Augustinerkloster
Erfurt/ThüringenNeueste Bewertungen (8 Bewertungen)
Das Kloster, in dem Martin Luther als Mönch war
Wir schauten uns in Erfurt das Augustinerkloster im Rahmen einer Führung an, was sehr interessant und informativ war. Der berühmteste Bewohner dieses Klosters war sicherlich Martin Luther, der von 1505 bis 1511 erst als Novize, dann als Mönch im Augustinerkloster lebte.
Äußerst interessante Führung durch das Kloster
Der Bau des Augustinerklosters in Erfurt begann 1277. Bekanntester Mönch dieses Klosters war der spätere Reformator Martin Luther (geboren 1483, gestorben 1546 jeweils in Eisenach). Luther lebte von 1505 bis 1511 hier im Augustinerkloster (erst als Gast, ab Herbst 1505 als Novize, ab September 1506 als Mönch). Wir nahmen ein einer äußerst interessanten, ca. 75 minütigen Führung durch das Kloster, sowie durch die Kirche, Kreuzgang, Klosterhof usw. teil (Kosten Stand April 2024: EUR 7,50 pro Person).
Historisches Kirchengebäude
Das Augustinerkloster in Erfurt ist ein ab 1277 erbautes ehemaliges Kloster der Augustiner-Eremiten. Martin Luther lebte hier zwischen 1505 und 1511 als Mönch. Es wird alsTagungs- und Begegnungszentrum genutzt. 2000 renoviert steht unter Denkmalschtz.
Augustinerkloster
Erbaut wurde das Augustinerkloster in Erfurt 1277, Martin Luther lebte hier als Mönch zwischen 1505 und 1511 als Mönch lebte. Seit 1994 ist das Augustinerkloster Dienstsitz der Propstei Erfurt-Nordhausen. Ein „Raum der Stille“ im Keller des Neubaus erinnert an die 267 Opfer der britischen Luftmine im Februar 1945.
Augustinerkloster
DAs Augustinerkloster von Erfurt ist ein ehemaliges Kloster der Augustiner-Eremiten. In diesem Kloster war auch Martin Luther von 1505-1512 als Mönch. 1559 wurde es aufgelöst und die Gebäude wurden verschiedentlich genutzt. Im 2. nWeltkrieg wurde große Teile des Klosters zerstört. Die Kirche und die Klostergebäude werden als Begegnungszentrum genutzt. Nach Kriegsende hat man recht zügig mit der Renovierung der Anlage begonnen. Die Anlage ist heute mit Neubauten und der historischen Bausubstanz vebunden und kann regelmäßig besichtigt werden. Der Eintritt hierfür beträgt 6,50.-
Naja,...
Im Rahmen einer bundesweiten Veranstaltung war ich im Augustinerkloster, wenn auch nicht als Hotelgast. Das Essen gab es am Buffet, hat mich aber eher an Kantine oder Mensa erinnert. Die Salate waren i.O., bei den warmen Speisen hatte der Koch wohl das Würzen vergessen. Alles in allem war das Essen ziemlich einfach und fade.
Sehr schön
sehr beeindruckend waren im Kellergewölbe zum ersten Mal
Die Heimat des Augustinermönchs Martin Luther
Das Augustinerkloster war einer der Höhepunkte unseres Stadtrundganges. Das Augustinerkloster in Erfurt ist ein ab 1277 erbautes, ehemaliges Kloster der Augustiner-Eremiten. Die Mittel für die damaligen umfangreichen Bauarbeiten des Klosters wurden in den folgenden Jahren durch Almosen und den Verkauf von Ablässen aufgebracht. Martin Luther (1483 – 1546) lebte zwischen 1505 und 1512 als Mönch in diesem Kloster. Martin Luther ließ sich im Augustinerkloster 1507 zum Priester weihen und am 2. Mai desselben Jahres las er seine erste Messe in der Augustinerkirche. Im Jahre 1522 übernahm Johannes Lang, ein sehr guter Freund Martin Luthers, das Amt des Priors im Augustinerkloster und ebnete den Lehren Luthers in Erfurt und Umgebung den Weg. Nach der Reformation ging das Kloster 1525 in den Besitz der Evangelischen Kirche über. Im Laufe der Jahrhunderte wurden in der Klosteranlage ein Waisenhaus, das Ratsgymnasium, die evangelische Bibliothek und das Martinsstift betrieben. Durch einen Bombenangriff am 25. Februar 1945 wurden die Bibliothek und das zum Kloster gehörende Waidhaus zerstört. Dabei fanden 267 Menschen den Tod, die im Keller der Bibliothek ursprünglich Schutz vor den Bomben gesucht hatten. Auch ein großer Teil der wertvollen Bücher des Martinsstifts wurden bei diesem Bombenangriff vernichtet. Der Wiederaufbau der Anlage begann bereits 1946, so dass das Kloster auch in der DDR genutzt werden konnte. Das Augustinerkloster wurde im Jahr 2004 als Kulturdenkmal von besonderer nationaler kultureller Bedeutung anerkannt. Die 50 m lange Kirche ist sehr einfach gehalten. Sehenswert in der Kirche sind vor allem die Farbglasfenster. Die drei herrlichen Glasfenster an der Chorwand stammen aus den Jahren 1310 und 1330. Die äußerst wertvollen Buntglasfenster des Altarraums blieben vom Bombenangriff verschont. Die Glasfenster wurden in der Kriegszeit in die Dorfkirche Hohenfelden ausgelagert. In der Kirche befinden sich außerdem drei bedeutende Grabplatten aus der Zeit zwischen 1370 und 1380; dargestellt sind Geistliche aus dem Augustinerorden. Eine Büste Martin Luthers im Kreuzgang erinnert an den Aufenthalt des Reformators im Kloster. In der Nähe des Eingangs zur Klosterkirche befindet sich auch eine eingemeißelte Sonnenuhr. Für Außenstehende ist die Sonnenuhr jedoch schwer zu entdecken. Papst Benedikt XVI. feierte am 23. September 2011 einen ökumenischen Wortgottesdienst mit 300 geladenen Gästen im Augustinerkloster. Das Augustinerkloster gehört heute zu den bedeutendsten Lutherstätten in Deutschland. Nach Aussage unseres Stadtführers dient die Klosteranlage der evangelischen Kirche als Begegnungs- und Tagungsstätte. Außer regelmäßigen Gottesdiensten gibt es auch Konzerte und Theateraufführungen im Augustinerkloster.