Radwanderweg Kusel-Freisen
Kusel/Rheinland-PfalzNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Schöne Bahntrassenstrecke durch den Wald
Mit beträchtlichem Aufwand wurde nach mehreren Anläufen Anfang der 30er Jahre eine Bahnstrecke westlich von Kusel nach Freisen gebaut, um sie nach nur 19 Jahren Betrieb teilweise wieder still zu legen. Zwei Tunnel und zahlreiche Brücken bzw. Viadukte verbinden beide Orte. Immerhin wurde 1993 die weitgehend durch Wald führende Strecke zu einem landschaftlich sehr schönen Radwanderweg umgebaut. Er wurde nach dem Kuseler Kammersänger Fritz Wunderlich benannt. Auf der gleichnamigen website ist der Radwanderweg sehr gut beschrieben. Zwar hat eine Eisenbahnstrecke nur maximal 3 Prozent Steigung, doch diese gilt es auf dem Weg nach Freisen fast ständig zu bewältigen. Umso leichter ist die Rückfahrt nach Kusel. Der Radwanderweg führt überwiegend durch Wald und ist relativ breit. Obwohl nicht asphaltiert, ist die Strecke recht gut zu befahren. Beim Bundeswehr-Ausbesserungswerk Schwarzerde wird der Radweg leider durch einen Zaun unterbrochen und die Radler müssen sich einen engen und steilen Pfad hoch quälen. Dafür werden insgesamt nur wenige Nebenstraßen überquert, die durch Schilder, aber nicht durch Querstangen "gesichert" sind. Die Gastronomie an der Strecke hält sich in Grenzen. Wir haben nur zwei oder drei Hinweisschilder auf Gasthöfe, selbige jedoch nicht gesehen. Immerhin gib es drei Schutz- bzw. Grillhütten und mehrere Bänke am Weg. Auf der Strecke sind zwei jeweils ca. 200 m lange, bis etwa 20 Uhr beleuchtete Tunnel und fast zahllose Brücken zu passieren. Letztere haben oft einen Holzbohlenbelag, der gemäß Hinweisschilder bei Nässe rutschig werden kann. In Freisen geht es noch einmal steil bergan, bis der Radler einen Waldparkplatz vor dem Ortsbeginn erreicht. Empfehlenswert ist als Start- und Zielort der kleinere Parkplatz bei der AOK (Vogelsang 3) oder der am Seniorenheim zu wählen (Fritz-Wunderlich-Straße 40). An Sehenswürdigkeiten neben der Stecke sind die Burg Lichtenberg (ca. 800 m), der verlassene Bahnhof Schwarzerden und der Mithras-Tempel (ca. 240 m) und die 275 m lange und 30 m hohe Talbrücke mit schöner Aussicht auf Oberkirchen zu nennen.