Reisetippbewertung Altstadt Husum
Alter: 61-65
Reisezeit: im Juli 13
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Eine farbige Stadt
Die an der Nordseeküste liegende nordfriesische Kreisstadt Husum (22'000 Einwohner) liegt ca. 40 km südwestlich von Flensburg und ist damit relativ nahe der dänischen Grenze. Schon vor 600 Jahren blühte der Handel und entwickelte sich der Ort wegen der Lage an der Nordsee und des Hafens prächtig. 1603 erhielt Husum das Stadtrecht. Der wirtschaftliche Aufschwung nahm 1634 durch eine verheerende Sturmflut (grosse Mann-Tränkung) ein vorläufiges Ende. Ab 1867 ging Husum mitsamt den Herzogtümern Schleswig und Holstein in den Preussischen Staat über.
Der 1817 in Husum geborene Dichter Theodor Storm (Der Schimmelreiter) wohnte von 1866 - 1880 wieder in Husum. Das damalige Wohnhaus ist als Museum ausgestaltet. Obwohl Storm Husum als "Graue Stadt am Meer" bezeichnet hat, macht sie heute einen farbigen, quirligen aber doch beschaulichen Eindruck. Vorallem am schönen Hafen ist jeweils einiges los. Der Marktplatz, die klassizistische Marienkirche und der als Wahrzeichen der Stadt geltende "Tine-Brunnen" (Asmussen-Woldsen-Denkmal) sind das Zentrum der kleinen aber gefälligen Stadt.
Anfang August findet jährlich ein grosses Volksfest, die Husumer Hafentage, statt und jeweils im Oktober laden die Husumer Krabbentage zum Schlemmen ein. Husum war auch oft Filmkulisse, so zB. für "Emil und die Detektive".
Wer einen unterhaltsamen Ferien-Krimi sucht, dem sei "Tod mit Meerblick" von Andreas Schmidt empfohlen. Darin kommen viele Husumer-Lokalitäten (Restaurants, Strassen, Hafen,...) vor.
Wer in Nordfriesland weilt, der sollte Husum unbedingt besuchen. Es lohnt sich.
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