Turmbläserbrunnen

Bremen/Bremen

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Jörn
Januar 2021

Erinnerung an die einsamen Feuerwächter

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Es gibt ihn bereits seit 1899 und im Schatten des beeindruckenden Bremer Doms könnte man ihn fast übersehen: Den kleinen „Turmbläserbrunnen“ neben dem Südturm. Finanziert wurde er zum Ende des vorletzten Jahrhunderts vom Petroleumkaufmann und Stadtmäzen Ernst Schütte, der auch wesentlichen Anteil an der Fertigstellung der Domtürme hatte. Der Brunnen, aus dem ehemals ein „Heilwasser“ floss, wurde zum Gemeinschaftsprojekt: Der damalige Dombaumeister Ernst Erhard entwarf den Sandsteinsockel, während der Bildhauer Max Dennert die bronzene Figurengruppe schuf. Zum Ende des Mittelalters waren die Turmbläser noch ein städtisch finanzierter Berufsstand, lebten auf den Kirchtürmen in winzigen Wohnungen über der Stadt und ließen bei Feuer ihr Hornsignal ertönen. Im zweiten Weltkrieg fielen die drei bronzenen Figuren der „Metallspende“ zum Opfer, aber ein erhaltenes Gipsmodell auf dem Dachboden des alten Rathauses machte 1956 einen Nachguss möglich. Aus dem inzwischen funktionslosen Turmbläserbrunnen ist ein kleines Denkmal geworden und es bereichert Bremens „gute Stube“ rund um Marktplatz, Rathaus und Roland ungemein.

Eindrücke vom Turmbläserbrunnen neben dem Dom
Eindrücke vom Turmbläserbrunnen neben dem Dom
von Jörn • Januar 2021
Eindrücke vom Turmbläserbrunnen neben dem Dom
Eindrücke vom Turmbläserbrunnen neben dem Dom
von Jörn • Januar 2021
Eindrücke vom Turmbläserbrunnen neben dem Dom
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von Jörn • Januar 2021
Eindrücke vom Turmbläserbrunnen neben dem Dom
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von Jörn • Januar 2021
Eindrücke vom Turmbläserbrunnen neben dem Dom
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von Jörn • Januar 2021
Eindrücke vom Turmbläserbrunnen neben dem Dom