aus einer Kirche, die dem Braunkohletagebau geopfert wurde. Das originale Taufbecken, ein bronzenes Taufbecken in Glockenform befindet sich seit dem 2. Weltkrieg im Nationalmuseum in Warschau. Das Gitter ist versehen mit Helmköpfen von Rittern, die das Böse abwehren sollen. Sehr schön und sehr speziell – wir waren ganz begeistert von dieser Taufkapelle. Unterhalb der Orgel kann man sich eine Sonne anschauen, wie sie in der Orgel verbaut sind. Nicht zu übersehen ist die Kanzel von 1683 - so prächtig gestaltet, weil für den evangelischen Gottesdienst die Verkündigung des Wort Gottes ein zentraler Teil der Liturgie ist. Und nach oben schauten wir auch, um den Ring-Schlussstein mit dem Engelsreigen im Mittelschiff zu betrachten. Unser Tipp: Wenn Sie die Peterkirche in Görlitz besuchen, versuchen Sie an einem Donnerstag um 12 Uhr mittags dort zu sein, dann gibt es ein kostenloses Orgelkonzert bei dem nicht nur die Orgelstücke, sondern auch die Funktionen der Orgel erklärt werden. Und danach spendet man aber auch gerne für den weiteren Erhalt dieses Schmuckstückes mit so vielen Funktionen.

Harro(66-70)
April 2017

Highlight in der Peterskirche: die Sonnenorgel

6,0 / 6

Das wohl dominanteste Bauwerk in Görlitz ist die Evangelische Stadtkirche St. Peter und Paul (Peterskirche). Sie liegt etwas erhöht über der Neiße. Über den Fußweg sind es nur ca. 150-200 Meter bis zur Neiße, bis zum Untermarkt sind es ebenfalls nur ca. 200 Meter und bis zum Alten Rathaus ca. 300 Meter. Dort, wo die St. Peter und Paul Kirche steht, wurde bereits im 13. Jahrhundert eine Kirche erbaut. Ein Nachfolgebau wurde hier im 15. Jahrhundert erstellt. Ein Feuer vernichtete im Jahr 1691 die Inneneinrichtung. Die neue Inneneinrichtung erfolgte im Barock. Von 1889 bis 1891 wurden die beiden Türme der Peterskirche zugefügt. Das High-Light in der Peterskirche ist die Sonnenorgel. Man kann jeden Sonntag um 12:00, von April bis Okt. zusätzlich am Dienstag und Donnerstag ein Orgelkonzert (einschließlich Erklärungen zur Orgel und deren Geschichte) miterleben. Diese Konzerte laufen unter den Namen „Orgel.Punkt12“. Wer immer die Möglickeit hat, sollte sich unbedingt die ca. 40 bis 50 Minuten Zeit dafür nehmen. Der Eintritt ist frei, es werden jedoch Spenden erbeten. Man sollte jedoch nicht versäumen, dass man (z.B. nach „Orgel.Punkt12“) auch die Kirche von innen anschaut. In der Peterskirche muss man, sollte man Fotos oder Videos aufnehmen wollen, eine Fotoerlaubnis kaufen. Nichts gegen diese € 1,50, aber Fotoerlaubnis in einer aktiven Kirche kommt mir immer so ähnlich vor wie bei den Tempelhändlern und Geldwechslern vor (welche bei der „Tempelreinigung“ durch Jesus aus dem Jerusalemer Tempel vertrieben wurden).

St. Peter und Paul von Neiße in Zgorzelec gesehen
St. Peter und Paul von Neiße in Zgorzelec gesehen
von Harro • April 2017
St. Peter und Paul vom Rathausturm aus gesehen
St. Peter und Paul vom Rathausturm aus gesehen
von Harro • April 2017
Peterskirche von der Neiße und Zgorzelec gesehen
Peterskirche von der Neiße und Zgorzelec gesehen
von Harro • April 2017
St. Peter und Paul (Peterskirche)
St. Peter und Paul (Peterskirche)
von Harro • April 2017
St. Peter und Paul (Peterskirche)
St. Peter und Paul (Peterskirche)
von Harro • April 2017
St. Peter und Paul (Peterskirche)
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Enelore(66-70)
April 2017

Die Sonnenorgel erleben – bei Orgel.Punkt.12

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Über der Neiße erhebt sich die Kirche St. Peter und Paul, kurz Peterskirche genannt. Die Peterskirche ist das beherrschende Gebäude der Stadt, ist sie doch durch ihre zwei hohen Türme und das kupferne, „Grünspan“ überzogene Dach weithin sichtbar. Ist die Peterskirche schon von außen imposant, so ist sie dies von innen nicht weniger. Das hervorstechenste ist die „Sonnenorgel“, ein Werk von Johann Eugen Caspar, der sich den Namen Eugenio Casparini zulegte und unter diesem Namen ein großer Orgelbauer war (Fertigstellung 1703). 1927 wurde diese ausgebaut, Sie wurde ersetzt durch eine „elektro-pneumatische Orgel“. Mit Hilfe des „Freundeskreis Görlitzer Sonnenorgel“ wurde in den 1990-er Jahren mit dem Neueinbau der neuen Orgel begonnen, die der Ursprüngel Orgel möglichst ähnlich werden sollt. Um 12:00 kann jeden Sonntag ein Konzert auf der Sonnenorgel erleben, dazu gibt es diverse Erläuterungen zu der ursprünglichen Orgel, dem Neubau, dem Orgel-Prospekt, den einzelnen Orgelpfeifen usw. Von April bis Oktober finden diese Orgel.Punkt12-Konzerte auch am Dienstag und Donnerstag statt. Orgel.Punkt12 ist kostenlos, jedoch sollte man sich nicht scheuen, dass man eine entsprechende Spende in den Sammelkorb gibt. Aber außer der Sonnenorgel gibt es noch mehr in der Peterskirche zum Ansehen, wie z.B. den Hochaltar, die evangelischen Beichtstühle, Kanzel, Wandgemälde, Grabplatten usw.

Blick von der Landeskrone: Peterskriche in Görlitz
Blick von der Landeskrone: Peterskriche in Görlitz
von Enelore • April 2017
Blick Zgorzelec auf Peter und Paul
Blick Zgorzelec auf Peter und Paul
von Enelore • April 2017
St. Peter und Paul überragt Görlitz
St. Peter und Paul überragt Görlitz
von Enelore • April 2017
In der Peterskirche: ein evangelischer Beichtstuhl
In der Peterskirche: ein evangelischer Beichtstuhl
von Enelore • April 2017
Blick von Rathausturm: Blick auf Peter und Paul
Blick von Rathausturm: Blick auf Peter und Paul
von Enelore • April 2017
Blick Zgorzelec auf die Peterskirche
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Lutz
Oktober 2016

Orgel punkt 12

6,0 / 6

Orgel punkt 12, einfach tolle Orgelmusik für jedermann zu empfehlen

Dana(46-50)
August 2015

Klangvoll

6,0 / 6

Orgel Punkt 12 ist sehr informativ

Rolf
Juni 2015

Unbedingt besichtigen

5,0 / 6

Eine Führung können wir je nach Interesse sehr empfehlen

Lissy
Juni 2015

Sehenswert

5,0 / 6

Reisen bildet - Görlitz hat auch noch überrascht !!!!

Dieter
Mai 2015

Sonnenorgel in St. Peter und Paul

6,0 / 6

Im Jahre 1703 erhielt die Evangelische Stadtkirche St. Peter und Paul inGörlitz eine neue Orgel. Sie wurde vom damals hochberühmten italienischen Orgelbauer Eugenio Casparini, der aus Sorau in der Niederlausitz stammte erbaut. Heute ist sie nach Umbauten und Renovierung von November bis März an jedem Sonn- und Feiertag und von April bis Oktober an jedem Sonntag, Dienstag und Donnerstag sowie an Feiertagen um 12.00 Uhr zu hören. Der Eintritt ist frei. Die mit technischen Rafinessen versehene Orgel ist auf alle Fälle einen Besuch wert.

Peter
Mai 2015

Gut

5,0 / 6

Muß dringend einer Überholung bzw.Sanierung unterzogen werden.

Hansjoerg
April 2015

Neogotische Kirche mit Barockaltar - seltene Zusam

6,0 / 6

Imposantes Gebäude, das die Silhouette von Görlitz definiert

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