Reisetippbewertung Altstadt Gotha
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Alter: 66-70
Reisezeit: im September 13
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Adelige Residenzstadt Gotha
Die Stadt Gotha liegt am Übergang des Südrands des Thüringer Beckens zu einer Vorlandregion des Thüringer Waldes, welche als Westthüringer Berg- und Hügelland bezeichnet wird. Die einstige Residenzstadt Gotha ist die fünftgrößte Stadt des Freistaats Thüringen und Kreisstadt des Landkreises Gotha. Gotha war von 1640 bis 1918 die Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha. Gotha wurde schon 775 urkundlich erwähnt, spielt als Stadt aber erst unter den Thüringer Landgrafen im 13. Jahrhundert eine Rolle. Das Stadtbild wird beherrscht von dem Schloss Friedensstein das mitten in einem Landschaftspark hoch über der Altstadt thront. Das Wahrzeichen von Gotha ist der größte frühbarocke Feudalbau in Deutschland, das Schloss Friedenstein mit dem ältesten Englischen Garten auf dem europäischen Kontinent und den begehbaren Kasematten (nur mit Führung). Vom Nordportal des Schlosses blickt man über die Wasserkunst hinweg über die Altstadt von Gotha. Hier fällt einen sofort das „rote“ Rathaus am Neu- und Hauptmarkt ins Auge. Das Rathaus ist der zentrale Punkt zwischen den historischen Bürger- und Geschäftshäusern der Innenstadt. In den Kellerräumen des Cranach –Hauses am Hauptmarkt 17 steht heute mit dem Pumpwerk von 1895 ein technisches Meisterwerk, das das Wasser vom Kanal etwa neun Meter zu dem Wasserspiel des Schlosses hoch pumpt. Mitten auf dem Neumarkt steht mit der dreischiffigen, spätgotischen Hallenkirche St. Margarethe die älteste Pfarrkirche Gothas. Am Klosterplatz liegt die Augustinerkirche aus dem 13. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert wurde die mittelalterliche Stadtbefestigung durch später wieder entfernte Festungsbauten ersetzt. Dort befindet sich heute eine Ringstraße, welche die Altstadt von den Vorstädten trennt.